Verbissenheit bei der Partnersuche

von | 10. September 2020

Der Wunsch nach einer neuen Liebesbeziehung ist bei vielen Singles groß. Dennoch sollte die Suche nach dem Traumpartner nicht zu verbissen sein.

DateZunächst ist es gut und erfolgversprechend, wenn Singles aktiv nach einem passenden Partner suchen, denn schließlich klopfen die wenigsten Märchenprinzen und –prinzessinnen einfach so an die Tür. Aktiv flirten und andere Alleinstehende daten gehört zum Single-Sein dazu. Doch manche Singles scheinen es zu übertreiben. Das ist nicht gut, denn zu viel Verbissenheit schadet bei der Partnersuche.

Aktive Partnersuche

Singles, die ihre Partnersuche dem Zufall überlassen, müssen oft lange auf ihr erstes Date warten. Sie wirken passiv und desinteressiert auf andere. Besser ist es, aktiv an die Suche nach einem passenden Partner heranzugehen – Bekanntschaften zu knüpfen, sich bei einer Partnerbörse anzumelden und Dates zu vereinbaren. So lernt man nicht nur sich selbst besser kennen, sondern kann mit jeder positiven oder negativen Erfahrung konkreter einschätzen, wer zu einem passt. Außerdem kann eine aktive Partnersuche der Vereinsamung von Singles vorbeugen. Dennoch ist es gut, möglichst locker und gelassen zu bleiben. Jemand, der verbissen nach einer neuen Beziehung sucht, kann ziemlich abschreckend wirken.

Verkniffenheit schadet bei der Partnersuche

Wenn die Sehnsucht nach einer neuen Beziehung sehr groß ist oder die Vorstellungen vom Traumpartner sehr konkret, geht vielen Singles die Leichtigkeit verloren. Und genau diese sowie Spontaneität kann zum Erfolg führen. Singles, die verbissen an die Partnersuche herangehen, wirken nicht offen und frei, sondern eher hyperaktiv. Sie schreiben beim Online-Dating viele potentielle Partner an und verwenden dabei nicht selten sogar eine vorformulierte Nachricht. Sie möchten die Partnersuche möglichst effizient und schnell realisieren. Die Individualität und auch das Gespür, auf andere einzugehen, geht dabei allerdings verloren. Diese Singles haben häufig ein konkretes „Beuteschema“. Dabei lassen sie außer Acht, ob jemand mit den gewünschten braunen Haaren, blauen Augen, einer bestimmten Größe, aus dieser oder jener Region mit genau dem gesuchten Bildungsabschluss, Beruf und Hobby überhaupt zu ihnen passt! Diese Wunschvorstellungen können, müssen aber nicht zu einer gelungenen Partnerschaft beitragen.

Verbissenheit beim ersten Date

Verbissene Singles hoffen ständig, beim nächsten Date die große Liebe zu treffen, gehen routiniert beim Treffen vor und es wirkt auf ihre Datingpartner so, als würde ein Kriterienkatalog abgefragt. Die Vorstellungen vom Wunschpartner und der perfekten Beziehung sind oft ziemlich überhöht. Deshalb können verbissene Partnersuchende anderen auch nicht mehr offen und frei begegnen, sich einfach vom anderen überraschen lassen und über ihren Tellerrand hinausblicken. Doch kaum jemand kann oder will all diese Kriterien erfüllen.
Viele dieser Singles fragen beim Date ihr Gegenüber regelrecht aus. Das wirkt verkrampft, engstirnig und abschreckend, schließlich ist ein Date kein Bewerbungsgespräch. Verkniffene Singles stehen unter einem großen Druck, den sie sich selbst machen. Sie sind oftmals sehr nervös und ihre Enttäuschung, dieses Mal wieder nicht Mr. Right oder Miss Perfekt getroffen zu haben, sieht man ihnen oftmals schon in den ersten Sekunden der Begegnung an.

Positive Gedanken bei der Partnersuche

Verkniffene Singles haben Probleme, positiv zu denken – schließlich machen sie viele negative Erfahrungen. Sie wirken resigniert. Doch Gedanken scheinen Zauberkraft zu haben: Gute Gedanken ziehen gute Dinge an, schlechte Gedanken ziehen schlechte Dinge an. Anjana Gill bezeichnet sich als Expertin für Angelegenheiten zwischen Himmel und Erde und ihr zufolge versperren negative Gedanken wie „Wenn ich einen Partner hätte, dann könnte ich glücklich sein“ bereits den Weg zum Erfolg. Gerade verbissene Partnersuchende senden aus, alleine unglücklich zu sein. Sie richten damit die Aufgabe, sie glücklich zu machen, an andere. Das überfordert den Datingpartner bzw. er fühlt sich dafür (zu Recht) nicht zuständig. Wer allerdings auch allein glücklich ist, zieht Glück regelrecht an. Singles, die nicht verbissen sind, sondern in die Welt hinausstrahlen, wirken laut Anjana Gill wie ein Magnet. Sie bekommen positives Feedback, werden somit noch glücklicher. Deshalb rät sie Partnersuchenden, sich in ein so wohliges Gefühl zu versetzen, als ob sie bereits in einer glücklichen Partnerschaft leben würden. Was wir ausstrahlen, ziehen wir an und deshalb wird sich der Wunsch nach einem liebevollen Partner schneller erfüllen!

Quelle: Gill, Anjana (2019): Danke, liebes Universum. Omega Verlag, Güllesheim

Foto: Canva.com
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