SSW 11: Die elfte Schwangerschaftswoche

von | 15. Dezember 2014

In der 11. Schwangerschaftswoche ist aus dem Embryo ein Fötus geworden und die Geschlechtsteile beginnen sich zu entwickeln. Ob es ein Mädchen oder Junge...

SSW 11Aus dem Embryo ist ein Fötus geworden. In der elften Woche entwickeln sich bereits die winzigen Geschlechtsteile. Allerdings kann man noch nicht erkennen, ob sich ein Mädchen oder ein Junge in Mamas Bauch eingenistet hat. Die werdenden Eltern müssen sich da noch ein Weilchen gedulden.

Die Entwicklung des Babys in der SSW 11

Das Baby kann schon bis zu 41 Millimeter groß sein. Es reagiert zwar noch nicht auf äußere Reize, aber der kleine Zwerg führt bereits eine Vielzahl von Bewegungen durch. Da das Baby noch recht klein und von ganz viel Fruchtwasser umgeben ist, spürt die werdende Mama noch nichts von den Kindsbewegungen. Das Baby reift immer mehr aus, seine Haut wird dicker und vielschichtiger und auf der Hautoberfläche entstehen sogar schon Haarfollikel. An den Fingerchen und Zeherchen wachsen langsam die ersten Nägel, die noch ganz weich sind. Bei einem männlichen Fötus wird um die elfte Woche herum der Penis sichtbar und auch die Geschlechtsorgane des Mädchens sind in seinem Inneren angelegt.

Elfte Schwangerschaftswoche: Körperliche Veränderungen bei der Mutter

Viele Schwangere haben ständig Durst. Das liegt am gestiegenen Blutvolumen. Der Körper fordert mehr Flüssigkeit ein, die er für das Plus an Blut braucht. Der Kreislauf der werdenden Mama arbeitet kräftig und die Durchblutung ist gestiegen. Das wirkt sich auch auf das eigene Wärmegefühl aus: Hände und Füße werden wohlig warm.
In der SSW 11 ist die Gebärmutter nochmal ein ganz schönes Stück gewachsen. Das kann sich auf die Darmtätigkeit auswirken, wenn die Gebärmutter auf das Verdauungsorgan drückt. Der Transport des Darminhalts kann verlangsamt sein und zusätzlich wird vermehrt Flüssigkeit aus dem Darm gezogen, welche der Körper für das gestiegene Blutvolumen braucht. Verstopfung kann die Folge sein. Schwangere, die unter Verstopfung leiden, sollten ganz viel Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte trinken. Dörrobst wie getrocknete Pflaumen, Aprikosen oder Feigen können die Verdauung zusätzlich anregen. Außerdem liefern sie wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die Mama und Kind brauchen. Flohsamen oder Weizenkleie wirken ebenfalls verdauungsfördernd. Die Verstopfung können Schwangere auch durch viel Bewegung an der frischen Luft lösen. Ein schöner Spaziergang tut nicht nur dem Darm gut, sondern die Schwangere fühlt sich insgesamt besser, was wiederum dem Baby zugutekommt.

Tipp: Bequeme Schwangerschaftskleidung tragen

Sobald die Hosen zwicken und der BH kneift, ist es Zeit, sich vorerst von den zu engen Kleidungsstücken zu trennen. Enge und unbequeme Kleidung kann die Durchblutung behindern. Die Brust braucht genug Freiraum und einen passenden bügellosen BH, damit sich die Milchkanäle gut bilden können. Manchmal reicht es zunächst, auf eine größere Nummer auszuweichen. Doch irgendwann braucht jede Schwangere Umstandsmode. Schicke Kleidung für die Schwangerschaft kann ziemlich teuer sein. Da man die Umstandsmode allerdings nur relativ kurz trägt, gibt es sie sehr gut erhalten gebraucht zu kaufen. Bei Babybasaren, bei mamikreisel.de, bei Kleidertauschpartys oder im Kleiderschrank der besten Freundin findet sich bestimmt das ein oder andere hübsche Kleidungsstück, das man günstig ergattern oder sich ausleihen kann. Tunikas und dehnbare Shirts lassen sich auch gut nach der Schwangerschaft und während der Stillzeit tragen. Umstandsmode muss gar nicht langweilig und altbacken sein. Stylishe Jeggings kombiniert mit einem hübschen Oberteil lassen die werdende Mama ganz toll aussehen. Es gibt außerdem mitwachsende Hosen und sehr elastische Oberteile, die die gesamte Schwangerschaft über passen. Nichts darf zwicken, so dass sich die Schwangere wohl fühlt und gerne ein hübsches Babybäuchlein hat.

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Quelle der medizinischen Fakten: Kainer, Franz/Nolden, Annette (2014): Das große Buch zur Schwangerschaft. Umfassender Rat für jede Woche. Gräfe und Unzer Verlag, München

Foto: © Marco Govel – Fotolia.com blank

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