Borderline-Beziehung: Tipps für Paare

von | 20. Januar 2014

Kann eine Beziehung mit einem Partner mit Borderline-Syndrom fuktionieren? Wie geht man mit Borderlinern um? Tipps für Paare.

Borderline SyndromMenschen, die an der Persönlichkeitsstörung „Borderline“ leiden, sind äußerst impulsiv und ihr Verhalten kann nur sehr schwer vorhergesagt werden. Das Selbstbild von Borderlinern ist unsicher und ihre sozialen Beziehungen – Partnerschaften eingeschlossen – sind intensiv und instabil gleichzeitig. Borderliner haben extreme Stimmungsumschwünge, worunter ihre Mitmenschen und der Partner sehr leiden können. Dennoch gibt es Beziehungen, die funktionieren.

Partner mit Borderline-Störung

Die Einstellung eines Borderliners anderen Menschen und insbesondere dem Partner gegenüber sowie die Gefühle zum Partner, können innerhalb kürzester Zeit schwanken. Die Gründe dafür sind unerklärlich. Eine Borderline-Beziehung leidet unter den plötzlichen Wutanfällen des Borderliners, denn er ist leicht reizbar, streitsüchtig und häufig sarkastisch. Borderliner können schwer alleine sein und dennoch gestalten sich Paarbeziehung schwierig, da sie stürmisch beginnen und sich dieser Sturm der Leidenschaft schnell wieder legen kann. Deshalb sind ihre Beziehungen eher kurz. An einem Partner liegt Borderlinern grundsätzlich wenig obwohl er intensiv nach dem Traumpartner sucht.

Borderliner auf der Suche nach dem Traumpartner

Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung suchen ständig nach ihrem Traumpartner. Sie haben bestimmte (überzogene) Vorstellungen von einem Partner, der perfekt zu ihnen passen würde. Stellt sich allerdings heraus, dass der vermeintliche Traumpartner nicht 100%ig zum Borderliner passt, bricht dieser die Beziehung schnell wieder ab. Und er gibt sich erneut auf die Suche… Glaubt der Borderliner, seinen Traumpartner gefunden zu haben, klammert er sich stark an ihn, idealisiert ihn und scheint nahezu abhängig von ihm zu sein. Nicht selten suchen sich Borderliner Partner mit einem geringen Selbstwertgefühl und der Partner schlittert so in die Co-Abhängigkeit. Hat ein Borderliner allerdings das Gefühl, vom Partner zurückgewiesen zu werden, kippt die Beziehung und besonders dramatisch wird es, wenn eine Partnerschaft zu zerbrechen droht. Dann wird ein Borderliner krampfhaft versuchen, die Trennung zu vermeiden. Dabei schreckt er auch von Manipulation, Drohungen, Lügen, Erpressung oder Gewalt nicht zurück.

Borderline-Beziehung: Tipps für Paare

Zunächst muss die Borderline-Störung professionell behandelt werden. Die Borderline-Persönlichkeit ist sehr komplex, so dass es einer speziellen Therapie bedarf. Der Partner ist jedenfalls kein Therapeut und sollte sich auch nicht so sehen! Die Krankheit lässt sich weder durch viel Liebe noch durch Verständnis heilen, sondern vielmehr können Psychologen oder Psychiater dem Paar helfen, mit der Erkrankung umzugehen. Partner von Borderlinern dürfen die Borderlineattacken nicht auf sich beziehen, sondern müssen sie der Krankheit zuschreiben. Dauert eine Partnerschaft mit einem Borderliner länger an, so kann sich diese Beziehung durchaus stabilisieren. Die anfangs skurril wirkenden Verhaltensweisen werden dem gesunden Partner vertrauter und er kann lernen, mit ihnen umzugehen. Im Laufe der Zeit lässt so die Aufregung bei Konflikten nach und der Partner kann gelassener mit den Symptomen der Krankheit umgehen. Partner können mit Unterstützung auch verstehen, dass die verbalen Verletzungen nicht durch Partnerschaftsprobleme entstehen, sondern ein Merkmal der Borderline-Erkrankung sind. Doch bei allem Verständnis müssen die Partner von Borderlinern Grenzen setzen. Das hilft ihnen und letztlich auch dem Partner beim Umgang mit der Krankheit. Wenn der Borderliner die Grenzen nicht akzeptiert bzw. nicht einhalten kann, sollte der Partner darüber nachdenken, eine Beziehungspause einzulegen. In dieser Zeit kann er Abstand gewinnen, sich selbst von der anstrengenden Beziehung erholen und neue Energie gewinnen. Wenn Partner sehr unter der Borderline-Persönlichkeit leiden (und der Erkrankte vielleicht sogar eine Therapie ablehnt), dann sollten sie über eine Trennung nachdenken.

Foto: © Dan Race – Fotolia.com

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  1. Dipl.Psych.Hans-J.Steiner schrieb:

    Die interessante Frage ist doch, inwieweit ein/e Betroffene/r nachhaltig zu einer Therapie motiviert werden kann, ohne daß der negtive Aspekt einer “psychischen Erkrankung” dies verunmöglicht – ein bein zu brechen ist ok, aber eine gestörte pschische Stabilität gilt als nogo, entsprechend lehnen BLer/innen jedweden Hinweis darauf kategorisch ab, und selbst WENN in lichten Momenten eine Einsicht vorhanden zu sein scheint, kommt die “große dunkle Wolke” früher oder später wieder und verdeckt jede vorherige Einsicht und Vereinbarung
    Daher ist dieses komplexe Thema sehr vielschichtig und es gibt leider keine “Heilungsmethode” für alles, f
    ür Partner*innen erscheinen mir Erlebensberichte situativer Momente und positive Aspekte hilfreich zu sein.

  2. Mirko schrieb:

    Hallo

    ich komme nicht mehr weiter in meiner Partnerschaft. Meine Partnerin ist erkrankt mit Borderline und habe über mich in den 6 Jahren eine Menge an Beleidigung, Erniedrigung, Drohen, Erpressen und sich mehrfach zu trennen ergehen lassen.

    Im Streit extrem, gleichwertige Wiederholungen auf stündlicher Ebene, wobei sie mir nicht mehr zu hört, was ich versuche einzubringen. Kann noch so ruhig auf sie wirken, es wird extremer und es steigert sich an der negativen Wortwahl. Schuld sind immer die anderen
    Was ich kann ich überhaupt daran noch tun oder verändern?

    • Match-Patch schrieb:

      Lieber Mirko,

      wo bist du als Individium abgeblieben, gibt es dich noch? Hast du es verdient, dich so zu behandeln lassen? Das kann man nicht alles auf die Krankheit schieben. Und wenn Schuld nur die anderen haben (inklusive du), keinerlei Einsicht für Fehlverhalten vorliegt, dann wirst du auch nichts mehr ausrichten können. Du hast offenbar alles versucht und nun kannst du dich entscheiden, so weiter zu leben oder dich zu schützen, dir selbst das zu ermöglichen, was du dir wünschst und verdienst und das scheint gar nicht viel zu sein, oder? Das Leben ist zu schade, um es sich durch einen Partner verderben zu lassen. Eine Partnerschaft sollte doch vor allem harmonisch sein, gegenseitige Unterstützung bieten und nicht in einen Kampf ausarten.
      Befreie deine Seele von dieser Qual, es wird dir so viel besser gehen…
      Wenn du das verarbeitet hast, findet sich sicherlich die passende Frau, die mit dir Leichtigkeit lebt, dich respektiert und dir dankbar ist.

      Alles Gute,
      dein Match-Patch Team

  3. Kristian schrieb:

    Es gibt nur sehr wenige Geschichten, die ausführlich berichten, was beim narzisstischen Missbrauch in einer Liebesbeziehung passiert. Bei Bayern 2 gab es vor einigen Wochen eine Sendung zum Thema, in der ein Typ berichtet, nicht nur wie er reingeraten ist, sondern auch, wie er hinausgefunden hat:

    https://www.lesenmitlinks.de/gaslighting-ich-habe-angst-vor-meiner-ex/

    Er sagt unter anderem: „Wenn wir unterwegs waren, habe ich versucht, mich zu beherrschen. Wenn wir im Café saßen, habe ich krampfhaft in Tinkas Gesicht geschaut, bloß nicht in Richtung anderer Tische. Ich bin unsicher geworden. Ich bekam Panikattacken. Ich hatte fürchterliche Verspannungen und Schlafstörungen. Mir war klar: jederzeit kann eine neue Bombe hochgehen.“

    und das alles wird umfangreich in diesem Buch erzählt, das auf eine reale Geschichte zurückgeht. Es ist wirklich unheimlich und man kann die Geschlechter ebenso gut austauschen, es bleibt sich gleich:

    https://literatourismus.net/2019/01/jan-drees-sandbergs-liebe/

  4. Lara schrieb:

    Ich merke das ich selber von der BL Störung betroffen bin, da sich die ganzen Ereignisse in meinem Leben immer nur wiederholen. Die ständige suche nach dem richtigen Partner und die Unzufriedenheit die während der Beziehung immer wieder auftritt. Heute habe ich meinen Freund besucht, er hat sich daneben benommen , ein wenig rumgescherzt , rumgealbert.
    Ich habe sein Verhalten beobachten und mir gingen dabei tausend sachen durch den Kopf. Ich war wie erstarrt , emotionslos, habe nichts mehr gefühlt.Ich war ziemlich genervt von ihm und wollte nur weg,aber habe versucht ihm das nicht anmerken zulassen. Kurze Zeit später habe ich versucht mich aufzurappeln,damit er nicht merkt das ich mich wegen seinem Verhalten so angegriffen fühle. Deswegen habe ich versuch mir selbst einzureden das alles gut ist. Ich habe mich gezwungen ihm Zuneigung zu schenken und habe es auch geschafft. Ja und jetzt bin ich nur noch am nachdenken, ob ich ihn wirklich liebe oder nicht, warum ich mit ihm überhaupt zusammen bin, wieso ich eigentlich lebe, wer ich bin ..meine Vorherigen Beziehungen sind gescheitert weil ich dachte ,dass diese Leute für mich nicht die richtigen waren. Aber ich merke ,dass ich aus jeder Kleinigkeit einen Problem gemacht habe. Die guten Ereignisse in der Beziehung verschwinden und die schlechten die sammeln sich und irgendwann da explodiert man und sucht einen Ausweg. Manchmal da weiss ich nicht mehr wer ich eigentlich bin, so als hätte ich zwei Persönlichkeiten gleichzeitig und würde hin und her schwanke ,als würde mein Gehirn manchmal einen Kurzschluss haben.
    Ich Verhalte mich ständig unkontrolliert und tue dinge die ich später immer hinterfrage. Ich bin sehr Risikobereit , ich merke das ,weil ich dinge tue, nur damit ich irgendetwas fühle. Ich fühle mich wie eine Leere Hülle und wie der letzte Dreck.
    Ich weiss einfach nicht mehr was ich tun soll…

    • Match-Patch schrieb:

      Liebe Lara,

      vielem Dank für deinen Kommentar. Es tut uns leid, dass du so verzweifelt bist. Menschen wie du sollten sich nicht alleine plagen, sondern professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Am besten suchst du dir einen passenden Therapeuten, der Erfahrung hat mit der Borderline Störung und dir hilft, deine Vergangenheit aufzuarbeiten, deine Verhaltensmuster zu analysieren, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dich selbst – als Ganzes – anzunehmen.

      Alles Gute wünscht
      Dein Match-Patch Team

  5. Sarah schrieb:

    Hallo liebe Leute
    Ich habe mich von mein freund getrennt ich habe es nicht mehr ausgehalten er hat mich betrogen und belogen
    Anfang war es so schön gewesen nach der Zeit hat er sich total verändert
    Er ist wegen Kleinigkeiten immer ausgerastet manchmal auch wegen nichts, hat mir immer die Schuld gegeben und ich dürfte nichts sagen Sonst ist er auf mich drauf gegangen
    Hat mich getreten und geschlagen
    Auch wenn ich nichts gesagt habe
    Lieb plötzlich böse total agressiv
    Er hatte auch Freude gehabt das ich leide und das er mir weh tut
    Er hat mich auch gezwungen Sex zu machen mich festgehalten obwohl ich nicht wollte
    Hat mir mein mund festgehalten und mich gewürgt so das ich keine Luft mehr bekommen und dann wieder losgelassen
    Dann liebte er mich dann wieder nicht
    Ich war in dieser Zeitpunkt psychisch fertig gewesen das ich mich nicht mehr trennten konnte
    Er ist mir 3mal fremd gegangen Hat sich bei lovo angemeldet und noch weiter gesagt das er mich liebt das er nur so Da drin ist

    Frage an euch
    Ist er ein narzisst und Bordeliner?
    Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir schreibt
    Ich wünsche ihm nichts schlechtes
    Er hat wieder eine Freundin das tut so weh

    • Match-Patch schrieb:

      Liebe Sarah,

      herzlichen Glückwunsch, dass du diesen Typen los bist! Theorethisch hättest du zur Polizei gehen und ihn anzeigen können. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Mädchen und Frauen sich häusliche Gewalt bieten lassen.
      Da solltest du mal in dich gehen und dich fragen, wie es sein kann, dass du das zugelassen hast. Was genau mit dem Kerl nicht stimmt, können wir leider nicht beurteilen.
      Wenn dir noch mal so ein frauenverachtendes Exemplar von Mann über den Weg läuft, suche bitte das Weite!

      Wir wünschen dir alles Gute!
      Dein Match-Patch Team

  6. Chleo schrieb:

    Hallo Ihr Lieben,

    ich finde es super schwierig, jeden BL über einen Kamm zu scheren. Ich bin lesbisch und meine Partnerin hat BL. Als wir uns kennengelernt haben, war es das Schönste. Von dem Tag an haben wir so viel Zeit miteinander verbracht, ohne uns Gedanken über anderes zu machen. Ich wusste, dass sie früher oft unter Druck gesetzt wurde wegen einer Beziehung und dadurch dann geflüchtet ist, also habe ich alles ganz locker gesehen und wollte einfach schauen, auf was das Ganze hinausläuft. Nach knapp 4 Monaten hatte sie das Thema angesprochen und von da an waren wir ein Paar. Alles schien wirklich perfekt. Wir haben uns nicht gestritten, konnten uns über Gott und die Welt unterhalten und uns sind die Themen einfach nicht ausgegangen. Vor kurzem sagte sie dann plötzlich, sie glaube, sie sei A-Sexuell. Ich wusste nicht, wie ich mit diesem Satz umgehen sollte…
    Man muss dazu wissen, sie wohnt noch Zuhause und hat dort auch viel Stress und auch mit dem Studium. Seitdem sie angefangen hat zu studieren im Oktober hat man gemerkt, dass sie es nicht mehr gewohnt war, Stresssituationen ausgesetzt zu sein. Die Klausuren folgten und auch die schlechte Note dazu. Man merkt, sie fühlt sich so, als wäre sie nichts wert. Sie schrieb mir jetzt sämtliche Nachrichten, dass sie nicht weiß, ob ihre Gefühle sich weiterentwickeln und sie nicht weiß, ob sie mir gerecht werden kann und eine Beziehung führen kann, weil sie denkt, sich übernommen zu haben.
    Ihre Mutter sagte mir daraufhin, ich solle sie komplett in Ruhe lassen und auf volle Distanz gehen, weil sie dann merkt, was ihr fehlen wird. Wir haben uns fast täglich gesehen, das hat sich einfach so eingependelt. Ich bin gerade sehr verzweifelt, weil ich sie nicht verlieren möchte. Ich kann mit ihren Schwankungen umgehen, die sie zwischendurch hatte. Sowas lernt man mit der Zeit. Ich glaube, sie steht gerade sehr unter Druck, der irgendwo abgelassen werden muss. Da es bei der Uni nicht geht und Zuhause auch nicht, weil sie davon abhängig ist, macht sie es bei mir und flieht in dieser Notsituation. Hat jemand einen Rat für mich?

    • match-patch schrieb:

      Liebe Chleo,

      danke für deine Zeilen. Der Rat der Mutter deiner Freundin “…ich solle sie komplett in Ruhe lassen und auf volle Distanz gehen, weil sie dann merkt, was ihr fehlen wird” ist nicht verkehrt. Du könntest sie direkt “frei lassen”. Wenn sie tatsächlich A-Sexuell sein sollte, ist das natürlich nicht einfach für sie und wie du schreibst, ist das nicht das Einzige, was sie für sich klären muss. Du wirst einfach abwarten müssen, bis sie sich einen Weg aus ihren Konflikten gebahnt hat. Jedenfalls hat es weniger mit dir zu tun, als mit ihr selbst.
      Du könntet ihr aber trotzdem zu Weihnachten etwas schicken. Eine Aufmerksamkeit, etwas, von dem du weißt, das sie es mag. Und eine nette Karte dazu, die aber nicht nach einer Antwort drängt.

      Vielleicht hat ja jemand von unserer Community weitere Ratschläge…

      Wir wünschen dir trotzdem ein schönes Fest und alles Gute,
      dein Match-Patch Team

      • HOPE schrieb:

        Hallo, na ich weiss nicht, ob ein Geschenk der richtige Weg ist; mir ist das gerade passiert. Habe einen Menschen mit BPS vor wenigen Tagen beschenkt und persönlich offen und ehrlich schöne Weihnachten gewünscht. Sechs Stunden später hingen Geschenk nebst Weihnachtskarte am Knauf meiner Wohnungstür. Nicht nur sehr befremdlich, sondern in meinen Augen ziemlich krank! Schätze nur, sie erkennt das an sich selbst nicht! Sie wiegelt ab, fühlt sich permanent im Recht, blockt ab und ist für Worte nicht mehr zugehbar. Sie verletzt permanent, ist unfair und brutal abweisend. Was nun tun?

    • egal schrieb:

      Pro Tip: Von Psycholesben fern halten. Punkt.

  7. F. schrieb:

    Ich weiß einfach nicht weiter. Jeden Tag gibt es irgendein Problem, das meine Freundin zum heulen/ausrasten bringt. Ich habe Angst, dass es nur funktioniert, weil wir momentan noch ein Fernbeziehung führen. Ich habe natürlich auch meine Fehler aber Ihre Reaktionen darauf sind für mich einfach nicht nachvollziehbar und machen mich total fertig. Ständig gibt es Streit über Dinge, da würde ich keine 2 Sekunden drüber nachdenken und das einfach akzeptieren und gut aber für Sie ist es gleich ein Drama, inkl. Heul- und Schreikrampf, Panikattacke und oder Nervenzusammenbruch. Ich weiß nicht, ob Sie Borderlinerin ist, Hypersensibel oder beides… Aber ich habe einfach keine Ahnung was ich tun kann , um die Beziehung zu retten und wenn ich Schluss mache, habe ich Angst, dass sie völlig kaputt geht.

    • Carlo schrieb:

      Ich lebe nunmehr seit 3 Jahren mit meiner mittlerweile Frau (BL) zusammen und würde mich gern im Umgang dazu äußern…

      Ich habe die Erfahrungen bis jetzt gesammelt das diese Erkrankung keinesfalls eine Einschränkung in Bezug auf wahre Liebe darstellt und muss einfach sagen das vieles was in so einer Beziehung geschieht wahrhaft öfters durch eigene Fehler im Umgang mit der Person von einem selbst ausgehen.

      Was meine ich damit?

      Ich selbst bin ein “normalo”
      Ich wusste von Anfang an über diese Krankheit bei ihr Bescheid und wusste auf welchen Weg ich mich einlasse… gepflastert von demütigungen… Trennungen… keinesfalls klammern sondern eher Freiraum… Und wahrhaft Erniedrigung mit tiefer Trauer (was krankheitsbedingt einfach so ist das es den betroffenen Personen oftmals auch gefällt)

      ABER AUCH…..

      Unglaublich hingebungsvolle romantische Momente voller Liebe und Zuneigung… die betroffenen sind weder Eiskalt (Auch wenn es den Anschein hat) noch ohne Gefühle. Auch in dem Momenten wo es “die Hölle auf Erden gibt”

      Ich kann persönlich nur Tipps geben das man in solchen negativen Momenten oder Wochen selbst Ruhe bewahren sollte… versuchen kein Kontra zu geben… Und was mir extrem aufgefallen ist man sollte nie im Vergangenen herum graben. Ich meine mit dem vergangenem das ich Alles aus der Vergangenheit meiner Frau weiß… wenn es jetzt z.B. zu einer starken Abneigung kommt und man bekommt selbst wut und rollt davon irgendetwas auf sollte man rennen. Am besten im hier und jetzt Leben und diese unkontrollierbaren Ausbrüche hinnehmen in dem wissen das es bald wieder schöne Zeiten gibt. Wenn man weiß das solche Personen einen Lieben und eig im Herzen ganz anders sind kann man sich auch sicher sein das nix extrem schlimmes passiert. Es ist sehr schwer… ABER nicht unmöglich. Man sollte nur “schlucken können und auch mal leiden” ohne zu vergessen wer die Person in Wirklichkeit ist.

      Ich hoffe ich konnte einen Teil dazu beitragen.

      • match-patch schrieb:

        Lieber Carlo,

        vielen Dank für deinen wirklich guten Beitrag! Er gibt Einblick, Tipps und Hoffnug!

        Ein harmonisches Weihnachtfest mit deiner Frau
        wünscht dein Match-Patch Team

      • Anna schrieb:

        Also ich finde die Beschreibung von Carlo zu seiner Beziehung sehr respektvoll.Ich denke er hat seine Frau kennen und lieben gelernt.

        Und ich möchte sagen,auch wenn es manchmal schwierig sein kann,das man auch tolle Beziehungen zu diesem Patienten führen kann.Klar,ein gewisses Maß an Arbeit steckt darin aber wenn beide sich lieben,der eine ein dickes Fell hat und der andere (Patient)auch an sich arbeitet zb in Form einer Verhaltenstherapie kann das eine sehr schöne innige Beziehung werden.Man muss halt auch zusammen passen.Wenn zb ein Mensch der immer mehr die Freiheit liebt,ständig ohne Partner unterwegs sein will,viele Freundschaften mit dem gegenteiligen Geschlecht führen will,immer auf der Suche nach was neuem ist,jedes Wochenende allein auf der Pirsch sein muss usw. der wird sicher nicht mit einem BL Partner klar kommen und anders herum der BL auch nicht mit ihm. Grundsätzliche Dinge sollten übereinstimmen und den Rest kann man,wenn beide es wirklich wollen,erarbeiten.
        Und nicht jeder BL ist gleich,nicht jeder rastet in der gleichen Form aus und nicht jeder hat den gleichen Willen oder die Erkenntnis an sich arbeiten zu müssen oder zu können.
        Es gibt für alles eine Lösung und auch wenn diese Patienten vielleicht immer besonders bleiben können sie auch viele Dinge erlernen um anders zu reagieren…….
        Liebe Grüße und viel Kraft an die die sich an so eine Beziehung wagen,ich würde sagen es lohnt sich wenn beide daran arbeiten.Und Liebe Grüße an die die sich an die Beziehung nicht wagen es passt halt nicht immer und wenn es nicht passt ist der Rückzug für den nicht Patienten evtl gesünder. 🙂

    • Claudia schrieb:

      Hallo f. Wie läuft es denn aktuell, ist Besserung in Sicht?

      Könnte dir gern ein paar Tipps geben 🙂

  8. Pukki schrieb:

    Okay, hilft alles nichts zu diesem Problem:

    Ich bin mit einer Frau seit einem Jahr zusammen. Einen Verdacht auf Bl hatte ich nach wenigen tagen, aber ich bin kein Profi und diagnostziere nicht.

    Von Beginn an dieses Beziehungsmuster: Sie verliebt sich mich Knall auf Fall, bemerkbar sind ihre vielen Probleme, die mich auf Abstand brachten. Ich habe ein erfülltes und auch von Strapazen geprägtes Leben. Das ich mag.

    Nach eingen Wochen habe ich mich tiefer eingelassen. Muster dann: Wenn ich mihc um meine Dinge kümmere, ich bin Wissenschaftler, knallt es sofort. Ich habe angeblich nie Zeit, bin nie für sie da, wenn sie mich braucht. Dabei habe ich jetzt ein Jahr enorme Risiken in Kauf genommen, wo es nur geht Zeit für sie aufgebracht. Dennoch reicht es nie.

    Vor fünf Monaten hat sie endlich offenbart. Ok, was ich vermutet habe.

    Aber seitdem werden die Exzesse heftiger, sie versteht exakt, dass ich meine eigenen Arbeiten zu erdligen habe und viel Ruhe, Balance und Gleichmut habe, wenn ich das nicht habe, isoliere ich mich. Man kann Bücher nicht schreiben bei dem ständigen Trubel. Wenn ich aber mit meiner wahren Arbeit beginne, knallt es sofort. Sie wird krank, hat irgendwas. Ständig was im Rohr. Es geht um meine Ex-beziehungen und was auch immer gerade durch den Kopf rast. Meine Arbeit schaffe ich nicht. Wenn ich sage, so geht es nicht, hat sie Schuldkomplexe. Und irgendwann verliere ich die Geduld. Und ich bin geduldig von der absoluten Tiefer her.

    Wie ich aber mit diesem Menschen leben soll, erschließt sich mir nicht. Ich kann ihr nicht trauen beim Thema zusammenziehen, Kinder usw. Einfach weil ich schon einmal aus einer Wohnung rausgekegelt wurde und obdachlos gewesen bin. Nie wieder will ich meine Wohnnung verlassen. Wenn es also in getrennten Wohnungen schon nicht klappt, wieso sollte ich Hoffnung auf ein gemeisames Dach haben. Sie sagt, das sei die Lösung, weil ich dann wenigstens immer da sei. Ja, aber ich brauche Ruhe zum Arbeiten, nicht für meinen Seelenfrieden, sondern weil meine Aufgaben es einfach verlangen. Außerdem habe ich eine eigene Tochter, die mich braucht. So geht also viel Zeit für anderes drauf, aber meine Freundin kriegt es nicht zusammen.

    Es ist zum Läuse lelken…)))

    • match-patch schrieb:

      Lieber Pukki,

      du hast dir die richtigen Fragen schon selbst gestellt und weißt im Prinzip auch die Antwort. Wenn du so schon genug um die Ohren hast, wird dich diese Frau zum Rande des Wahnsinns bringen. Also entscheide, ob du das ausprobieren willst 😉

      Alles Gute
      dein Match-Patch Team

    • Laura schrieb:

      Hallo Pukki,

      Ihre Verhaltensweisen haben Gründe und meist unbewusste Ursprünge.
      Die Borderline-Persönlichkeitststörung entsteht meist in der Kindheit.
      Wenn man genau draufschaut sind meist schwere Verluste, Misshandlungen oder sogar sexueller Missbrauch vorgefallen. Oftmals im erwachsenen Dasein unbewusst, weil das Trauma verdrängt wurde.

      Ich kann gut verstehen, dass es anstrengend ist und dass man zu einer Trennung tendiert.

      Jedoch, wenn Dir etwas an ihr liegt, und das denke ich Deinen Zeilen entnehmen zu können, rate ihr zu einer Therapie. Oftmals kommt man selbst nicht auf den Gedanken sich professionelle Hilfe zu suchen, oder schämt sich.

      Eine gute Traumatherapie mit EMDR oder eine spezielle Borderline-Therapie (DBT )kann Wunder bewirken.
      Borderline ist der absolute Horror für den Betroffenen.
      Für Angehörige ist es auch schlimm, keine Frage.
      Aber in der Borderline-Störung ohne Hilfe zu stecken, ist einfach nur grauenvoll. Sämtliche Gefühle werden um ein vielfaches stärker empfunden, als ohne BL. Es gab mal einen Bericht, dort hieß es, dass die Gefühle bei BL um 74 Mal stärker empfunden werden.

      Was das mit einem Menschen macht, kann man sich kaum vorstellen. Es sei denn, man steckt selbst drin.

      Mein Rat wäre, lass sie nicht einfach hängen. Denn besser wird es für sie so nicht. Eher noch schlimmer. Erfolge kann man bei genannten Therapien recht schnell verzeichnen.

      Sollten solche Bemühungen nichts nützen, wäre eine Trennung ja immer noch denkbar.

      Herzliche Grüße und viel Kraft,
      Laura

  9. Eva schrieb:

    Ich habe eine Frage, ich wusste nicht
    das mein Partner es hat.
    Wir hatten eine schöne Zeit, liebevoll,
    zärtlich schon fast perfekt.
    Dann nach einem guten Essen, hat Er
    die Beziehung beendet, sein Satz, Er glaube nicht daß es für eine Liebesbeziehung reicht, nun sind vier Monate vergangen und er meldet sich
    und sagt Er spreche nie mehr mit mir.
    Es sei vorbei ich habe Ihn vielleicht bedrängt, wollte wissen was los ist
    Es
    Ich bin verzweifelt, was kann das in Ihm passiert sein.
    Er schrieb mir vorher mal, die Zeit mit Dir war wunderschön aber begrenzt.
    Wir machten richtige Zukunftspläne.
    Ich verstehe die Welt nicht mehr.
    Wir sind Beide 60 +

  10. Basti schrieb:

    Das kann man doch alles nicht pauschalisieren. Nicht jeder Borderliner neigt zu den gleichen Symptomen und nicht jeder Mensch ist dafür gemacht, mit einem Borderliner eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

    Manche Kommentare hier sind einfach abartig. Solche Menschen tragen dazu bei, dass viele Borderliner nie richtig mit ihrer Erkrankung umgehen können und ihr Leben lang das Gefühl haben, sie müssen mit Verlustängsten und Beleidigungen rechnen.

    Überlegt euch vorher, ob ihr eine Beziehung mit einem Borderliner führen wollt und was auf euch zukommen kann. Wenn ihr euch dafür entscheidet, müsst ihr es aber auch zu 100 Prozent tun. Denn Borderliner sind auch Menschen, die es verdient haben, geliebt zu werden und eine einigermaßen normale Beziehung zu führen. Normal wird es nie werden und auch wenn man das alles beherzigt ist es immer noch schwer, aber sicher nicht unmöglich.

    Stempelt Borderliner nicht ab. Sie können nichts zu ihrer Erkrankung.

    Wenn ihr dafür nicht gemacht seid, lasst es von Anfang an sein

    • matti schrieb:

      Nun Basti, das Problem ist aber auch, dass die meisten AHNUNGSLOS in eine Beziehung mit Borderlinern geraten. Es verwirrt sie komplett !

      • Elly schrieb:

        Aber trotzdem sollte man es nicht verallgemeinern. Ich bin Borderliner und gehe sehr offen damit um. Mein Partner wusste schon vor der Beziehung das ich Borderline habe.
        Und ich kann Basti nur zustimmen, die Kommentare hier sind schon ziemlich fies und verletzend… Ich suche Beiträge und Erklärungen für Borderline um meinen Partner dabei zu unterstützen, dass nicht er Schuld ist wenn ich manchmal komisch reagiere und lese dann sowas. Nur weil wir Krank sind und auch viel Bedarf an Therapie brauchen, sind wir keine Untermenschen denen man keine Liebe geben darf oder die Absolut nicht Beziehungsfähig sind. Jeder kann mit der richtigen Hilfe an sich arbeiten wenn er will.

  11. Julius schrieb:

    Hallo
    Ich hätte da mal eine frage
    Ich bin seit 5 Jahren mit einer bl zusammen
    Wir haben auch 2 kinder
    Aber seit einiger zeit es nicht mehr wie es mal war
    In den letzten 6 Monaten hat sie schon 2 mal Gefühle für andere Personen entwickelt
    Hättet ihr einen Rat für mich
    Ich möchte nur ungern die Beziehung beenden

  12. Anne-Marie schrieb:

    Und wo sind jetzt die versprochenen Tipps? Ich bin BL und mein Mann BL und Narzisst, also her mit den tollen Ratschlägen! Wir können sie wirklich gebrauchen. Stattdessen liest man leider nur, dass es sowieso nichts wird. Wir haben aber gemeinsame Kinder und das sollte doch Grund genug sein für zwei erwachsene Menschen, über ihren Schatten zu springen. Nur uns fehlt grundlegend die Anleitung!

    • Alexander schrieb:

      Liebe Anne-Marie

      Die Tipps stehen zwischen den Zeilen. Z.B. Grenzen setzen, selbst nicht Therapeut spielen, sich – wenn nötig abgrenzen und Zeit für Erholung nehmen. Anfeindungen nicht persönlich nehmen sondern lernen, wann die Störung “spielt” etc..

      Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr den Mut findet, die richtigen Wege zu gehen. So wie du schreibst, seid ihr ja gewillt, was zu unternehmen und habt somit gute Voraussetzungen. Ich denke aber es gibt keine allgemeingültige Anleitung, wie von dir gefordert. Viel mehr solltest du für dich herausfinden, was dir am besten hilft und da ist m.E. der erste Schritt der Gang zu einem Therapeuten oder einer Therapeutin, bei der du dich bzw. ihr euch wohl fühlt.

      Liebe Grüsse

    • jürgen schrieb:

      Ihrf habt beide nur eine Chance, wenn ihr eine Paartherapie macht, die auf Trauma in der Kindheit spezialisiert ist. Beide Diagnosen sind durch das frühkindliche Kindstrauma entstanden. Ich hatte 2 Ehen mit Borderline mit Narzissmus gepaart zu Frauen beide sind gescheitert. Ich liebe meine 2 Frau immer noch. Für mich ist es leider zu spät beide Ehen haben mich Kraft, Energie und wahrscheinlich sogar meine Exitenz gekostet. Meine zweite Ehe ist an den Altlasten der ersten gescheitert, die nur über spalten und spiegeln funktioniert. Die erste hat meine ganze Familie gespaltet, die zweite hat vieles versucht, doch wenn die Schublade zu voll wird gibt es nur noch schwarz oder weiss. Ich habe mich viel informiert und habe auch online Betreuung gefunden, vielleicht solltet ihr das mal ausprobieren, weil eigentlich kann ein Streit nicht funktionieren, da kommt unsere verschreckte Kinderseele raus. Deshalb müsst ihr lernen, wenn eure Stimmung unter einem bestimmten Punkt ist, den Streit sofort abbrechen. Nur so habt Ihr eine Chance. Für mich ist es leider zu spät, aber meine Frau liebe ich immer noch. Vielleicht hilft es Euch. Ich selbst hatte eine gute Kindheit meine Eltern tranken zu viel Alkohol, meine erste Frau war ein wahres Desaster das Elternhaus, die zweite wurde von ihrer Mutter so oft geschlagen, das Sie zu Hause eine gespaltene Persönlichkeit hat. Ausser Haus waren wir ein Traumpaar. Nach 5 Jahren hat Sie die Beziehung beendet nicht das erste Mal übrigens geschlagen hat Sie mich auch, und oft sehr gutmüdig, Worte, die aus einem Teufelsleib entkamen. Wir hätten eine Chance gehabt, aber ob Sie die Einsicht gehabt hätte, weiss ich nicht. Ich weiss das wird Euch helfen, weil wir Alle zerstörte Kinderseelen sind und so kann man endlich eine Partnerschaft ohne Streit haben. Vile Grüsse Bärenmann bin sehr traurig, aber es muss weitergehen. Ich hoffe es hilft

  13. ann schrieb:

    Schöner und guter Text. Viele Kommentare hier jagen mir einen Schauer über den Rücken.
    Ich war 2 Jahre mit einer “verrückten Frau” zusammen. Seit 4 Monaten absoluter Kontaktabbruch. In meiner recht frischen Therapie hat mich meine Ärztin heute gefragt ob ich mich schonmal mit Borderline auseinandergesetzt habe, da meine Erzählungen über meine Ex in die Richtung blicken lassen.

    Da ich mich schon damit beschäftigt habe, konnte ich ihr sagen, dass ich das, zumindest nach dem Ende der Beziehung vermutet habe. Auf jeden Fall cluster B Persönlichkeit.

    Die Kommentare hier sind oft von Partnern die erst seit ein paar Monaten in der Beziehung leben…Wartet ab was euch noch erwartet. Das glaubt keiner…Richtig abgefahren…Irgendwann kommt die Abwertungsphase bis zur psychischen Totalvernichtung.
    Meine Erfahrung ist, dass immer noch einer drauf gesetzt wird. Verschieben sich eure Grenzen, weil ihr tiefentspannt seid, wird der Partner was neues finden, sobald die Idealisierung vorbei ist & das wird passieren.

    Wichtig ist aber nicht der Partner, sondern nur warum ich mit ihm zusammen kam. Ich war danach kaputter als vorher, was letztlich etwas Gutes hatte: In der Therapie räume ich mit mir und meinen Erfahrungen (aus der Kindheit –> BL Mutter?) auf. Das hätte ich viel früher tun sollen, aber so sind wir Menschen: Erst wenn es richtig weh tut, fangen wir an uns grundlegend zu ändern.

    Merkt euch eins: Ein BL kann sich selbst nicht lieben, und alleine deshalb kann er andere nicht wirklich lieben. Diese Regel gilt für jeden Menschen. Es ist unmöglich jemanden zu lieben, wenn man sich selbst nicht aufrichtig liebt.

    Ich weiß von mir, dass ich etwas gesucht habe und und dafür vieles in Kauf genommen habe. Das war keine Liebe zu ihr. Sie wirkte eher wie eine Droge auf mich, nur das Drogen einem nie so etwas Schlimmes antun. Zumindest keine die ich kenne 😉

    Ich bin auf der Suche…Ich weiß noch nicht was es ist, aber durch die Therapie kenne ich den Weg. Seit einigen Monaten spüre ich in mir immer wieder Wärme und Geborgenheit. Was ich bislang gelernt habe: Meine Gefühle und mein Mitgefühl sind pures Gold. Und das gebe ich nicht jedem, egal wie (scheinbar) emotional der andere tut / wirkt. Auf mich wirken Menschen mit einer psychischen Störung (egal welche) nicht authentisch, das ist mein Radar und es heißt: keine Gefühl zu geben, rational bleiben: Sich abgrenzen. Von (Schuld-) Gefühlen ernähren Sie sich zwangsweise. Das erübrigt das Krankheitsbild. Klingt hart, ist aber so.

    PS: Auch wenn (unbehandelte) BL nichts dafür können, muss niemand das (unbewusste) Manipulieren etc hinnehmen. Es gibt schöne Liebe auf der Welt. Für Liebe kämpft man nicht. Sie ist da. Und ich glaube auch das ein BL sich mit Hilfe von außen die Liebe wieder einhauchen lassen kann. Denn machen wir uns nichts vor: Sie wurde Ihnen früh genommen durch wiederum kranke Erwachsene, meist die Eltern. Ich bin froh das es heute die Psychologie gibt. In dem Sinne: Lasst es euch gehen.

    • Anne-Marie schrieb:

      Du sprichst ja eine sehr deutliche Warnung aus. Würdest du mir dasselbe raten? Ich bin selbst BL und mein Mann sogar BL und Narzisst, also die doppelte Beziehungsunfähigkeit. Aber wir lieben uns und haben gemeinsame Kinder, und diese Liebe ist keine Projektion, sondern sie kommt ans Licht in den wenigen Momenten der Ruhe. Sie ist nicht vergleichbar mit den unsortierten, alarmierenden, urteilenden Emotionen, die wir uns als Überlebenshilfe in der Kindheit zulegen mussten, sondern echt. Wir sind keine fremdgesteuerten Robotersoldaten oder wie du das hier aus deiner Wut heraus beschreibst. Ich denke, du hast deinen Nutzen aus der Beziehung bekommen und solltest deinen Missmut überprüfen. Statt nämlich alle BL schlecht zu machen kannst du auch Dankbarkeit leben, da dir die Partnerschaft in deiner persönlichen Entwicklung sehr viel weiter geholfen hat. Die meisten Menschen empfinden ihr gegenüber mehr als Spiegel, das wahre Wesen liegt ja sogar für einen selbst manchmal für das ganze Leben im Verborgenen. Daher rühren ja sämtliche Missverständnissen und Machtkämpfe. Beim BL ist es eben nur so extrem. Dass auch ein gesunder sehr ähnliche Denkmuster aufweist, das bestätigen mir Erfahhrungsberichte wie deiner. Wenn der BL sich traut, hinter seine Verletztheit zu fühlen, hinter sein Urteil zu schauen, sein Bedürfnis zu erkennen und seine Verantwortung zu übernehmen, dann ist er immer noch ein BL, aber nicht (mehr) so ein Monstrum wie das gerne dargestellt wird.

    • Victoria schrieb:

      Bevor du einen solchen Text ins Internet stellst und einfach alle BL über einen Hut scherst, solltest du vielleicht ertsmal nachdenken! du bist kein psychologe und hast gar nicht das Recht so eine Meinung öffentlich zu vertreten! Kann ja sein dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast und kann auch sein, dass das deine Meinung ist, jeder darf seine Meinung haben, aber so eine Boshaftigkeit und mit so einer Abfälligkeit über alle BLs oder Menschen mit psychischen STörungen zu reden geht einfach gar nicht!!!

      • Anna schrieb:

        Nicht aufregen Victoria.
        Die einen lieben sie die anderen hassen sie.Um einen BL verstehen zu können oder akzeptieren zu können braucht man ein gewisses Maß an Empathie dies ist nicht jedem gegeben.
        Zu allen Beziehungen gehören zwei Seiten und wer total abfällig über ein BL schreibt oder das er die Hölle durch macht der sollte sich erstmal selbst hinterfragen wieviel Therapie er bräuchte wenn er die Hölle mit sich machen lässt……

    • Angie schrieb:

      Hallo also sorry das ein Bl nicht jemanden liebendes nicht stimmt nicht ich bin selbst eine BL ich liebe meinen Mann Und unsere Kinder klar habe ich auch zwischendurch meine Tiefs gerade wenn besonders viel Stress war sei es mit den Kindern oder auf der Arbeit mein Mann ist ein normalo ihm fehlt es zwar manchmal an Verständnis oder auch Gefühl für meine ich Nenne es Wut Monster Momente aber ich habe Gott sei dank mit viel Kraft und Mühe sowie Anstrengung geschafft meine Beziehung jetzt schon 13 Jahre aufrecht zu erhalten klar ist es für meinen Mann oft schwierig mit mir ich muss ehrlich sagen das es mir leid tut für ihn aber wir lieben uns und zum Glück ist es nich nie zu Handgreiflichkeiten gekommen ich glaube man muss einfach sich mehr anstrengen als gesunde Menschen auch wenn der innere Druck immens stark ist habe ich mir angewöhnt aus der Situation raus zugesehen oder zu backen

  14. Maya schrieb:

    Liebe Mitglieder, ich habe auch eine Beziehung mit einem Borderlineerkrankten und weiß nicht mehr weiter. Ich denke, ich habe alles über mich ergehen lassen, was ein Außenstehender niemals verstehen könnte außer eventuelle Menschen, die selbst in so einer Beziehung sind. Beschimpfungen, Handkreiflichkeiten, ich wurde bespuckt und musste mich mehrmals einschließen in der Toilette.
    Nach einem Jahr der absoluten Erniedrigung bin ich dann auch ausgerastet und habe mich gewehrt, wofür ich mich schäme aber es als Notwehr gesehen habe. Ich bin in einer gesunden Familie aufgewachsen und habe niemals an mir gezweifelt oder an das Böse im Menschen geglaubt aber so langsam fühle ich mich selbst nicht mehr stark und habe Angst mich nicht mehr zu lieben und Glücklich zu sein. Ich bin sehr hilflos und habe immer noch das Bild im Kopf, wie er ist wie ich ihn doch kenne..als liebenswerten, selbstbewussten, impulsiven, bunten Vogel…aber dann kommt die Hölle, voller Hass, voller Wut, selbstzerstörerische und kranke Art an’s Licht. Wie kann ich ihm nur helfen ?
    Was kann ich tun, wenn er nichts mehr spührt…es ist wie ein Nietenbesetzter Mantel den er auf einmal trägt …lüge ich mich selbst an? Glaube ich an ein falsches Bild …er geht zu einem Psychater seid ein paar Wochen aber das dauert zu lange, die Abstände sind zu groß er braucht Hilfe. Ich bin sehr verzweifelt.

    • Chris schrieb:

      Ich mache genau dasselbe durch seit bald 2 Jahren. Verstehen, was ein Partner durchmacht kann nur, wer es selber erlebt (hat). Diese plötzlichen Wutanfälle wegen nichts, das Abwerten kann einen fertig machen. Man fühlt sich nur noch als Abfallkübel oder wie ein nicht mehr benötigter Kaugummi. Das Schlimmste für mich ist aber, dass alles, was sie mir zum Vorwurf macht, selber tut. Es wird alles umgedreht, als ob man eine Projektionsfläche für ihre Wut, Angst usw. ist. Nicht sie hat die Wutanfälle, nicht sie hat dies und jenes gesagt und gemacht, sondern ich. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, damit umzugehen. Nachdem ich mich mit vielen Büchern und Stunden, ja Tage im Internet über das Thema Borderline informiert habe, mit Ärzten gesprochen habe, weiss ich schon, dass ich in Wahrheit für diese Aggressionen und Schuldzuweisungen nicht verantwortlich bin, eben nicht die Schuld trage. Doch damit umzugehen ist nochmals eine ganz andere Sache.
      Eine standhafte Beziehung mit einem Borderliner ist praktisch unmöglich. Der Partner hat keine Wahl, wenn er mit ihm zusammenbleiben will. Er muss sich voll und ganz an die Launen des Borderliners anpassen. Und er geht dabei durch die Hölle. Egal, was man sagt oder tut, oder nicht sagt oder nicht tut, es ist in diesen Phasen der “Dunkelheit”immer das falsche. Absolut keine Chance.
      Man kann höchstens versuchen, sich immer wieder bewusst zu werden, dass man weder für das eigene Glücklichen noch für dasjenige des Partners verantwortlich ist, und eben, dass man dem Borderliner nur als Projektionsfläche der Gefühle , wohl auch der schönen dient.
      Und diese schönen Gefühle, die eben genau so intensiv sind, bringen uns mehr oder weniger in eine Co-Abhängigkeit, aus der nur schwer ein Ausweg zu finden ist.
      Es würde mich freuen, mich mehr mit Dir auszutauschen.

      • Tanja schrieb:

        Hallo,
        Hier ist eine Borderlinerin die Angehörige sucht, die mir eventuell helfen können zu sagen, wie ich meine Beziehung verbessern kann. Ich bin zwar in einer Verhaltenstherapie und warte seid Monaten auf eine stationären Klinikaufenthalt, aber das Durchhalten ist auch für mich eine Qual, besonders da ich keinen Job mehr habe und mich zunehmend sinnlos und umsonst fühle. Und was ich hier über Angehörige lese ist noch viel Schlimmer, denn ich kann von mir sagen, dass ich viel zu viel von meinem Partner erwarte, aber dennoch versuche ihm nicht nur zu erklären, warum ich überreagiere, sondern, dass ich mein Gefühl der ungerechten Behandlung aus der Kindheit wirklich nicht loswerde. Es ist keine Ausrede. Und dennoch gibt es auch legitime Beziehungsstreits die im Alltag auftreten, und die kennt jeder, auch ohne Krankheit. Doch leider werde ich als 24 Std krank abgestempelt, auch wenn ich ehrliche, offene Gespräche über den Stand der Beziehung führen möchte und nach Lösungen suche, Pläne mache und mich zunehmend so fühle, als würde ich alles versuchen, und dennoch scheitern. Es ist nicht richtig, dass Bl. nie lieben können, nur zeitweise nicht, und es nicht richtig die Krankheit zu pauschalisieren. Es gibt sehr viele Individuen und zum Glück sieht mein Arm noch nicht so aus wie bei vielen Anderen. Es gibt tausend mal bessere Ventile als mit offenen Wunden rumzulaufen. Sowas braucht keiner!
        Ich will kein Mitleid, Ich will mich nicht rechtfertigen, Ich hasse es förmlich das ständig zu hören. Ich will Lösungen, um meinem Partner irgendwie entgegenkommen zu können. Ich will Frieden finden und wissen, ob ihr nur rumjammert oder auch Angehörige ihren Teil dazu beitragen, um sich selbst schützen zu können und wieviele dies tun und wie sie trotzdem ein halbwegs erfülltes Leben fühlen können, ohne sich immer unter Druck gesetzt zu fühlen. Eine Partnerschaft funktioniert ob mit oder ohne Krankheit nur zusammen. Der Kampf ist immer Beidseitig. Aber muss der Kampf endlos enden in der frage: Wer hat gerade Recht? Ist das nicht schon fast lächerlich. Wenn ihr irgendwelche Tipps habt, Für mich im Umgang und für ihn im Umgang als Angehöriger wäre ich sehr dankbar! Danke im voraus.

        Liebe Grüße
        Tanja (28)

    • Anne schrieb:

      Liebe maya.,
      Soeben bin ich auf deinen Beitrag gestoßen und bin mir sicher dass auch ich seid 3 Jahren in so einer Beziehung stecke. Bist du denn noch mit deinem Partner zusammen?
      Erst kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Neurologin der ich über meine Beziehung berichtet habe und sie meinte dass dort mit großer Wahrscheinlichkeit eine Borderline-Störung dahinter steckt.
      Ich habe mich dazu entschlossen selbst eine Therapie zu beginnen den dieses ständige Gefühlschaos ist einfach schrecklich weil ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll.
      Ich liebe ihn wirklich sehr aber diese Abwertungen bis hin zur völligen Gefühlskälte sind nur schwer zu ertragen.
      Ich traue mich nicht ihn zu fragen ob er diese Störung hat was ich weiß dass er öfters zu einem Psychologen geht.
      Vielleicht kannst du mir einen Rat geben, den meine Freunde kommen damit gar nicht klar und verstehen natürlich nicht warum ich das alles mit mache.
      LG Anne

      • A schrieb:

        Hallo Anne. Im Chaos all der Beiträge im Internet habe ich gerade zufällig gesehen, dass dein BEitrag ja recht aktuell ist und das hat mich ermutigt dich direkt anzuschreiben. Deine Beschreibung erinnert mich sehr an meine Situation und ich dachte, dass uns vielleicht ein direkter Austausch weiterhilft.
        Was meinst du? Liebe Grüße

      • Nils schrieb:

        Hallo anne

        Ich weiß wie du dich fühlst…. Ich bin mit einer Borderlinerin verheiratet und ich weiß selber an manchen Tagen nicht was ich tun soll….. Wir haben zusammen 4 Kinder und letztes Jahr eins verloren….. Wenn ich auf der Arbeit sitze habe ich oft Angst sie könne sich was antun und es ist meine Schuld…… Ich bin auch kein einfacher Mensch aber ich liebe sie wirklich sehr…. Nur weiß ich an manchen Tagen auch nicht mehr weiter….
        Würde mich freuen von dir mal zu lesen wie es bei dir geht….

        LG Nils

      • Sema schrieb:

        Hallo, auch ich bin mit einem Bordeline zusammen und würde mich deshalb gerne austauschen.
        Vieleicht können wir auch privat schreiben.

        Lg.

    • Anne-Marie schrieb:

      Falls du darüber noch reden willst biete ich mich an. Ich bin selbst BL und mein Mann BL und Narzisst, wir halten es seit über drei Jahren miteinander aus, hatten schon Paarberatung und ähnliches und ich könnte dir eventuell das ein oder andere erklären. Ohne Gewähr ?

      • Tanja schrieb:

        Hallo
        Ich bin selbst Borderlinerin, und suche dringend einen Weg gemeinsam mit meinem Partner, zusammen seid 2 1/2 Jahren, der zunehmend an sich zweifelt , eine Lösung zu finden, aber wie…. Es Würde mich wahnsinnig freuen von dir zu hören 🙂

        Ps:Ich selbst bin bereits in Therapie, aber ich sehe wie es ihm geht und kann nicht einmal sagen wie sehr mir das weh tut mit anzusehen.
        Ich will nicht mehr scheitern nur weil ich mich noch nicht im Griff habe. Ich will nicht das er scheitert, weil er bei mir ist.

        Liebe Grüße

      • Ines schrieb:

        Ich würde mich euch gerne anschließen!
        Freue mich über jede Nachricht und jeden Austausch.

      • Maria schrieb:

        Ohje ich weiß nicht wo ich anfangen soll

        Ich weiß nach der zweite Trennung mit meine Ex die bordiliner ist

        Das ich die Krankheit wahrscheinlich auch habe

        Mit mein psychater hab ich schon gesprochen
        Er meint ich soll selber drauf kommen

        Bin seit 6 Jahren in eine Selbsthilfegruppe für anonyme alkoholiker und trocken

        Meine Trennung ist seit 6 monate
        Zum Schluss hat sie mich sogar angezeigt

        Obwohl sue mir alles genommen hat

  15. Ralf schrieb:

    Kann man mit einer Borderline ein verheiratet sein? Wo finde ich Unterstützung? Ich weiss nicht mehr weiter.

    • Anne-Marie schrieb:

      Kann man. Nur wie traumhaft die Ehe ist…..? eine ganz normale Paarberatung reicht, wenn der Therapeut bzw Berater ungefähr das Denkmuster von BL kennt und versteht und die Partner beide bereit sind, sich etwas sagen zu lassen.

  16. V. schrieb:

    Der Artikel klingt sehr einseitig und abwertend. Ist zwar besser als: Laufen sie sofort weg. Aber es setzt vorraus der Borderliner kommt nicht klar und ist krank und der Partner hingegen ist “gesund”. Doch leider durch die schwere, traumatische und missbräuchliche (emotional, wie in vielen Fällen auch physisch und sexuell) Kindheit fühlen sich Borderliner viel mehr zu Menschen hingezogen, die gerne andere schlecht behandeln und selbstsüchtig sind. Oftmals landen Borderliner in Beziehungen mit Narzissten, die erst im Laufe der Beziehung ihre wahre Natur offenbaren, bis dahin hat sich der Borderliner das Leben mit diesem aufgebaut und lebt in gewisser Abhängigkeit zum Narzissten. Der Narzisst missbraucht den Borderliner zumindest emotional, manipuliert diesen, dass er sich die schuld für die schlechte Behandlung selbst gibt, was dem Narzissten sein Verhalten bestätigt, dass der Borderliner es nicht anders verdient hat. Die kindlichen Traumata, Misshandlungen und Verhaltensweisen werden wiederholt und der Borderliner, der nie gelernt hat diese zu überwinden und gesund mit ihnen umzugehen ist zusätzlich noch in Abhängigkeit zum Narzissten gefangen und isoliert von anderen Menschen. Das man da raus nicht einfach so rauskommen kann und insgeheime einfach nur geliebt werden will, findet sich der Borderliner in widersprüchlichen Situation, mit der er einfach nicht umgehen und trennen kann wegen Verlustängsten.

    Zur normalen und gesunden Menschen fühlen sich Borderliner eher nicht hingezogen, weil bewusst oder unbewusst sie sich selbst als minderwertig sehen und meinen, aus vielen Gründen, einen normalen und gesunden Menschen nur enttäuschen zu können, dass diese ihre wahre Natur sehen und merken wie unbedeutsam und minderwertig sie sind oder dass sie den Ansprüchen eines Gesunden nicht gerecht werden können.

    Es wäre mal interessant einen Artikel zu lesen, der den Borderlinern Beziehungstipps gibt und nicht andersrum… denn aufgrund von der verkorksten Selbstwahrnehmung suchen sich die Borderliner einfach die falschen Partner aus und können sich von diesen nicht lösen.

    Viele Grüße

    • John schrieb:

      Guten Tag V.,

      ich möchte jetzt nicht sagen das dein Kommentar generell falsch ist, aber man muss trotzdem sehen das die Borderline Erkrankung sehr vielfältig ausfallen kann.
      Ich für meinen Teil bin in einer Beziehung mit einer Borderlinerin, Ich für meinen Teil würde mich als “gesunden” Menschen bezeichnen.
      Ich weiß das Sie das mit ihrem Kommentar nicht verallgemeinern möchten aber es gibt durchaus die Möglichkeit das sich auch Borderliner zu “normalen” oder “gesunden” Menschen hingezogen fühlen.

      Sie hat mir von Anfang an klar gemacht das Sie eine Borderlinerin ist, hat mir Ihre Leidensgeschichte erzählt und mich damit darauf vorbereitet. Klar ich werde wahrscheinlich nie Ihre Gedankengänge 100% nachvollziehen können. Aber wir arbeiten beide hart daran das die Beziehung zwischen uns beiden funktioniert.

      Auf jeden fall um zurück zu kommen, ich merke selber wie sie teilweise mit Verlustängsten zu kämpfen hat, mich idealisiert und im nächsten Moment wieder völlig abwertet. Ich habe es aber als Charakterzug akzeptiert. Ich gebe zu es ist nicht leicht mit einer Borderlinerin, manchmal verstehe ich einfach garnichts mehr, sie tut mir teilweise mit Ihren Worten und taten weh. Aber ich kann inzwischen schon sehr gut differenzieren ob es jetzt ist weil ich etwas falsch gemacht habe oder wegen der Krankheit.

      Ich muss auch zugeben das ich sagen muss das ich noch nie eine so intensive Beziehung wie diese jetzt gehabt habe. Aber wie gesagt, wir beide versuchen daran zu arbeiten, die Krankheit etwas besser zu verstehen, zu verstehen wie Sie sich selber helfen kann, wie ich ihr eventuell helfen kann.

      Es klappt bisher seit 1 1/2 Jahren wunderbar. Wir reden über alles und sehen das als gute Möglichkeit sich dem anderen zu öffnen.
      Ich bin auf jeden fall bisher sehr glücklich mit Ihr auch wenn es ab und an mal Situationen gibt in denen ich am liebsten einfach gegenan gehen würde. Aber da greift mein Verstand und sagt das ist ihre Krankheit.

      Naja soviel dazu. Ich glaub ich hab genug geschrieben.

      Liebe Grüße

      • Philipp schrieb:

        Hi John du ich lebe seit 9 Monaten in einer Beziehung mit einer Frau die Borderline hat.
        Ich muss dir absolut recht geben es ist eine besondere Beziehung und ich will sie niemals missen wollen.aber wie du sagtest es ist schwer.verdammt schwer sogar.es gibt tage wo man am liebsten ausbrechen würde.du lebst schon lange in so einer beziehung.kannst du mir n paar tips geben?

      • Etienne schrieb:

        Hallo John,

        Ich habe deinen Artikel gelesen und muss sagen.. vielen Dank dafür und hoffe, mich mal mit dir unterhalten zu können. Ich bin seit dem 18.07.2017 mit einer Frau in einer Beziehung, die ebenfalls sehr unter der Krankheit leidet. Wir erwarteb ab nächsten Jahres im Mai ein Kind.. Sie packte aber leider erst heute mit der Wahrheit raus, weil Sie es sich selbst nicht eingestehen wollte/konnte.. da Sie sich ja wieder von mir differenziert, da ich ein normaler, gesunder Mensch bin. Ich richte mich mit der Bitte an Dich.. mir evtl. zu helfen. Ich möchte die besagte Frau wirklich sehr ungern verlieren, aber seit 2 Tagen hat Sie sich von mir getrennt, Leben aber gemeinsam in einer großen Wohnung.. Es wäre wirklich toll, wenn Du mir da helfen könntest.. mit Tipps usw.

        Alles alles Gute weiterhin..

    • Fröschli schrieb:

      Es gibt ein sehr Gutes Buch darüber. Mir hat es sehr viel geholfen. Es gibt Erklärung und Tipps für Angehörige. Schluss mit dem Eiertanz heisst es.

      liebe Grüsse

    • Jas schrieb:

      Hallo du hast so recht damit was du geschrieben hast ich bin selbst Borderlinerin und war jetzt seit fast 2 Jahren mit einem narzissten zusammen es war so schlimm.. als hätte ich die traumatischen Erlebnisse aus meiner Kindheit nochmal erlebt nicht genau so aber vieles war einfach so ähnlich und jetzt geht es mir noch schlimmer als vor der Beziehung. Ich kann das immer noch nicht ganz realisieren ich werde jetzt auch wieder in Therapie gehen.

    • Anne-Marie schrieb:

      Danke!
      Unterschreibe ich. Und das Schwarz-Weiß-Denken, das uns vorgeworfen wird, ist beim Autor selbst genau der Grund für diese einseitigen Artikel. Ich hätte so gerne Hilfe und Strategien um eine normale Partnerschaft zu leben, aber selbst unser Paartherapeut ist ratlos, das kann doch nicht so schwer sein? Schade, dass in dieser ach so aufgeschlossenen Zeit noch Stempel verteilt und Vorurteile gefüttert werden.

    • jürgen schrieb:

      Das ist für mich absolut richtig. Und ich würde Dir empfehlen, dir eine Beziehung länger anzuschauen bevor man sich zu schnell bindet. Manchmal ist auch ganz gut alleine zu bleinen. Eine Traumatherapie könnte Dir auch helfen.

      Gruss

      Bärenmann

  17. Lilly schrieb:

    Hey, ich habe Borderline und lebe in einer Beziehung.
    Die Beziehung ging schon mal schnell kaputt, da ich mir nicht helfen lassen wollte, damals nur wegen SVV… Ich wusste noch nicht, dass ich Borderline habe, bis ich in eine Klink kam und behandelt wurde… Nach 2 Monaten kam ich wieder mit meinem Freund zusammen, da wir beide eingesehen haben, dass wir Fehler gemacht haben… Wir reden seit dem immer offen und ehrlich miteinander und ich habe gelernt, dass ich meine innere Energie nicht nur auf meinen Freund, sondern auf mein ganzes Umfeld verteilen soll… Das entlastet mein Freund sehr, da wir beide noch zur Schule gehen und viel zu tun haben außerhalb unserer Beziehung…

  18. Jörg schrieb:

    Ich leide seit gut 3 Jahren unter einer”Borderliner-Beziehung”und mittlerweile unter Stalking.Sie lässt trotz richterlicher Anordnung und in Gewahrsamnahme nicht von mir und meinem persönlichem Umfeld ab.Jeglicher kontakt birgt die erste halbe bis 1Std vollen Charm,Verständniss,völlige Liebenswürdigkeit(wow das ist meine Frau) aber dann kommt das völlige Gegenteil(kann mitunter auch schon mal am nächsten Tag oder std später kommen) dann ist man das völlige Arschloch, hat sie zurückgewiesen,nicht verstanden,Sie verlassen,irgend etwas “nicht gemacht”wird bespuckt und körperlich angegriffen und einem erklärt wie grundlos er doch das allerletzte gehasste auf dieser Welt ist.Ich bin mittlerweile so weit dass ihrer Drohungen sich umzubringen nicht mehr nachkomme und wenn Sie es wirklich(und nicht wie alles als Druckmittel einsetzt)wahr machen würde für alle Beteiligten als die beste Lösung sehen würde.Tut mir Leid dass ich so sprechen muss aber ich habe auch noch mein Leben und möchte dies nicht von”meinem Partner”abhängig machen müssen.Ich wünsche Euch allen das Ihr niemals in eine solche Situation kommt.
    Ich wünsche Euch alles Gute;Gruss;Jörg

    • Jens schrieb:

      Hall Jörg,

      ich mußte lächeln über Deinen Kommentar … ich selbst habe jetzt Monate der absoluten Hölle hinter mir .. da fällt einem irgendwann nichts mehr ein … und man muß sich selbst schützen …
      die größte Liebe relativiert sich irgendwann … totaler Irrsinn der einem widerfahren kann … gibt es denn nicht eine Möglichkeit diesen Menschen … davon zu überzeugen, daß sie Hilfe benötigen … an dieser Stelle bin ich auch nicht weiter gekommen …ohne Einsicht …bleibt nur die Trennung … denke ich. Gruß Jens

  19. Hannes W. schrieb:

    Hallo,
    danke für diesen Artikel, ich habe mich vor einigen Jahren in eine Frau mit Borderline verliebt. Wir sind innerhalb von kürzester Zeit zusammengezogen und am Anfang lief alles prima. Ich dachte sie wird die Liebe meines Lebens. Zu der Zeit ging alles relativ schnell – ich lernte ihre Eltern kennen, sie meine usw. Ich bin als Mensch schon immer unternehmungslustig, fröhlich, sehr gepflegt und liebte mich mit vielen Menschen zu umgeben.

    Heute ist es leider das Gegenteil. Lebe mittlerweile zurückgezogen, keine Spur von Lebensfreude, Freunde haben sich von mir distanziert. Bin leider in ein schwarzes Loch gefallen, wo ich leider total hilflos mit dieser Situation bin und trinke sogar. Der Job ist auch zur Nebensache geworden. Ich werde von ihr ständig angegriffen und hab angefangen mich im Internet über dieses Thema zu beschäftigen, mittlerweile bin ich sogar auf der Suche nach einer Therapie. Ich glaub, dass ich keine andere Wahl sehe als mich von ihr zu trennen…

    Gruß

    • Eduard Seehofer schrieb:

      Hallo Hannes, vorwegmal Trost und ein wünschenswertes Kopf hoch von meiner Seite auf diesem Weg.
      Bin zur Zeit selbiger bzw. mehrmaliger Konfrontation mit meiner geliebten Borderlinerin nahezu am Ende.
      Verbringe in strittigen Phasen sehr viel Zeit im Internet um Erfahrungen, Umgang und Beziehungsverbesserungen zu sammeln.
      Im Bezug dessen, können wir einander stützen und unser Selbstwertgefühl stärken.
      Gruss Eduard

  20. Nine schrieb:

    Ach ja ihr müsst daß ja alle wissen. .. ich habe diese Erkrankung und es trifft jedenfalls 75% zu mir zu! Manchmal raste ich echt extrem aus mein freund tut mir leid …

    • Monika schrieb:

      Ich bin 42. Hab zwei gescheiterte Ehen hinter mir. Und mehrere Beziehung die auch nicht funktioniert hatten. Mein Psychotherapeut sagte mir ich hätte Ansatz von Borderline Beziehung Störung. Ich hab oft das Gefühl das ich mir mit meinem Verhalten im Wege stehe. Ich möchte es so gerne verändern. Kann mir jemand Tipps geben? Oder so ähnliches erlebt?

      • match-patch schrieb:

        Liebe Nine,
        vertraue ruhig deinem Therapeuten, gemeinsam mit ihm kannst du versuchen, dieses Thema anzugehen und so den Weg für eine gelingende Partnerschaft ebenen. Selbsterkenntnis ist sehr wichtig, um (Beziehungs)-Muster durchbrechen zu können…
        Alles Gute
        Dein match-patch Team

  21. match-patch.de schrieb:

    Natürlich nicht, wir freuen uns über jeden Kommentar.
    Sogar über einen kritischen. 😛

    • Peter schrieb:

      Hallo liebe Leute,

      ich habe eine 10 jährige Beziehung hinter mir davon 7 Jahre verheiratet mit kleiner Tochter. Meine Frau ist im Sommer ausgezogen und wir sind seit über 1 Jahr getrennt.

      ich würde unsere Ehe als Achterbahnfahrt beschreiben wir haben uns viel aufgebaut und meine Frau hat bis zum Schluss unsere Familie gekämpft. Es kam immer wieder zu Eskalationen und heftigen Streits aus dem Nichts und es ging auch meist um nichts.

      Ich war die letzten Jahre auf dem falschen Weg und dachte dass meine Austicker von der beruflichen Überlastung kommen. Hatte 2x Burnout und nach dem ich aus dem Loch raus war hatten wir eine sehr harmonische Zeit.

      Ich beschäftige mich seit 2 Wochen intensiv mit dem Thema BL und denke dass ich darunter leide. Ich habe seit Jahrzehnten so eine diffuse Angst in mir und finde nirgendwo richtigen Halt. Meine Frau hat mir immer Halt gegeben und nach der Trennung unter der ich gefühlt 10x so stark leide wie normale Menschen fühlt sich jeden Tag so an als würde ein Teil von mir sterben.

      Ich habe in vielen Foren gelesen, dass eine Trennung wohl das Beste für einen BL Partner ist. Wir gehen jetzt im Dezember zu Paartherapie und ich bin entschlossen mich dieser BL Störung zu stellen. Mir ist auch bewusst dass es ein langer Weg und zwar unabhängig ob ich mit meiner Frau wieder zusammen komme. Dennoch habe ich Hoffnung, dass es doch noch eine Chance gibt.

      Wie seht ihr das? Trennungsgrund für sie war das regelmässige Weggestosse und die Beleidigungen in unserer Beziehung. In der Trennungsphase würde es noch heftiger.

      Ich habe jedoch gemerkt, dass in den letzten Jahren so alles einfach lief die Anspannung in mir runter ging und es kaum zu Aussetzern kam. Was micht sehr belastet hat war der Tod meiner Mutter vor 2 Jahren, Veränderungen im Job und Corona mit den ganzen LockDowns – ich hatte jedes Mal das Gefühl die Welt würde untergehen.

      Meine Frau sagte auch alles was passiert ist hatte eigentlich nichts mit uns zu tun und kam immer von aussen.

      VG Peter

      • Match-Patch schrieb:

        Hallo lieber Peter,
        danke, dass du deine Geschichte teilst. Schön, dass ihr – trotz Trennung – eine Paarthearapie in Angriff nehmt. Sicherlich ist auch eine Einzeltherapie sinnvoll, um dich mit dir und deiner Vergangenheit sowie dem Ursprung deiner Ängste auseinanderzusetzen. Wenn du lernst, für dich selbst gut zu sorgen (Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit etc.), wirst du psychisch stabiler werden, mehr in dir ruhen und weniger auf Halt von außen angewiesen sein.
        Wir sind weder Psychologen noch Therapeuten und können dir auch nicht sagen, wie die Chancen für einen Neubeginn stehen. Wir wünschen dir alles Gute auf deinem weiteren Weg.
        Herzlich, Dein Match-Patch Team

  22. Frieda schrieb:

    “An einem Partner liegt Borderlinern grundsätzlich wenig obwohl er intensiv nach dem Traumpartner sucht.”

    Es gibt Beziehungen zwischen “normalen” und Menschen mit einer Borderline-Störung die Jahrzehnte halten. Diese Ausssage ist völlig falsch.
    Davon abgesehen, “normale” Menschen suchen nicht selten nach dem Traumpartner? Ich weiß wie diese Zeile zu verstehen ist, aber das ist eine total negative Pauschalisierung.

    Ziemlich einseitiger Text, der Menschen mit einer solchen Störung als Monster darstellen lässt. Alleine die Bezeichnung “der Borderliner” charakterisiert den Betroffenen ja nur mit der Krankheit. Menschen mit einer Borderline-Störung haben viele andere Seiten, wie andere Menschen auch und genauso viele positive Eigenschaften. Natürlich ist eine solche Beziehung nicht einfach und oft sehr schwierig. Aber auch bei einer “normalen” Beziehung, gehören immer zwei Menschen dazu. Damit möchte ich dem gesunden Partner nicht in den Rücken fallen, denn dieser benötigt ebenfalls Unterstützung und gegebenenfalls therapeutische Hilfe. Es kommt auch immer darauf an, wie ausgeprägt die Störung ist, denn jede Ausprägung einer Borderline-Störung kann sehr unterschiedlich sein. Und befindet sich ein Mensch der an einer Borderline-Störung leidet bereits in therapeutischer Hilfe, spricht das doch auch für die Bereitschaft des erkrankten, zu Lernen, mit der Krankheit umgehen zu können. So etwas braucht einfach Zeit und viel Geduld. Wenn der gesunde Partner merkt, dass er das nicht schafft, sollte er entweder selbst therapeutische Hilfe annehmen, gebenenfalls eine Paartherapie oder man muss die Beziehung aufgeben.
    An jeder Beziehung muss gearbeitet werden ob oder ohne Krankheit. Natürlich gestaltet sich die Beziehung zu einem erkrankten komplizierte. Das stelle ich überhaupt nicht in Frage.

    Der Text hinterlässt den Eindruck, als sei eine solche Beziehung unmöglich, lässt die Betroffenen äußerst schlecht wegkommen, es wird nur einseitig über die Krankheit berichtet. Die Borderline-Störung steht hier stellvertretend für “den Borderliner” der von Wutanfällen geleitet wird, seine Partner nur verletzt und ein äußerst egoistisches, krankhaftes Leben führt, auf der suche nach dem glorifizierten Partner, der selbst üerhaupt nicht unter seiner Störung leidet, nicht einfühlsam sein kann, niemanden liebt und dabei über emotionale Leichen geht.

    Vielen Dank für diesen einseitigen Text, der Menschen mit einer Borderline-Störung unter Generalverdacht stellt.

    • Jessy schrieb:

      genau das dachte ich auch beim lesen…bin selbst betroffen und mir liegt sehr viel an meinem partner…hier werden borderliner wieder als total liebensunwerte personen pauschalisiert, die garnicht in der lage sind, eine beziehung zu führen….
      der text ist abartig und stigmatisierend geschrieben und nicht objektiv, sondern bedient sämtliche vorurteile, die menschen an sich, über borderliner haben.
      der text signalisiert schon fast :”haltet euch bloß fern von borderlinern, denn ihr bedeutet einem borderliner nichts”

      ich bin mit deinem text dacore. sowas sollte man echt löschen

      • Florian schrieb:

        Hallo jessi ich würde gern mehr erfahren darüber meine Partnerin bzw wir wollen es noch mal versuchen und wollte mich einlesen was kann was auslösen usw wäre dir sehr dankbar
        Meine Partnerin leidet an borderline und wäre über jeden Tipp dankbar