Tipps für Zwillingsmamas

von | 11. Februar 2013

Mütter von Zwillingen haben alle Hände voll zu tun mit ihren Babys und sollten sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Tipps für Zwillingsmamas...

Tipps fuer ZwillingsmamasZwillinge zu haben kann ganz schön anstrengend sein. Einerseits beruhigen sich die kleinen Babys zusammen in der Wiege oft gegenseitig, weil ja immer jemand da ist. Andererseits müssen doppelt so viele Windeln gewechselt und Strampelhöschen gewaschen werden. Doch es gibt einige Tipps, die frisch gebackenen Zwillingsmamas den Alltag erleichtern.

Hilfe für den Alltag mit Zwillingen

Womöglich haben Sie das Gefühl, alleine unmöglich alles zu schaffen und das müssen Sie auch nicht. Es ist keine Schwäche, sondern durchaus eine Stärke, um Hilfe zu bitten bzw. angebotene Hilfe anzunehmen. Zwillingseltern brauchen in der Regel mehr Geld, Hilfe und Zeit als Eltern von einem Einling. Darüber hinaus tut ihnen seelische Unterstützung doppelt gut. Deswegen ist es geschickt, schon vor der Geburt für ein Netzwerk zu sorgen. Besprechen Sie mit Großeltern, Paten und Freunden, wer wann für was Zeit hat. Echte Hilfe bedeutet hierbei nicht mit den süßen Babys kuscheln, damit Mama in Ruhe das Klo schrubben kann. Lassen Sie sich nicht nur die schönen Mamaaufgaben wegnehmen. Um Enttäuschung zu vermeiden müssen Sie klar sagen, welche Aufgaben Sie abgeben möchten. Vielleicht kann eine Omi vormittags kochen, die andere wischt mal durch, die Freunde schmeißen regelmäßig die Waschmaschine an und der Patenonkel kümmert sich um den Papierkram (Anträge stellen, Rückfragen beantworten usw.). Sagen sie aber auch höflich, wenn Ihnen gerade nicht nach Unterstützung oder Besuch zumute ist und Sie und die Babys Ihre Ruhe brauchen. Und verabschieden Sie sich von Ihrer aufgeräumten Wohnung, denn der Tag mit Babys hat nicht genug Stunden für einen perfekten Haushalt. Vielleicht stellen Sie auch eine Haushaltshilfe für die erste Zeit an.

Zwillinge stillen

Es ist grundsätzlich kein Problem, Zwillinge zu stillen wenn Sie dafür genug Ruhe bekommen. Ihr Körper produziert mehr wertvolle Muttermilch und manche Frauen können auch beide Babys gleichzeitig anlegen. Wichtig ist, dass Sie genug Gesundes essen und viel trinken, damit schön viel Milch produziert wird. Durch das Stillen sparen Sie Zeit, denn Sie brauchen weder Milchpulver kaufen, Fläschchen bzw. Frischkornmilch kochen noch die Berge von benutzen Flaschen und Saugern spülen und auskochen. Ferner gibt es kein Geschrei, weil die Milch noch nicht fertig ist. Und unterwegs haben Sie die Nahrung immer hygienisch verpackt und wohl temperiert dabei. Verschiedenen Studien zufolge scheinen gestillte Babys zudem weniger Blähungen zu haben und insgesamt gesünder zu sein.

Kontakt zu Zwillingseltern

Die besten Tipps für sämtliche Probleme, die im Alltag mit Zwillingen auftauchen können, haben andere Zwillingseltern. Deswegen sollten Sie unbedingt zu einer Zwillingsgruppe gehen. Der Erfahrungsaustausch tut Ihnen sicherlich gut und hier können Sie sich gegenseitig beraten und stärken. Eine Beratungsstelle Ihrer Stadt oder das Internet halten Adressen bereit. Und wenn es keine Gruppe in Ihrer Nähe gibt, dann gründen Sie eine, damit Zwillingseltern voneinander profitieren können.

Psychologisch wichtig ist, von den Kindern nicht nur als „die Zwillinge“ zu sprechen, sondern Sie einzeln beim Namen zu nennen. Die beiden sind schließlich Individuen und möchten auch so wahrgenommen werden. Vermeiden Sie es zudem, Wesensunterschiede übermäßig zu betonen. Wenn Lisa die Lebhafte und Paula die Verträumte ist, werden die Kinder in eine Rolle gedrängt und können sich nicht frei entfalten.

Wertvolle Tipps ab dem zweiten Lebensjahr Ihrer Zwillinge finden Sie in diesem Ratgeber:

Lersch, Petra/von Haugwitz, Dorothee (2013): Leben mit Zwillingen! Gut durch Trotzalter, Kindergarten und Grundschule. TRIAS Verlag, Stuttgart

Foto:  D. Ott – Fotolia.comblank

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