Babymassage: Besondere Streicheleinheiten

von | 17. Oktober 2014

Eine Babymassage kann das Wohlbefinden, die Durchblutung und Entwicklung des Babys fördern. Massagen können Blähungen vorbeugen und Abwehrkräfte stärken.

BabymassageEin Baby erfährt über Streicheleinheiten und Hautkontakt Zuneigung. Durch Massagen zeigen Eltern dem Kind ihre Liebe. Ein Baby lässt sich durch eine Massage beruhigen und vielen Kindern hilft eine Babymassage beim Einschlafen. Bei der Babymassage wird der Körper des Babys sanft gestreichelt und zärtlich massiert. Die meisten Babys genießen das unheimlich.

Vorteile der Babymassage

Massagen tun dem Kind einfach gut, wenn sie sich dabei wohl fühlen. Beim Streicheln und Massieren sind sich Baby und Mama bzw. Papa ganz nah und sie konzentrieren sich aufeinander. Babymassagen erleichtern den Kindern, sich zu entspannen bzw. entspannt zu bleiben. Babys können sich durch eine Massage trösten lassen und sie fühlen sich den Eltern ganz nah. Einige Eltern berichten, dass ihr Baby durch die Massage leichter in den Schlaf findet und besser durchschläft. Babymassagen am Bauch können auch gegen Blähungen oder Dreimonatskoliken helfen. Ferner fördert Babymassage die Durchblutung und die Abwehrkräfte werden gestärkt. Frühgeborenen Babys können Massagen sogar bei der Gewichtszunahme helfen und Babymassagen wirken sich positiv auf die Entwicklung aus. Da sich Mama oder Papa während der Massage auch intensiv mit dem Baby unterhalten, beruhigend auf das Kind einreden und viel Augen- und Körperkontakt zulassen, wird die Bindung gestärkt. Babymassagen sind eine schöne Aus-Zeit, in der man das Zusammensein mit dem kleinen Liebling besonders genießen kann. Das wiederum kann helfen, einer postnatalen Depression bei Müttern vorzubeugen. Und Papas brauchen sich nicht außen vor zu fühlen weil die Mama stillt, sondern Babymassage kann durchaus ihr Bereich werden.

Tipps für die Babymassage

Das Baby sollte sich auf die Massage einlassen können. Das heißt: Es darf nicht hungrig, durstig, müde oder schon total überreizt sein. Außerdem muss das Baby Lust haben und das ist nicht an jedem Tag gleich. Bei der Babymassage wird das Kind ganz ausgezogen und darf auch ohne Windel sein. Deshalb sollte der Raum schön warm sein und Sie sollten ein Tuch griffbereit haben, um ein kleines Malheur wegwischen zu können. Am besten, Sie massieren Ihr Baby auf einer kuscheligen weichen Decke, im Ehebett oder auf einem großen Sofa. Damit Ihre Hände besser über Babys Körper gleiten, empfiehlt sich ein Öl. Ich würde dazu nur Bio-Olivenöl, Bio-Mandelöl oder ein anders pflanzliches Öl ohne Pestizide verwenden.

Ablauf der Babymassage

Vielleicht probieren Sie einfach mal aus, was Ihrem Baby gut tut. Sie könnten im Gesicht oder am Köpfchen ganz sanft mit Streicheln beginnen und dann die Schultern massieren, das Bäuchlein streicheln, um dann den Rücken, die Arme, Beine und Füße zu massieren. Kann aber auch sein, dass Ihr Baby lieber zuerst an den Füßen berührt werden möchte. Sobald Sie herausgefunden haben, was Ihrem Kind am besten gefällt, sollten Sie die Routine beibehalten. Sobald das Baby unruhig wird oder sogar anfängt zu weinen, sollten Sie mit der Massage aufhören, denn jetzt wird es dem Kind offenbar zu viel oder Sie haben eine Stelle berührt, an der es lieber nicht in der Art berührt werden möchte. In einem Kurs für Babymassage lernen Sie wichtige Techniken und können sich mit anderen Eltern austauschen. Auch in diesem Buch können Sie alles Wichtige rund um die Babymassage nachlesen: Walker, Peter (2014): Babymassage: Berühren. Nah sein. Fördern. Trias Verlag, Stuttgart. Das Buch ist auch ein sehr schönes Geschenk zur Geburt.
Übrigens freut sich das Baby nicht nur, wenn es von Mama oder Papa massiert wird, sondern auch Geschwisterkinder können mitmachen. Und größeren Kindern tun natürlich solche Streicheleinheiten ebenso gut!

Haben Sie selbst schon Erfahrungen mit Babymassagen gemacht oder haben Tipps? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

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Foto: © Kitty – Fotolia.com

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  1. Susanna K. schrieb:

    Babymassage ist aus meiner Sicht etwas sehr Schönes. Meine Kinder mochten die nepalesische Babymassage gerne. Es gibt aber Unterschiede! Es gibt diese intensiv-‘knetende’ Babymassage – die mag aber nicht jedes Baby. Es gibt auch eine sehr zarte Babymassage, die mag für die einen Babys angenehmer sein; die anderen Babys finden dieses zarte Berührtwerden vielleicht zu diffus und unklar. Schaut auf jeden Fall, wie Euer Baby reagiert, und nehmt Rücksicht darauf! Wenn Ihr merkt, daß Euer Baby sich wohl damit fühlt, entspannt und ‘konzentriert’ dabei ist, dann habt Ihr ein schönes Ritual, das neben der Massage auch eine schöne innige gemeinsame Zeit mitbringt.