Leben mit Baby – Was ändert sich?

von | 12. Dezember 2014

Wenn aus der Partnerschaft eine Familie wird, ändert sich das Leben des Paares grundlegend, dabei kommt es nicht selten zu Unzufriedenheit. Tipps für Eltern

Leben mit BabyEndlich ist es da, das Kind der Liebe! Die Eltern können es gar nicht fassen, dieses kleine Wesen in den Armen zu halten. Sie sind überwältigt von ihren Gefühlen und auf einmal ist alles ganz anders. Das Leben ist auf den Kopf gestellt, das geliebte Baby steht im Mittelpunkt des Denkens und Handelns und die Eltern sind gefordert, sich von ihrem früheren Leben zu verabschieden und sich auf das neue Leben mit Kind einzulassen.

Mutter werden, Vater werden

Wenn ein Kind zur Welt kommt, wird die Frau zur Mutter und der Mann zum Vater. Während der Schwangerschaft haben sich die werdenden Eltern bereits eine eigene Vorstellung von ihrem Baby und vom Leben als Familie gemacht. Viele Schwangere fühlen sich schon vor der Geburt mütterlicher, sie legen mehr Wert auf ihre Gesundheit und die Gesundheit ihres Kindes und auch werdende Väter berichten, bereits in der Schwangerschaft verantwortungsvoller und achtsamer geworden zu sein. Mutter und Vater bereiten sich auf ihre Rollen vor. Sie schließen mit ihrem früheren Leben ab, überdenken das ein oder andere und die meisten freuen sich sehr auf das Leben mit Kind wenngleich sich auch Ängste oder Unsicherheiten unter die positiven Gefühle mischen. Dass sich eine gewisse Traurigkeit über den Verlust des „alten“ Lebens nicht immer leugnen lässt, ist völlig normal, sofern sie durch die Vorfreude und die Neugier auf die Zukunft mit Kind immer wieder überstrahlt wird.

Leben mit Kind: das verändert sich

Ist das Kind da, haben die meisten Eltern vorerst keine Zeit, ihren Grübeleien, die sie während der Schwangerschaft beschäftigten, weiterhin nachzugehen. Das Kind fordert die volle Aufmerksamkeit und das zunächst rund um die Uhr. Die Eltern finden sich nach der Geburt in völlig neuen Rollen wieder. Moderne Eltern möchten sich gleichberechtigt um das Kind kümmern und sprechen rechtzeitig über ihre Erwartungen an den Partner. Die Rollen von Vater und Mutter müssen ausgehandelt und verteilt werden, so dass jeder damit zufrieden ist und das Kind möglichst entspannte Eltern kriegt. So manche Eltern müssen feststellen, dass sie nun doch nicht der Papa oder die Mama sind, die sie noch in der Schwangerschaft sein wollten. Vor allem Mütter merken, dass sie schlichtweg überfordert sind oder sich überfordert haben. Überforderung führt zu Unzufriedenheit und Frustration und das überträgt sich auf die Partnerschaft und auf das Kind.

Tipps für junge Eltern

Wer rechtzeitig das Leben mit Kind plant und frühzeitig mit den Vorbereitungen anfängt, spart sich Zeit und Nerven. Junge Eltern nervt am Anfang meistens die Hausarbeit und es gibt viel Streit darüber, wer kocht, putzt und einkaufen geht. Werdende Eltern können die Wohnung schon mal einer ausgiebigeren Grundreinigung unterziehen. Wer es sich leisten kann, beschäftigt eine Putzhilfe für die ersten Wochen oder Monate mit Kind. Das kann die Situation sehr entschärfen. Darum sollten Sie sich allerdings noch während der Schwangerschaft kümmern. Und Sie können noch mehr während der Schwangerschaft vorbereiten: Sämtliche haltbare Vorräte wie Nudeln, Reis, TK-Gemüse etc. in großen Mengen kaufen, Gerichte vorkochen und einfrieren, einen Lieferdienst wie zum Beispiel „Ökokiste“ bestellen, einen großen Windelvorrat anlegen, genügend Babykleidung vorbereiten und Hilfe annehmen! Wenn die Schwiegermutter anbietet, durchzuwischen – super! Sagen Sie aus Stolz oder aufgrund Ihres Perfektionismus‘ nicht Nein… Jeder abgenommene Handgriff schenkt Ihnen Zeit, die Sie mit Ihrem Baby und Ihrem Partner verbringen können. Außerdem ist es sehr entspannend, lästige Dinge abzugeben. Entspannte Eltern führen eine harmonischere Partnerschaft und falls Sie doch mal zu angespannt oder genervt vom Partner sind: Sex wirkt entspannend und bringt Sie Ihrem Partner wieder näher.

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Foto: © grzegorzmoment – Fotolia.com

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