SSW 31: Die einunddreißigste Schwangerschaftswoche

von | 20. März 2017

In der 31. Schwangerschaftswoche ist das Baby etwa 1600 Gramm schwer und misst stolze 40 Zentimeter. Es kann hören, sehen, riechen, schmecken und tasten...

31 SSW

Bei dem kleinen Kind in Ihrem Bauch haben sich nun alle Sinne ausgebildet. Und diese Sinne benutzt das Baby auch schon fleißig. Die werdende Mama kriegt das mit, indem das Kind zum Beispiel auf Geräusche und Aromen reagiert. Im Bauch ist jetzt nicht mehr so viel Platz, so dass die Mutter die Bewegungen ihres Kleinen stärker wahrnimmt und auch von außen lässt sich langsam erkennen, wenn das Baby erschrickt, tritt oder sich umdreht.

Die kindliche Entwicklung in der 31. Woche

Das Baby ist etwa 1600 Gramm schwer und misst stolze 40 Zentimeter. Bis zur Geburt nimmt das Kind noch ordentlich an Gewicht zu und es wächst auch noch etwa einen Zentimeter pro Woche. Zum errechneten Geburtstermin wiegen Babys etwa 3500 Gramm und sie sind zirka 50 Zentimeter lang. Allerdings gibt es mehr oder weniger starke Abweichungen und auch leichtere, schwerere, kleinere oder größere Babys haben dadurch keinen Makel.
Alle Sinnesorgane des Kindes funktionieren in der 31. Schwangerschaftswoche. Es kann hören, sehen, riechen, schmecken und tasten. Das Baby kann sogar die Nabelschnur umfassen und mit ihr „spielen“. In der 31. Woche gilt die Lungenreife als abgeschlossen. Alle frühgeborenen Babys und deren Eltern können ab der 31. Woche also im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen.

Körperliche Veränderungen bei der Mutter in der SSW 31

Der Beckenboden lockert sich immer mehr und beginnt, sich auf die Geburt vorzubereiten. Das Kind beansprucht viel Platz im Bauch, so dass die Organe der werdenden Mama etwas verdrängt werden. Das kann sich auf die Verdauung auswirken, denn der Darm kann sich unter Umständen nicht mehr vollständig ausdehnen. Wer darunter leidet, sollte auf blähende Speisen und Süßes verzichten, das Essen lange kauen und sich viel bewegen. Erleichterung kann eine sanfte Bauchmassage mit Johanniskrautöl bringen. Schwangere können auch täglich eine Mineralerde-Kapsel einnehmen. Bei stärkeren Bauchkrämpfen, die durch Blähungen verursacht werden, haben sich Kümmel-Zäpfchen bewährt.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

In den Wochen vor der Geburt ist die Leistungsfähigkeit von Schwangeren einfach vermindert. Das ist ganz natürlich, denn der Körper bewerkstelligt Enormes und die Geburt steht ja schließlich auch noch bevor. Deshalb können auch leichtere Tätigkeiten relativ schnell zur Überanstrengung führen. Kopfschmerzen sind eine Folge davon. Wer Kopfschmerzen aufgrund einer Überanstrengung hat, sollte sich unbedingt ausruhen, die Augen schließen, die Beine hochlagern und an etwas Schönes denken. Wenn Sie Kopfschmerzen haben, können Sie auch ins Weite schauen und die Augen über eine Grünfläche streifen lassen. Das entspannt genauso wie ein kalter Stirnumschlag mit Pfefferminzöl. Kopfschmerzen können aber auch auftreten, wenn Sie zu wenig getrunken haben. Lassen Sie sich dann am besten gleich ein großes Glas Wasser schmecken und stellen Sie sich für jeden Tag viel zu trinken bereit. Wenn die Kopfschmerzen anhalten, sollten Sie überlegen, ob die Ursache vielleicht Verspannungen im Nacken oder im Kreuzbeinbereich sein könnten. Ein Besuch beim Osteopathen kann hilfreich sein. Vielleicht schwirrt Ihnen auch der Kopf, weil Sie zu viel grübeln und Angst vor der Geburt und der Zeit danach haben. Sprechen Sie darüber, denn es ist völlig normal dass einen auch mal solche Sorgen plagen. Reden verschafft Erleichterung, Sie können sich wieder entspannen und sich der Freude auf Ihr Kind hingeben.

Hier geht es weiter zur SSW 32

Quelle: Kainer, Franz/Nolden, Annette (2014): Das große Buch zur Schwangerschaft. Umfassender Rat für jede Woche. Gräfe und Unzer Verlag, München

Foto: © drubig-photo – Fotolia.com
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