Dating-Tipps für Alleinerziehende

von | 5. Mai 2014

Diese Dating-Regeln sollten alleinerziehende Singles bei der Partnersuche beachten. Wahl der Partnerbörse, Tipps fürs erste Date, Vorstellung der Kinder...

Dating-Regeln fuer AlleinerziehendeSo manch ein alleinerziehender Single fragt sich, wie er einen neuen Partner kennenlernen soll. Vor allem Singles mit kleinen Kindern verbringen ihre Abende eher zuhause, als dass sie so wie früher um die Häuser ziehen und flirten. Außerdem sind viele Singlemamas und Singlepapas vom stressigen Alltag mit Kind und Job so geschafft, dass sie abends am liebsten einfach nur entspannen wollen. Deshalb ist für Alleinerziehende die Partnersuche im Internet eine ideale Gelegenheit, um unkompliziert jemanden kennenzulernen.

Online-Partnersuche für Alleinerziehende

Für Singlemamas und Singlepapas kann die Partnersuche im Netz helfen, sich wieder langsam ans Flirten zu gewöhnen. Wer sich bei einer Partnerbörse für Alleinerziehende bzw. für Singles mit Familiensinn anmeldet, kann hier einen kinderlieben Partner kennenlernen. Die Frage, wann man von seinen Kindern erzählen soll, fällt weg, denn bereits bei der Anmeldung ist klar, dass sich die registrierten Singles über Nachwuchs freuen bzw. selbst welchen haben. Im Profil kann man selbstverständlich Angaben zu seinen Kindern machen, allerdings dürfen Alleinerziehende nicht in die Falle tappen, zu viel über ihre Kinder preiszugeben. In erster Linie suchen Singles mit Kind nach einem Partner und nicht nach einem Ersatzvater oder einer Ersatzmutter. In der Regel kümmern sich Ex-Partner nach der Trennung ja um ihre Kinder.

Datingregeln für Single-Eltern

Zunächst sollten Alleinerziehende und Teilzeit-Eltern ihre Kinder bei den Dates außen vor lassen. Zum Daten könnten die Tage bzw. Wochenenden gewählt werden, an denen das Kind beim anderen Elternteil ist. Alternativ kann auch ein Babysitter organisiert werden. Alleinerziehende, die nach einem Partner suchen, könnten sich auch zusammentun und die Kinder gegenseitig während der Dates hüten. Für das erste Treffen sollte unbedingt ein neutraler Ort gewählt werden und es ist gut, das Date von vornherein zeitlich zu begrenzen. Ein Plausch bei einer Tasse Kaffee oder einem kurzen Mittagessen kann immer noch verlängert werden. Schwieriger ist es, ein langweiliges Date abzubrechen… Das erste Date sollte dazu dienen, sich kennenzulernen und sich vorzustellen, wie eine mögliche Partnerschaft mit diesem Menschen aussehen könnte. Sicherlich wird das Gespräch auch auf die Kinder kommen, aber es sollte nicht nur darum gehen. Wer alles über Schwangerschaft, Geburt, Kindergarteneintritt, negative geerbte Charaktereigenschaften der Kinder vom Ex-Partner und deren Kinderkrankheiten weiß sowie sämtliche Fotoalben präsentiert bekommt, könnte sich langweilen und den Menschen hinter der Vater- bzw. Mutterrolle vermissen. Die Frage nach weiterem Nachwuchs sollte nicht beim ersten Date diskutiert werden. Dazu wird es bei gegenseitiger Sympathie noch bessere Gelegenheiten geben.

Dem Kind einen neuen Partner vorstellen

Alleinerziehende Mütter und Väter sollten warten bis sich die Partnerschaft gefestigt hat und den neuen Partner erst dann ihren Kindern vorstellen. Dabei sollten immer die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden – vor allem, wenn die Trennung der Eltern noch nicht lange zurückliegt. Kinder können Schwierigkeiten haben, von einer neuen Situation in die andere zu wechseln. Eltern dürfen ihre Kinder da nicht überfordern und sollten Verständnis haben, wenn die Kinder anfangs zurückhaltend oder gar ablehnend dem neuen Partner gegenüber sind. Gut ist, wenn die Kinder kurze Gelegenheiten wie einen gemeinsamen Spielplatzbesuch oder ein kleinen Ausflug haben, um den neuen Partner an einem neutralen Ort kennenzulernen. Kinder können sich bedrängt fühlen, wenn der neue Partner im Bademantel am Frühstückstisch sitzt und sich fürs restliche Wochenende in der Wohnung breit macht. Auch wenn die Kinder noch sehr klein sind, sollte man dem Kind nicht glauben machen, der neue Partner sei der Papa oder die Mama. Schließlich kann die Partnerschaft zerbrechen und dann wird es schwierig, dem Kind die Lage zu erklären. Und man darf nicht verlangen, dass die Kinder den neuen Partner mit Mama oder Papa ansprechen. Im Laufe der Zeit finden die Kinder schon selbst einen Namen für den neuen Partner, den sie leicht über die Lippen bekommen.

Bei Match-Patch findest du noch viele Tipps für Alleinerziehende und Patchwork-Familien.

Foto: © lightwavemedia – Fotolia.com

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  1. Maria schrieb:

    Vielen Dank für die interessanten Infos. Wir können dir in Vielem zustimmen. Es ist in der Tat nicht einfach, als alleinerziehende Frau (und alleinerziehender Mann) einen neuen Lebenspartner zu finden. Wer heute einen Partner sucht, will ja viel persönliche Zeit miteinander verbringen, nicht unbedingt mit den Kindern der neuen Bekanntschaft.
    Wir hatten beide sehr viel Glück. Ich (Maria) war vor kurzem getrennt von meinem ersten Ehepartner und unsere beiden kleinen Kinder (2 und 4 Jahre) waren bei mir. Eigentlich war ich gar nicht so sehr darauf aus, einen neuen Partner zu finden. Meine zwei Kleinen und ich kamen gut zurecht, wir hatten eine geräumige Wohnung nach der Trennung gefunden. Alles lief – abgesehen von der finanziellen Situation – recht rund.
    Natürlich ist es eine Umstellung, plötzlich allein auf seinen eigenen Füßen zu stehen mit zwei kleinen Kindern.
    Durch Freunde lernten Thomas und ich uns kennen. Er gefiel mir auf Anhieb sehr gut und er hatte auch ein Auge auf mich geworfen. So verabredeten wir uns, meist dann, wenn die Kinder beim ihrem Vater waren. Heute ist es ja so, dass es ein gemeinsames Sorgerecht gibt bei Trennungen.
    Thomas hatte von Anfang an keine Probleme damit, dass ich kleine Kinder hatte. Er ging sehr liebevoll mit ihnen um. Natürlich kommt es darauf an, wie ein Mensch gestrickt ist. Jede Person kann mit einer solchen Situation wahrscheinlich nicht so gut umgehen. Da hatte ich wirklich Glück.
    Durch das gemeinsame Sorgerecht mit meinem früheren Mann hatten und haben wir ja auch immer wieder ein Wochenende zu zweit, was uns beiden sehr gut tut. Das haben Familienen in der Regel nicht, wenn beide Eltern mit den Kindern in einem Haushalt leben. Aus dieser Warte gesehen ist das gemeinsame Sorgerecht eine gute Sache. Natürlich ist hier auch nicht alles Gold was glänzt. Aber im Großen und Ganzen sind wir beide sehr froh, dass es so läuft, wie es im Moment läuft. Wir planen unsere gemeinsame Zukunft und haben viele gemeinsame Pläne.