Platonische Beziehung – geht das überhaupt?

von | 8. August 2011

Eine platonische Beziehung kann eine platonische Freundschaft oder Partnerschaft sein. Voraussetzung für die platonische Beziehung ist eine tiefe Verbundenheit.

SchmetterlingeEine platonische Beziehung ist eine besondere Art von Liebe zwischen zwei Menschen ohne erotische Komponente. Vielmehr fühlen die beiden eine tiefe seelische Verbundenheit. Man muss dabei zwischen platonischer Freundschaft und einer platonischen Partnerschaft unterscheiden.

Freundschaft zwischen Mann und Frau

Freundschaften sind enorm wichtig für das seelische Wohlergehen. Dabei kommt es weniger darauf an, ob einen die beste Freundin oder der beste Freund durch die schweren Zeiten begleitet. Es gibt fabelhafte Freundschaften zwischen Mann und Frau, wenn sich beide darüber einig sind, dass es keine erotischen Zärtlichkeiten gibt.

Doch manchmal entwickeln sich trotzdem Gefühle füreinander und es entsteht eine Partnerschaft daraus. Das kann wunderbar funktionieren, weil man sich ja schon so gut kennt und einander vertraut ist. Problematischer ist es, wenn nur einer etwas für den anderen empfindet. Und besonders heikel wird die Lage, wenn einer sich verliebt, obwohl er in einer festen Paarbeziehung lebt.

Eine Freundschaft zwischen Mann und Frau kann aber auch ohne Zuneigung zum Freund oder der Freundin Eifersucht hervorrufen, indem sich nämlich der Partner bzw. die Partnerin ausgeschlossen fühlt. Das Freundespaar pflegt immerhin eine lange und sehr vertraute Beziehung. Deshalb sollten befreundete Männer und Frauen unbedingt vorher festgelegte Grenzen wahren. Wenn für die beiden und für das soziale Umfeld klar ist, dass da nichts läuft, kann diese Art der Freundschaft gelingen. Eine Freundschaft zwischen Mann und Frau ist etwas ganz Besonderes.

Kein Sex vor der Ehe

Keinen Sex vor der Ehe, aber eine Paarbeziehung zu haben bedeutet ebenfalls eine platonische Liebe. Es gibt sogar eine Organisation mit vielen Anhängern: „Wahre Liebe wartet.“ Die Initiative richtet sich an Jungendliche, die sich kritisch mit ihrer eigenen Sexualität auseinandersetzen und zu der Überzeugung kommen, auf den Richtigen oder die Richtige zu warten. „Wahre Liebe wartet“ agiert international und hat ihren Ursprung in den USA.

1992 wurde die Organisation dort von den Südbaptisten ins Leben gerufen und hat durch das mediale Interesse in Kürze Millionen junger Menschen in verschiedenen Ländern erreicht. Inzwischen wird die Initiative unabhängig von den amerikanischen Ideengebern in mehr als hundert Ländern in Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung weitergegeben. Die jungen Leute möchten gute Gründe des Wartens wieder bekannt machen. Sie sind davon überzeugt, dass sich sexuelle Enthaltsamkeit bis zur Ehe auf viele Lebensbereiche positiv auswirkt.

No-Sex-Partnerschaften

Sex gehört doch zu einer Paarbeziehung, so die landläufige Meinung. Jedoch gibt es auch Partnerschaften, in denen kein Sexualleben stattfindet. Das kann unterschiedliche Gründe haben und eine bewusste Entscheidung sein oder aus widrigen Umständen resultieren. Manche Paare haben sich dazu entschlossen, auf Sexualität ganz oder für eine bestimmte Zeit zu verzichten, andere führen wegen einer Krankheit, wegen Stress oder Partnerschaftskonflikten eine Low-Sex-Partnerschaft oder sogar eine No-Sex-Partnerschaft. Wiederum andere verlieren im Laufe der Beziehung oder im Alter die Lust. Doch auch junge Verliebte haben für einen mehr oder weniger langen Zeitraum keinen Sex, wenn die bessere Hälfte beispielsweise am anderen Ende der Welt lebt.

Aus welchen Gründen auch immer – einigen Paaren bereitet das massive Probleme, wiederum andere können dadurch ihrer Partnerschaft eine neue Richtung geben und finden das positiv. Mir berichten immer wieder Klienten, dass sich die Zuneigung in solch einer Phase sogar vertieft hat. Man kann durchaus eine gelungene platonische Beziehung führen, wenn sich beide einig sind.

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  1. Beziehungsratgeber schrieb:

    Sehr schöner Artikel. Interessant finde ich auch dass eine Beziehung schon dann als platonisch gilt wenn erst nach der Ehe miteinander geschlafen wird. Dann müsste es sich ja strenggenommen um eine aufgeschobene platonische Beziehung handeln. Ansonsten meiner Meinung nach ein sehr gelungener Artikel.

    LG
    M. Winkler

  2. Platon schrieb:

    Tut mir Leid, aber kein Sex = keine kinder

  3. Sukram schrieb:

    Sehr geehrte chayenne

    Da bin ich anderer Meinung:

    Sex ist in einer Beziehung völlig unnötig, wie es auch für Sex keine Beziehung braucht!
    In unserer Beziehung haben wir mit dem Gesülze von Liebe und Zuneigung längst aufgehört.
    Man kann ja trotzdem nett und höflich zueinander sein.
    Wir betreiben auch keinen Sex. Das Badezimmer wird strikte einzeln benutzt, so dass keiner in seiner Intimsphäre gestört wird. Wir sprechen auch nie über das Thema Sex. Warum sollten wir auch? Es gibt wichtigere Dinge. Während sie gerne in den Urlaub fährt, bleibe ich lieber zu Hause. Was sie im Urlaub auch treiben mag, das interessiert mich nicht, schließlich ist sie erwachsen genug zu wissen was sie tut.
    Wir rauchen nicht, trinken keinen Alkohol, ebenfalls verzichten wir auf Fleisch. Wir fahren auch kein Auto, dafür sind wir stets zu Fuß unterwegs.
    Wir sehen das Leben realistisch und nüchtern, ohne rosa Brille und anderen Firlefanz. Der Fernseher wird nur dann eingeschaltet, wenn schöne Natur- und Tierfilme gezeigt werden. Wir hören weder Radio, noch lesen wir Zeitungen und Zeitschriften. Ein jeder hat sein eigenes Sofa, körperliche Berührungen lehnen wir grundsätzlich ab. Sprechen tun wir dann zusammen, wenn es unumgänglich ist, ansonsten schweigen wir. Ein jeder löst seine Probleme auf seine Weise, ohne den andern unnötig damit zu belasten. So gibt es weder Zoff noch Streit. Eifersucht?
    Nein danke! Und trotzdem leben wir glücklich und harmonisch zusammen, denn all das Gedröhns, keiner braucht es, wirklich niemand.
    Zu sagen ist noch dass Hilde und ich im Altenpflegeheim wohnen.
    Hilde ist 93 Jahre alt, ich werde im Dezember 95.
    Durch meinen disziplinierten Lebenswandel bin ich noch immer fit im Kopf, nur die Beine, sie wollen nicht mehr so recht, leider!

    Mit besten Grüßen
    Ihr Karl-Ludwig

  4. chayenne schrieb:

    so ein quatsch.wahre liebe und aufrichtige gefühle müssen gelebt werden.in einer platonische beziehung werden gefühle unterdrückt und dass führt auf dauer zu tiefsten leid.man wierd krank davon.wahre liebe ist etwas wunderbares wertvolles für einen menschen und die wo so etwas nicht leben können sind psyisch krank und brauchen behandlung.man kann nicht mit und nicht ohne..ein ständiger kreislauf.man ist ein spielball der gefühle.man geht kaputt daran.soetwas würde ich jedem vernünftigen und normal denkeneden menschen abraten.es führt zu nichts.
    ich habe meine platonische beziehung zu meinem freund abgebrochen .ich fing an mich ihn ihn zu verlieben
    er wusste das aber er hielt seine gefühle immer zurück er kontrollierte sie.ich war immer der herzmensch und er arbeitete mit dem kopf und verstand.Wir haten in den 4 jahren immer streit und eifersucht die von meinerseits aufkam
    ich habe mich jetzt getrennt von ihm.kein bock mehr
    auf solch einer art beziehung.es ist langweilig und es fehlte einfach die intimität.körperliche nähe mein körper verlanget danach.umarmung und zuneigung.was bekam ich
    boxte mich und trat mich gegen das schienbein wenn ich spass machen wollte er behandelte mich wie ein kumpel
    es kotze mich an und ich hasste es.auch unterdrückte er mich manchmal mit dem alter ich war älter wie er
    leider.konnte nichts dagegen machen man sah es mir nicht an da ich sportliche figur habe und nicht hässlich bin.
    er dagegen ist krank und 65% psyisch .er wusste aber damals dass ich älter war wie er und trotzdem wich er nicht von meiner seite.aozusagen sollte ich ständig seine psychotherapeutin spielen es gab nur noch ihn und seine verfickten krankheiten.Meine bedürfmisse waren unintressant das musste hinten anstellen.
    ich haSSE PLATONISCHE BEZIEHUNGEN HIER WIERD GAR NICHTS GELEBT NNUR UNTERDRÜCKT: