Single-Typen Teil 3: Welche Partnerschaften sind von Dauer?

von | 16. Dezember 2010

Welche Single-Typen können am schnellsten einen neuen Partner finden und wer von ihnen kann beständige Partnerschaften führen?

In der dritten und gleichzeitig letzten Befragungsrunde nach einem weiteren Jahr wollte ich wissen, welche Partnerschaften noch bestehen. Hier zeigte sich erneut, welchen dynamischen Prozessen die einzelnen Typen unterliegen, denn es gab erstaunliche Verschiebungen.

In dieser Zeit kam es zu Trennungen, neue Partnerschaften entstanden, aber auch viele bestehende Partnerschaften konnten aufrechterhalten werden. Wiederum andere lebten immer noch als Single. Bei ihnen wollte es einfach nicht zu einer Paarbeziehung kommen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Zwei von drei Studienteilnehmern waren immer noch oder bereits wieder nach einer kurzen „Zwischenpartnerschaft“ Single. Über zwei Jahre nach der ersten Befragung lebte ein Drittel der ursprünglichen Singles in einer Partnerschaft. Welche Rückschlüsse kann man auf dieser Grundlage auf die einzelnen Single–Typen ziehen?

Leidende Singles trennen sich häufiger

Sowohl bei den Leidenden als auch bei den Identitätspanikern ist das Verhältnis Singles zu Nicht-Singles gleich. Das heißt, jeder zweite ist Single bzw. hat einen Partner oder eine Partnerin. Im Vergleich zur Zweitbefragung hat die Zahl der Singles bei den Leidenden wieder zugenommen. Leidende konnten zwar häufiger ihren Single–Status beenden, aber sie haben sich verstärkt wieder getrennt. Die Steigerung der Single-Quote ist bei ihnen am größten.

Nach einer selbstbestimmten Partnerschaft strebende Singles genießen weiterhin ihr Single-Dasein

Bei den nach einer selbstbestimmten Partnerschaft Suchenden lassen sich fast keine Veränderungen im Vergleich zur Zweitbefragung feststellen, denn die Zunahme der Nicht–Singles liegt bei 1%. Diese Frauen legten von vornherein nicht sehr viel Wert aufs schnelle Eingehen einer Paarbeziehung und können weiterhin ihr Single–Sein genießen.

Freiheitsfanatische Singles brauchen länger, um eine Partnerschaft einzugehen

Die Anzahl der Nicht-Singles bei den Freiheitsfanatikern hat sich überraschenderweise inzwischen verdoppelt und sie sind zu knapp einem Drittel kein Single mehr. Es scheint so, als bräuchten die Freiheitsfanatiker einfach mehr Zeit und die Bereitschaft zum Eingehen einer Paarbeziehung steigt damit.

Pragmatikern fällt die Trennung leichter

Genauso wie die Leidenden zeigen auch die Pragmatiker Trennungstendenzen, denn unter ihnen gibt es 9% mehr Singles. Da die Pragmatiker als Singles eine eher passiv–abwartende Haltung an den Tag legten, liegt die Vermutung nahe, dass sie diese auch in einer Paarbeziehung beibehalten und eher wenig Aktionismus zeigen. Zudem litten sie unter ihrem Single–Sein nicht sehr stark und das könnte sich trennungserleichternd auswirken.

Jeder zweite Identitätspaniker kann eine Partnerschaft vorweisen

Bei den Identitätspanikern dagegen hat die Zahl der Nicht-Singles zugenommen. Bei ihnen ist der Anstieg mit stattlichen 19% am größten. Das bedeutet, dass jeder zweite inzwischen eine feste Partnerschaft führt. Sie konnten die besten Erfolge hinsichtlich der Beendigung ihres Single–Status verzeichnen und diese Paarbeziehungen auch aufrecht erhalten.

38% der vorsichtig Suchenden sind nicht mehr Single

Auch die vorsichtig Suchenden waren erfolgreich, denn 38% konnten den Single–Status ablegen. Unter ihnen finden sich weniger Singles als bei der zweiten Befragung, was zeigt, dass sich eine vorsichtige Suche nach dem passenden Partner lohnt und die Partnerschaften auch stabil sind.

Insgesamt gaben die Studienteilnehmer an, als Nicht–Singles glücklicher zu sein als vorher. Auch diejenigen, die sich als Singles wohl fühlten und diese Lebensphase sehr genossen, stimmten zu, mit dem neuen Partner bzw. der neuen Partnerin jetzt glücklicher zu sein. Eine Partnerschaft wirkt sich grundsätzlich positiv auf das Allgemeinbefinden aus. Das ist übrigens nicht nur in der ersten Phase der Verliebtheit der Fall, wo die „rosarote Brille“ das ein oder andere Manko verblendet, sondern das Glücksgefühl hat durchaus Bestand in einer erfüllten Paarbeziehung.

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