Hilfe für alleinerziehende Mütter bei psychischer Belastung

von | 15. November 2011

Für alleinerziehende Mütter, die unter psychischer Belastung leiden und sich Hilfe wünschen, gibt es verschiedene Hilfsangebote, von der KITA bis zur Therapie...

Wenngleich eine Einelternfamilie für die gesunde kindliche Entwicklung förderlicher ist als eine zerrüttete „vollständige“ Familie, so gibt es bei einigen Alleinerziehenden Risikofaktoren wie Unterversorgung, ein fehlendes Sozialnetz, eine schlechte Beziehung zum abwesenden Elternteil sowie gesundheitliche und psychische Probleme. In Folge dessen zieht sich die Mutter zurück, gerät in soziale Isolation und die innerfamiliären Konflikte belasten sie noch mehr. Manche Kinder stehen mitunter aufgrund der erlebten materiellen Unsicherheit unter einem besonders großen Leistungsdruck. Eine davon betroffene Familie sollte sich nicht scheuen, Hilfsangebote aufzusuchen. Die KITA kann beispielsweise wertvolle psychoanalytisch-pädagogische Elternarbeit leisten, aber auch jede Art von Familienberatung.

Die psychische Situation belasteter alleinerziehender Mütter

Es gibt alleinerziehende Mütter, die mit heftigen Gefühlen befasst sind – sie haben Einsamkeitsängste, fühlen eine tiefe Enttäuschung hinsichtlich der vergangenen Partnerschaft, haben Angst vor Deklassierung und verspüren den Kindern gegenüber Schuldgefühle. Manche projizieren alles Negative auf den Expartner und verhindern so möglicherweise ein vernünftiges Verhältnis zum Kindsvater. Dann ist es wichtig, die dyadische Beziehung zu den Kindern zu entidealisieren und dadurch einen Entwicklungsraum zu öffnen, in dem auch eine dritte Person Platz hat.

Die KITA als Hilfe für alleinerziehende Mütter in Krisenzeiten

Die KITA kann für belastete alleinerziehende Mütter eine niedrigschwellige und zugleich eine große Entlastung sein. Pädagogen, Psychologen, Erzieher oder Betreuer können Gesprächspartner sein und Ratschläge zum Umgang mit verschiedenen Emotionen geben wie: Schuldgefühlen, den Kindern nicht genug geben zu können; Zorn auf den Expartner; Wut auf die Kinder, da sie im aufreibenden Alltag nicht „funktionieren“. Ferner kann das Gefühl von ständigem Dauerlauf und der zunehmenden Erschöpfung Thema sein.

Die KITA ist außerdem ein guter Ort, um ein unterstützendes Sozialnetz aufzubauen. Den Kindern werden Erfahrungen mit anderen Kindern und pädagogischen Bezugspersonen ermöglicht, welche die dyadischen Muster innerhalb der Familie ergänzen.

Quelle: Naumann, Thilo Maria (2011): Eltern heute – Bedürfnisse und Konflikte. Psychoanalytisch-pädagogische Elternarbeit in der KITA. Psychosozial-Verlag, Gießen

Psychologische Hilfe für alleinerziehende Mutter

Falls Sie Ihre Probleme als alleinerziehende Mutter mit Kind aus der KITA ausklammern möchten, kann eine Erziehungsberatungsstelle, eine Einzel- oder eine Familientherapie eine mögliche Art sein, über Ihre Situation in einem vertrauensvollen Rahmen zu sprechen. Seine Probleme in Form einer psychologischen Beratung anzusprechen ist keine Schande, sondern zeigt, dass Sie an Schwächen arbeiten möchten. Das ist oft Schwerstarbeit, die jedoch durch ein harmonischeres Seelenleben für Sie und Ihre Kinder und mehr familiären Frieden belohnt wird.

Wie Kinder von alleinerziehenden Müttern profitieren können

Vielen alleinerziehenden Müttern gelingt es ganz toll, fernab der traditionellen Rollenaufteilung ein wunderbar selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese modernen Singlemütter haben feinmaschige soziale Netze und ihre Kinder fühlen sich zwischen mehreren Vertrauenspersonen wohl. Die Kinder entwickeln oft weniger starre Identitäten als Kinder, die durch patriarchalisch organisierte Familienformen geprägt sind. Alleinerziehende Mütter können ihren Kinder ein tolles Vorbild sein. Die Kids können eine ausgeprägte Kooperationsfähigkeit entwickeln und verstehen es mitunter prima, eigene Netzwerke zu schaffen.

Seien Sie nicht neidisch auf solche Supermuttis, denn diese sind eventuell keine Naturtalente. Vielleicht haben sie sich auch helfen lassen, um zu dem zu kommen, wo und was sie jetzt sind.

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  1. Manuela schrieb:

    Ich bin 52 Jahre alt..

    Wenn ich zurückschaue hatte ich immer noch irgendeine Chance

    Heute bewege ich mich in einem sehr schweren Prozess, alleine, mit meinem zwöljährigen Sohn. Wir sind ein tolles Team.

    Und ich fühle mich gespalten; alleingelassen! Da ist niemand.. Ich meine damit: “keine Familie”

    Wir sind in keiner Depression; wir wünschen unsere Dankbarkeit, unseren Glauben mit Mitmenschen zu teilen!!!

    Ganz liebe Grüße aus NRW.. Wir sind nicht ortsgebunden. Wir sind frei dorthin zu gehen, wo wir willkommen sind

    Bitte hilf uns. amen

  2. Sabrina schrieb:

    Halllo

    Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll

    Ich bin in ein Teufelskreis und komm da einfach nicht mehr raus

    Ich kann abends nicht mehr schlafen und hätte ich meine Tochter nicht hätte ich schon längst aufgegeben ..

    • match-patch schrieb:

      Liebe Sabrina,

      Schlaflosigkeit kann den Beginn einer Depression bedeuten. Bitte suche dir ärztliche/therapeutische Hilfe. Lasse dir z.B. eine Mutter-Kind Kur verschreiben. Es gibt auch diverse Heilpflanzen, die dir zu besserem Schlaf verhelfen wie z.B. Ashwagandha, was auch als indischer Ginseng und Schlafbeere bekannt ist. (bitte in Kapsel, nicht Pulverform, da der Geschmack unschön ist). Außerdem hilft Ashwagandha Stress zu bewältigen und das Immunsystem zu stärken. Wir können diese Kapseln in Bioqualität empfehlen. Man nimmt 1-2 täglich. Am Anfang kann es zu wilden Träumen kommen.

      .

      Alles Gute
      dein Match-Patch Team

  3. Georgia schrieb:

    Hallo,
    ich bin auch seit 2 1/2 Jahren alleinerziehend. Mein Sohn ist 9 jeden meine Tochter fast 7. Die Kinder haben regelmäßigen Kontakt zu ihrem Vater. Es geht ihnen soweit gut. Mir geht es nicht doch gut. Ich habe gekämpft und kämpfe immer noch wie eine Löwin damit ihnen nichts fehlt und damit es ihnen gut geht. Habe 2 Jobs, 2 Kinder zu erziehen, kümmere mich zu 90% allein um alles. Ich hatte eine Beziehung ein Jahr lang, alles lief super. Habe mich so stark wie noch nie gefühlt. Leider ist die Beziehung in die Brüche gegangen. Ich fühle mich so ausgelaugt. Wie ein Hamster im Rad.
    Wie kommt ihr denn mit eurer Situation klar?

  4. carina rosin schrieb:

    Ich bin 45jahre alt.eigentlich nicht mehr alleinerziehend.mein sohn 22 und wohnt in meinem Ort.Aber meine Tochter ist 18.wohnt in NRW.mit Freund und ist glücklich.Sie lernt dort in Oelde Fotographin.ich hab auch keinen Partner der mich umterstützt.bin allein mit meiner einsamkeit.will hilfe.bitte.trott eltern

    • match-patch schrieb:

      Liebe Carina,
      die Kinder sind aus dem Haus und du fühlst dich einsam. Das ist zu anfangs ganz normal, aber du sollest darüber nachdenken, wie du die neu gewonnene Zeit für dich nutzen kannst, z.B. indem du Neues ausprobierst und erlebst. Mal darüber nachgedacht, neue Kontakte zu knüpfen, zum Beispiel über ein neues Hobby? Wonach hast du dich gesehnt, als im Alltag kaum Zeit für dich blieb? Jetzt kannst du tun, was du willst. Du könntest auch intensiv nach einem Freizeit- oder Lebenspartner suchen. Wichtig ist aber vor allem, dass du mit dir selbst im Reinen bist. Bist du ernsthaft deprimiert, solltest du einen Arzt/ Therapeuten aufsuchen. Hilfe gibt es auch in Frauengesundheitszentren o.ä. Einrichtungen, Telefonseelsorge wäre eine weitere Möglichkeit. Leider ging aus deinem Kommentar nicht hervor, was genau dein Problem ist.

      Alles Gute
      Dein match-patch Team