Altersvorsorge für Frauen: Tipps

von | 16. August 2023

Altersarmut ist ein großes Thema bei Frauen, denn viele schaffen es nicht, fürs Alter gut vorzusorgen. Hier kommen einige Vorschläge.

Frauen verdienen meist weniger, erhalten eine geringere Rente und stehen im Alter finanziell schlechter da als Männer. Diese Entwicklung ist sehr bedenklich. Woran liegt das und was können Frauen mit wenig Geld tun, um für ihr Alter vorzusorgen?

Informationen über Altersvorsorge einholen

Viele Frauen fühlen sich schlecht informiert, Altersvorsorgekonzepte sind undurchschaubar, kompliziert und oftmals auch wenig gewinnversprechend. Das Angebot ist zu groß und in dieser unbeständigen Welt ist es schwierig, Verträge mit einer langen Laufzeit abzuschließen. Frauen haben auch Angst vor unseriösen Beratern und sie sind vorsichtiger bei der Finanzplanung als Männer. Doch gerade für sie ist es wichtig, sich Informationen von unabhängigen Beratern, aus dem Internet oder Finanzbüchern einzuholen, um sich dann für das passende Vorsorgekonzept zu entscheiden.

Einkommen erhöhen

Wer gut fürs Alter vorsorgen möchte, braucht ein entsprechendes Einkommen. Frauen im Angestelltenverhältnis sollten unbedingt regelmäßig nach einer Gehaltserhöhung fragen und sich intern oder extern auf besser bezahlte Stellen bewerben. Falsche Bescheidenheit ist hier fehl am Platz. Selbständige könnten ihr Honorar erhöhen oder nach zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten suchen. Frauen mit geringem Einkommen oder Alleinerziehende sollten regelmäßig prüfen, was ihnen zusteht und welche finanziellen Hilfen sie beantragen können, wie Kinderzuschlag, Unterhaltserhöhung (jährlich die Düsseldorfer Tabelle checken), Mehr- oder Sonderbedarf, Wohngeld usw.

Geld sparen

Auch geringe monatliche Sparbeträge summieren sich mit den Jahren. Es lohnt sich, regelmäßig die monatlichen Ausgaben zu prüfen. So erfährt man schnell, wo Geld eingespart werden kann (z.B. kostenlose Girokonten nutzen, günstige Telefonanbieter wählen, kleinere Wohnung mieten, Dinge gebraucht kaufen usw.). Zusätzlich ist zu überlegen, was zu Geld gemacht werden kann (Unnötiges verkaufen, Zimmer untervermieten, Auto verleihen usw.). Sinnvoll ist es auch, ein Sparziel festzulegen.

Geld anlegen als Altersvorsorge

Hat man Geld gespart, lohnt es sich zu investieren. Je nach Lebenssituation und Einstellung kann das Geld eher risikofreudig oder sicherer vermehrt werden. Magst du lieber mit Aktien, Fonds oder Wertpapieren arbeiten, dein Geld auf einem Tagesgeldkonto parken, eine Immobilie kaufen oder in eine Firma einsteigen? Gut für die Altersvorsorge ist es, ein passives Einkommen zu haben, das bedeutet zum Beispiel: Einnahmen aus Vermietung oder Verpachtung, Tantiemen, Zinsen oder andere Kapitalerträge.
Wer risikofreudig ist, sollte sich gut auskennen und sich der Gefahr bewusst sein, dass das Kapital leider auch weniger werden kann. Selbst sehr gut informierte Anleger verlieren Geld aufgrund politischer, wirtschaftlicher oder anderer unvorhersehbarer Unsicherheiten.

Heiraten als Altersvorsorge

Verheiratete Frauen sind im Alter besser abgesichert als Frauen, die mit ihrem Partner ohne Trauschein zusammenlebten. Stirbt der Ehemann, erhält die Witwe neben ihrer eigenen Rente auch anteilig die Rente ihres verstorbenen Gatten und gegebenenfalls die Privat-Rente, die ihr Ehemann erhalten hätte. Auch bei der Erbschaftssteuer sind verheiratete Frauen bessergestellt, denn sie profitieren von einem Freibetrag und einem vergünstigten Erbschaftssteuersatz, sofern der Freibetrag überschritten wird.

Foto: depositphotos.com

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