SSW 15: Die fünfzehnte Schwangerschaftswoche

von | 18. Mai 2015

Im 2. Trimenon der Schwangerschaft ist die kritische Phase der ersten 3 Monate überwunden und die werdende Mama kann besser mit der Schwangerschaft umgehen.

SSW 15Das Baby wächst und gedeiht. Und auch der Schwangerschaftsbauch nimmt langsam, aber sicher Form an. In der 15. Woche sind die anfänglichen Schwangerschaftsbeschwerden in den meisten Fällen stark zurückgegangen, so dass die werdende Mama ihre Schwangerschaft genießen und das kleine Bäuchlein schon stolz präsentieren kann.

Die Entwicklung des Kindes in der SSW 15

Das Baby ist etwa 8,5 Zentimeter groß und wiegt bereits 45 Gramm. Ihr Baby ist ganz einzigartig und das zeigt sich auch an den bereits individuell verlaufenden Rillen an den Finger- und Zehenbeeren. Daraus entwickelt sich in einigen Wochen ein unverwechselbarer Fingerabdruck. Die Äuglein des Kindes entfalten sich. Hornhaut, Linse und Iris der Augen sind bereits entwickelt und schlummern noch selig unter den geschlossenen Augenlidern – bis Ihr Kind Sie nach der Geburt mit ganz großen, neugierigen Augen angucken darf!

Körperliche Veränderungen der Mutter in der 15. Woche

Im zweiten Trimenon der Schwangerschaft ist die kritische Phase der ersten drei Monate überwunden. Schwangerschaftsbeschwerden gehen zurück oder verschwinden wie durch Zauberhand. Die werdende Mama kann besser mit ihrer Schwangerschaft umgehen und bei vielen Frauen steigt die Freude auf das Kind von Woche zu Woche. Um die 15. Woche herum lagert der Körper der Schwangeren vermehrt Wasser ein. Positive Nebeneffekte sind ein glatteres und entspannter wirkendes Gesicht. Mit vermehrten Wassereinlagerungen in den Beinen ist erst später zu rechnen. Allerdings bemerken viele Schwangere nun eine zunehmende Vergesslichkeit. Schuld daran sind wiedermal die Hormone. Im Zentrum des Körpers steht einfach die Schwangerschaft und da können so banale Dinge wie Einkaufslisten, Geburtstage oder Termine schon mal ins Vergessen geraten.

Schwanger: Nachsorgehebamme suchen

Schon jetzt können und sollten Sie sich um eine gute Nachsorgehebamme kümmern. Vor allem wenn der errechnete Geburtstermin in die Ferien- oder Weihnachtszeit fällt, kann es schwer werden, seine Wunschhebamme zu bekommen. Falls Sie sich bereits von einer Hebamme während der Schwangerschaft betreuen lassen, sollten Sie mit ihr rechtzeitig über die Nachsorge sprechen. Und auch wenn Sie nicht Ihr erstes Kind erwarten und schon geübt sind im Umgang mit Babys, kann eine Nachsorgehebamme eine wertvolle Unterstützung sein. Eine Nachsorgehebamme betreut Mutter und Kind nach der Geburt zuhause. Üblicherweise stattet sie den beiden zunächst täglich einen Besuch ab, um Geburtsverletzungen zu behandeln, die Brust und den Milchfluss zu kontrollieren, den Nabel des Babys zu beobachten und das Kleine zu wiegen. Nachsorgehebammen haben viele Tipps für die frisch gebackene Mama und ihr Baby. Außerdem kennen sich gute Nachsorgehebammen mit Homöopathie aus, was so manch einen Arzttermin unnötig macht. Zudem nimmt sich eine achtsame Nachsorgehebamme Zeit für Mutter und Kind und sie ist eine Ansprechpartnerin für gesundheitliche und andere Probleme, welche die junge Familie belasten. Inzwischen gibt es in vielen Städten Hebammen, welche die Rundumversorgung vor, während und nach der Geburt übernehmen. Die sind natürlich sehr gefragt und stellen sich öfter mal bei Infoveranstaltungen vor. Also lieber zu früh als zu spät Kontakt aufnehmen. Manchmal stellt sich auch während der Schwangerschaft heraus, dass die Hebamme doch nicht die richtige Wahl war und dann kann man immer noch wechseln.

Hier geht es weiter zur SSW 16

Quelle der medizinischen Fakten: Kainer, Franz/Nolden, Annette (2014): Das große Buch zur Schwangerschaft. Umfassender Rat für jede Woche. Gräfe und Unzer Verlag, München

Foto:© Marco2811 – Fotolia.com

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