Hochzeit: Die häufigsten Heiratsgründe
von Dr. phil. Sonja Deml | 22. Mai 2018
Die romantische Liebe ist die Basis einer Partnerschaft und die meisten Ehepaare heiraten auch aus Liebe. Doch es gibt weitere Heiratsgründe…
Warum heiratet man eigentlich, wenn man auch einfach so zusammen sein kann? Als Zeichen seiner Liebe heiraten die meisten Ehepaare, denn die Liebe wird als häufigster Heiratsgrund genannt. Aber es gibt noch mehr Gründe, den Bund fürs Leben zu schließen. Im Rahmen der Hochzeitsstudie „So heiratet Deutschland“ der Kartenmacherei haben Ehepaare ihre persönlichen Heiratsgründe verraten. Mehrfachnennungen waren möglich und das sind die 5 häufigsten Gründe zu heiraten:
1. Ehepaare heiraten aus Liebe
Stolze 94% der Befragten gaben an, aus Liebe geheiratet zu haben. Die Ehe stellt für sie ein Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit dar und genau das war ein entscheidender Punkt für die Hochzeit. Kein Wunder, ist doch die romantische Liebe die Basis einer Paarbeziehung und es ist besonders schön, wenn das vor dem Traualtar zelebriert wird.
Am romantischten sind übrigens die Brandenburger, Bremer, Saarländer, Rheinland-Pfälzer sowie die Eheleute aus Mecklenburg-Vorpommern und am wenigsten Romantik diesbezüglich zeigen die Berliner und die Hessen.
2. Hochzeit wegen rechtlicher Vorteile
Der zweithäufigste Heiratsgrund scheint gleich rationaler Natur zu sein, denn 61% der befragten Ehepaare heirateten, um rechtliche Vertretungsvollmachten zu erlangen. Unverheiratete Paare sind dahingehend schlichtweg benachteiligt und auch wenn dieser Grund zu heiraten eher nüchtern klingt, so steckt doch mehr dahinter: Die Ehepaare möchten sich einfach rechtlich absichern und in einem rechtlich vorgefassten Rahmen füreinander da sein, ein Team bilden. Den größten Wert darauf legen die Brandenburger. Den Eheleuten aus Mecklenburg-Vorpommern ist dies am unwichtigsten.
3. Traditionelle Werte als Heiratsgrund
Heiraten hat für 59% der Studienteilnehmer einen hohen traditionellen Wert. Die Liebespaare möchten sich einfach ganz offiziell als Mann und Frau bezeichnen und die Heiratstradition fortsetzen. Das ist den als konservativ bezeichneten Bayern übrigens gar nicht so wichtig wie den Ehepaaren aus Sachsen-Anhalt. Sie wählten die Hochzeit aus Tradition am häufigsten als Heiratsgrund aus. Am wenigsten traditionell gestimmt scheinen die Ehepaare aus dem Saarland zu sein.
4. Heiratsgrund Familienplanung
57% der Ehepaare heirateten, da die Ehe für sie ein entscheidender Schritt für die Familienplanung ist. 53% der deutschen Ehepaare haben der Studie nach zum Zeitpunkt der Hochzeit noch keine Kinder und 12% der Hochzeitspaare haben schwanger geheiratet. Die meisten Kinder sollen augenscheinlich ehelich geboren werden.
Besonders wichtig ist dieser Heiratsgrund den Baden-Württembergern und den Saarländern. Den Mecklenburg-Vorpommern und den Hamburgern ist das eher unwichtig. Insgesamt ist Frauen die Familienplanung als Heiratsgrund wichtiger als Männern.
5. Die Hochzeit als besonderes Fest
Etwa jedes zweite Ehepaar gab zu, dass sie einfach ein besonderes Fest feiern wollten. Es ist ja auch schön, wenn man im Kreise der liebsten Menschen eine einzigartige Feier ausrichten kann. Das Ehepaar kann sich und seine Liebe inszenieren und sich so richtig hochleben lassen. Das geht auch ausgezeichnet standesamtlich oder im Rahmen einer freien Trauung, denn nur jedes dritte Ehepaar heiratet kirchlich. Es gibt dafür tolle Locations und offene Standesbeamten, die zu einer unvergesslichen Hochzeit beitragen.
Ehepaare heiraten aber auch noch aus anderen Gründen: Weil der Familie die Hochzeit wichtig ist, weil die Ehe in ihrer Religion eine große Rolle spielt oder auch weil die Ehe ihnen steuerliche Vorteile bringt. Daneben gibt es noch eine Reihe individueller Hochzeitsgründe. Verrätst du uns deinen Heiratsgrund?
Foto: standret – Fotolia.com
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