Online-Partnersuche: Die Fallstricke
von Lilith Winterfeldt | 16. Februar 2010
Bei der Online-Partnersuche kann man so allerhand erleben, vor allem wenn man gleich bei mehreren Dating-Plattformen angemeldet ist. Die Fallstricke im Internet.
Anscheinend wird im Internet jeder Wunsch befriedigt. Nachdem ich versuchsweise auch mal ein Seitensprungportal ausprobiert habe, aber ohne irgendwelche Profilinformationen anzugeben, bekam ich tatsächlich Zuschriften, die sich auf mein „interessantes“ Profil gemeldet haben… ein Rätsel. Bleibe ich doch lieber bei den „normaleren“ Anbietern. Aber auch da ist man vor Frechheiten nicht gefeit.
Völlig unvorbereitet traf mich die Mail des Anbieters, meine Attraktivität sei gesunken. Was, bitte? Wie denn das? Nun, andere Singles können mein Foto bewerten, mir oblag das nicht der Kenntnis, ich hätte es auch ausstellen können. Oder wäre meine Attraktivität gestiegen, hätte ich ein Foto von mir leicht bekleidet eingestellt?
Ebenfalls schön, wie ein anderer Anbieter mich mit hübschen Profilen lockt, bei denen ich mich frage, ob es vielleicht Fake-Profile sind. Denn wenn ich dann dem Herren meiner Wahl eine Nachricht senden möchte, werde ich nur auf die Möglichkeit zum Upgraden verwiesen, kostenpflichtig versteht sich, aber jetzt zum einmaligen Vorteilspreis. Tja, es nützt wohl alles nichts. Aber vielleicht sollte man sich eh auf wenige, dafür aber seriöse Anbieter für die Partnersuche konzentrieren, denn die, die überall Eisen im Feuer haben, will man ja, bitteschön, auch nicht. Da verhält es sich wie im wahren Leben.
Dazu die Anekdote eines Bekannten, der sich mit verschiedenen Profilen bei mehreren Anbietern angemeldet hat: Er trifft dort auf ein paar Damen, die ihm gefallen und vereinbart ein Date. Wie es der Zufall will, war aber diese Dame auch mit mehreren verschiedenen Profilen bei diversen Dating-Plattformen angemeldet. So kam es, dass die beiden sich nach einiger Zeit bei einem erneuten Date doch tatsächlich wieder begegnet sind, natürlich unter anderen Namen. Dass es dann mit ihnen nichts wurde, war das erwartbare Ende der beiden.
Man muss also gegen die Kunst des Schauspielerns mit allerlei Waffen der Logik gewappnet sein.
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