Der erste gemeinsame Urlaub als Patchwork-Familie

von | 28. Mai 2013

Der erste gemeinsame Urlaub als Patchwork-Familie will gut geplant sein. Tipps für entspannte Ferien als Patchworkfamilie.

Urlaub PatchworkfamilieAs Leben in einer Patchwork-Familie ist spannend und wenn der erste gemeinsame Urlaub ansteht, kann die schönste Zeit des Jahres ziemlich stressig werden. Doch wir haben einige Tipps für eine entspannte Ferienzeit als Patchwork-Familie.

Erwartungen runterschrauben

Sind die Erwartungen der Familie zu hoch, kann es leichter zu Konflikten kommen. Jedes Familienmitglied hat unterschiedliche Vorstellungen, wie der Familienurlaub gestaltet werden soll. Für die Kinder ist es toll, endlich mal viel Zeit mit Papa zu verbringen. Doch die Bonusmama hätte ihren Partner auch mal ganz gerne nur für sich. Und der Vater wiederum hat sich vielleicht vorgenommen, sich seinem Bonuskind im Urlaub mehr anzunähern. Der eine will möglichst viel unternehmen, der andere wiederum entspannen und wenn die Stiefkinder in einem unterschiedlichen Alter sind, können die Interessen sehr auseinandergehen. Da hilft es, als Eltern locker zu bleiben und nicht zu viel vom ersten gemeinsamen Urlaub zu verlangen. Eine zu hohe Erwartungshaltung führt nur zu Diskussionen und Beziehungsfrust. Sprechen Sie am besten vor dem Urlaub mit den Kindern, was sie sich von den Ferien erhoffen. Dann können Sie sich darauf einstellen oder die Erwartungen noch korrigieren.

Den Patchwork-Urlaub gut planen

Der organisatorische Aufwand ist in Patchwork-Familien, die verreisen, größer als in traditionellen Familien. Jetzt muss genau überlegt werden, welche Klamotten und welches Spielzeug wirklich gebraucht werden, in welchem Haushalt die Schnorchel sind und was nach dem Urlaub wieder zum getrennt lebenden Elternteil gebracht werden muss. Listen helfen hier und auch die Haltung, dass die Ferien nicht perfekt sein müssen. Und es kann nicht immer alles eitel Sonnenschein sein. Von dieser Einstellung werden Sie auch dann profitieren, wenn sich die Stiefgeschwister nicht mögen oder noch nicht so gut kennen. Damit jeder im Urlaub auf seine Kosten kommt, könnten Sie einen Plan aufstellen. Es könnte beispielsweise einen Tag geben, an dem die leiblichen Eltern was mit ihren Kindern alleine machen, einen Tag, an dem die Bonuseltern was mit ihren Bonuskindern unternehmen und natürlich viele spannende Aktivitäten, welche die Familie gemeinsam begeht. Aber seien Sie auch offen für Spontanes. Und Humor hilft fast immer!

Mehr Tipps für Patchwork-Familien im Urlaub

Der Urlaubsort sollte Angebote für unterschiedliche Interessen bereithalten und es ist okay, wenn sich jemand mal zurückziehen möchte. Das ist vor allem wichtig, wenn sich die Kinder noch nicht so gut kennen. Suchen Sie aber bei Problemen das Gespräch. Sprechen Sie vorab mit den Kindern, ob alle gemeinsam in einem Zimmer schlafen möchten. Es ist immer wichtig, die Kinder mitentscheiden zu lassen. Reden Sie auch mit dem getrennt lebenden Elternteil über den Urlaub. Den Kindern bedeutet es viel, dass dieser seine Zustimmung zur Reise gibt und die Kinder ohne Schuldgefühle und schlechtes Gewissen eine schöne Ferienzeit verbringen dürfen.

Wer Unterstützung bei der Urlaubsplanung braucht, dem können Vivien Manazon und Petra Schwarz helfen. Ihr Buch „Traum:Urlaub. Aber wie?“ ist als Schatzkarte für den persönlichen Traumurlaub zu verstehen. Hier erhalten Patchwork-Familien viele Tipps, wie sie erkennen, welche Art von Urlaub den Familienmitgliedern gut tut. Außerdem können Sie herausfinden, welcher Urlaub in der aktuellen Lebenssituation zu Ihnen passt. Dabei hilft ein Selbsttest, den es auch als Spiel gibt.

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Foto: altanaka – Fotolia.comblank

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