Flirten: Der erste Blickkontakt

von | 11. November 2014

Blicke sagen mehr Worte und können der Beginn einer Liebe sein. Flirtexpertin Nina Deissler weiß, wie man Blickkontakt entstehen lässt und richtig deutet.

flirtender BlickEin Blick sagt mehr als tausend Worte… Das trifft vor allem beim Flirten zu. Der beste Einstieg ins Flirten ist, Blickkontakt aufzunehmen. Doch viele Single-Männer merken, dass das gar nicht so einfach ist. Frauen scheinen den Blickkontakt zu meiden und was soll „Mann“ tun, wenn der Blickkontakt nicht erwidert wird? Ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass die Frau einfach kein Interesse hat? Das Gegenteil ist häufig der Fall, weiß die Flirtexpertin Nina Deissler.

Der erste Blick

Tritt jemand in unser Blickfeld nehmen wir automatisch kurz Notiz von ihm. Dieser erste Blick dauert nicht mal eine halbe Sekunde. Beim Flirten entscheidet der erste Blick, ob unser Gegenüber in unser Beuteschema passt, vielleicht passt oder gar nicht passt. Vielen Männern fällt beim Flirten auf, dass Frauen ihren ersten Blick nicht erwidern. Klar gibt es Frauen, die sehr schüchtern sind oder bereits so genervt von den vielen Anmachen sind, dass sie einen Blickkontakt vermeiden. Doch häufig liegt dem offenbaren Vermeiden von Blickkontakt eine ganz andere Ursache zugrunde.

Vermeiden Frauen Blickkontakt?

Nicht immer, auch wenn es so scheint. Viele Männer bekommen den ersten Blick einer Frau gar nicht mit. Durch Blickfeldmessungen konnten Wissenschaftler zeigen, dass Männer bei Frauen meistens zuerst auf den Körper und dann erst ins Gesicht bzw. in die Augen schauen. Dieser Prozess läuft völlig unbewusst ab. Bei Frauen verhält sich das Phänomen des ersten Blickkontakts allerdings umgekehrt: Sie schauen einem Mann als erstes ins Gesicht bzw. in die Augen und mustern dann erst den Körper. Frauen vermeiden also den Blickkontakt nicht so oft wie angenommen – Männer nehmen den ersten Blick oft einfach nicht wahr. Während die Frau dem Mann ins Gesicht blickt, gleiten dessen Blicke an ihrem Körper entlang. Die Frau fühlt sich möglicherweise unwohl dabei und hat sich schon abgewendet wenn sein Blick in ihrem Gesicht angelangt ist.

Der zweite Blick

Findet eine Frau einen Mann attraktiv, wird sie einen zweiten Blick wagen. Dieser dauert länger als der erste Blick, nämlich genau so lange bis der Blick vom Mann bemerkt und erwidert wird. In der Zeit fühlt sich die Frau unbeobachtet und sie mustert das Objekt ihrer Begierde etwas genauer, um Informationen über ihn zu sammeln. Die Frau beobachtet was er tut, wie er sich bewegt, ob er lacht etc. und sie zieht Rückschlüsse auf seinen Charakter. Nimmt der Mann Blickkontakt auf, fühlt sie sich ertappt und sieht reflexartig weg. Vielen Frauen ist diese Situation dann leider peinlich. Sie möchten selbst nicht gerne angestarrt werden und nehmen an, dem Mann wäre das genauso unangenehm. Doch Männer sind in dieser Hinsicht schmerzfreier und sie fühlen sich eher geschmeichelt, wenn sie von einer Frau angesehen werden. Frauen versuchen, aus dieser für sie peinlichen Situation oft durch ein Ablenkungsmanöver zu fliehen: Sie wühlen in ihrer Handtasche herum oder spielen mit dem Handy. Solch eine Frau scheint also Interesse zu haben! Ein Schmunzeln oder ein verschmitztes Lächeln entschärft die Situation und vielleicht muss sie nun selber lachen. Männer signalisieren der Frau durch ein Lächeln außerdem, dass sie ebenfalls Interesse haben. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um das Spiel „Flirten“ beginnen zu lassen…

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Quelle: Deissler, Nina (2014): Mission Traumfrau. Gekonnt flirten, verführen und die Richtige finden. Der Ratgeber für Männer. Humboldt Verlag, Hannover

 

Foto: © Elenathewise – Fotolia.com blank

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