SSW 26: Die sechsundzwanzigste Schwangerschaftswoche

von | 12. September 2016

Das Baby ist in der 26. Woche etwa 32 cm groß und wiegt um die 800 g. Das Kind drängt allmählich die Organe seiner Mama aus ihrer ursprünglichen Lage...

SSW 26Im 7. Monat tragen Sie schon ein sehr gut entwickeltes Kind im Bauch. In der 26. Woche ist das Baby soweit ausgereift, dass die Überlebenschancen für ein frühgeborenes Kind schon stark gestiegen sind. Das Kind reckt und streckt sich und nutzt den noch vorhandenen Platz für allerlei Bewegungen. Das Kind nimmt Geräusche wahr und reagiert sogar auf hell und dunkel, denn die Äuglein sind schon gut ausgebildet.

Die kindliche Entwicklung in der 26. Schwangerschaftswoche

Das Baby ist in der 26. Woche etwa 32 Zentimeter groß und wiegt um die 800 Gramm. Der Platz im Mutterleib wird langsam weniger, dennoch bewegt sich das Kind recht fleißig. Es muss schließlich seine Muskeln kräftigen und die Gelenke trainieren. Kein Wunder, dass es davon müde wird. Babys in der 26. Woche können bereits gähnen. Wie süß! Die kleinen Augen sind nun soweit ausgereift, dass das Kind hell und dunkel unterscheiden und darauf reagieren kann.

Körperliche Veränderungen bei der Mutter in der SSW 26

Das Kind drängt allmählich die Organe seiner Mama immer weiter aus ihrer ursprünglichen Lage. Den Organen macht das in der Regel herzlich wenig aus, denn der weibliche Körper ist grundsätzlich auf eine Schwangerschaft eingestellt. Die Verschiebung der Organe bereitet deshalb einigen Schwangeren gar keine Probleme. Wiederum andere fühlen sich dadurch nicht mehr so wohl. Blähungen, Verstopfung, Kurzatmigkeit oder Atemnot können die Folgen sein. Das kann sich von selbst wieder geben und spätestens einige Zeit nach der Geburt verschwinden diese unangenehmen Beschwerden wieder.

Schmerzen im Steißbein-Bereich

Im 7. Monat spüren einige Schwangere beim Sitzen oder beim Aufstehen brennende oder stechende Schmerzen im Bereich des Steißbeins. Diese Schmerzen können stark werden und sogar in den Lenden-, Anal- bzw. Hüftbereich ausstrahlen. Es ist nicht so einfach, die Ursache für diese Schmerzen ausfindig zu machen, denn sie können vielfältiger Natur sein. Eine Verstopfung oder eine alte Verletzung können beispielsweise dahinterstecken. Durch das Gewicht des Kindes in der stark vergrößerten Gebärmutter können in seltenen Fällen auch Nervenschmerzen im Bereich des Steißbeins bzw. Kreuzbeins ausgelöst werden. Auch Muskelschmerzen oder Sehnenschmerzen zählen dazu. Die Beschwerden lassen sich glücklicherweise lindern und einer sanften, vaginalen Geburt steht deshalb nichts im Wege. Wer Schmerzen im Steißbein-Bereich verspürt, sollte es mal mit einem Keilkissen oder einem Gummiring beim Sitzen versuchen. Bei akuten Schmerzen hat sich eine Behandlung mit Rotlicht bewährt (bitte ca. 20 Zentimeter Abstand von der Schmerzquelle halten, sonst drohen Überhitzung bzw. Verbrennungen!). Linderung können auch zehnminütige Sitzbäder mit Kamille bei 37 Grad Wassertemperatur verschaffen. Schmerzgeplagte Schwangere können auch Arnika-Globuli in der Potenz D6 einnehmen, autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen versuchen. Akupunktur oder der Gang zum Chiropraktiker können ebenso hilfreich sein. Vor allem bei Nervenschmerzen kann ein Chiropraktiker die Nervenleitbahnen durch gezielte Bewegungen des Körpers wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Schmerzen vergehen wieder und die werdende Mami kann ihre Schwangerschaft wieder so richtig genießen.

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Quelle: Kainer, Franz/Nolden, Annette (2014): Das große Buch zur Schwangerschaft. Umfassender Rat für jede Woche. Gräfe und Unzer Verlag, München

Foto: © RioPatuca Images – Fotolia.comblank

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