Tipps für Karrierefrauen auf Partnersuche

von | 13. August 2013

Attraktive Karrierefrauen scheinen Ihren beruflichen Erfolg oft gegen private Einsamkeit einzutauschen. Tipps für Karrierefrauen auf Partnersuche.

Partnersuche fuer KarrierefrauenKennen Sie auch so eine hübsche, nette, erfolgreiche Frau, die einfach keinen passenden Partner findet? Bekannte und Freunde können das oftmals gar nicht verstehen, ist sie doch so tough im Beruf, kennt viele Menschen und überhaupt ist sie eine ganz sympathische Person, der die Männer hinterherschauen. Manchmal verstehen es diese Frauen selbst nicht, warum sie 100 Mitarbeiter leiten und problemlos um die Welt jetten, aber keine Partnerschaft führen können. Eine Schweizer Studie hat sich mit dem stillen Schmerz von Frauen in Führungspositionen beschäftigt.

Karrierefrauen ohne Partnerschaft

Lange Zeit haben Frauen für Chancengleichheit im Berufsleben gekämpft und jetzt stehen diese Frauen vor einem neuen Problem, das die Autoren der Studie Christina Künzle und Thomas Düringer „Beziehungs-Ungleichheit“ nennen. Weibliche Führungskräfte und sicherlich alle Frauen, die Karriere machen wollen, müssen dafür häufig einen Preis in Form eines Abschlags beim privaten Glück bezahlen. Anders als bei den Männern, deren beruflicher Erfolg anziehend wirkt und die Chance auf die Traumfrau erhöht, zeigt sich bei Frauen in gehobenen Positionen das Gegenteil. Karrierefrauen müssen im Vergleich zum „starken Geschlecht“ wesentlich mehr Hindernisse auf dem Weg nach oben überwinden und in gleichen Positionen mehr leisten. Damit ist die Berufsorientierung bei Frauen höher als bei Männern. Viele Frauen geben alles für den Job. Doch wo bleiben da Zeit und Kraft für einen Mann? Und welcher Mann möchte im Schatten solch einer Powerfrau stehen?

Beziehungsfehler von erfolgreichen Frauen

Der empirischen Untersuchung nach machen diese Frauen fünf entscheidende Fehler: Zum einen übernehmen sie beruflich erfolgswirksames Verhalten in den Privatbereich. Dabei kann in einer Partnerschaft Durchsetzungsstärke als Rücksichtslosigkeit verstanden werden und Delegieren wird vom Partner als Kontrolle ausgelegt. Besser sein zu wollen als andere ist wichtig für den Beruf, aber Benchmarking zerstört den privaten Frieden. Karrierefrauen verwenden zu viel Zeit für den Beruf, doch eine Partnerschaft braucht unstrukturierte Zeit für Gespräche über Gefühle. Falsch ist auch, es den Männern zeigen zu wollen. Frauen übernehmen so männliche Verhaltensweisen und diese „Vermännlichung“ macht Männern so sehr Angst, dass sie aus der Partnerschaft fliehen. Der fünfte Fehler ist, dass erfolgreiche Frauen Partner suchen, die noch erfolgreicher sind als sie. Dadurch schränken sie schon zahlenmäßig die Auswahl stark ein.

Beziehungstipps für Powerfrauen

Damit aus der nächsten Bekanntschaft eine glückliche Beziehung wird, haben die Autoren der Studie einige Tipps: Überdenken Sie Ihre Erwartungen, denn ein Partner ist weder ein Mitarbeiter noch ein Erfüllungsgehilfe für persönliche Ziele. Er kann Sie lediglich dabei unterstützen, Ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Appreciative Inquiry: Wählen Sie eine Sprache, die das Positive im anderen sieht und würdigt. Investieren Sie mehr Zeit in die Partnerschaft und schaffen Sie jede Woche Zeit für Zwiegespräche über Gefühle. Verkneifen Sie sich Umerziehungsmaßnahmen. Der letzte Tipp lautet: „Nur wer sich selbst genug sein kann, genügt auch einer Partnerschaft.“

Starke Frauen – egal auf welcher Berufsposition sie sich befinden – haben es meiner Meinung nach schwer, einem Mann zu vermitteln, dass sie auch eine weiche Seite haben. Da der Partner standesgemäß sein soll, muss er beruflich, finanziell und auch optisch etwas hermachen. Doch ist ein bisschen Downdating wirklich so schlimm? Hinter einem Schreiner kann ein regelrechter Künstler stecken und der Rettungssanitäter schreibt in seiner Freizeit vielleicht romantische Gedichte. Es lohnt sich häufig ein Blick hinter die Kulisse „Beruf“.

Quelle: Künzle, Christina/Düringer, Thomas (2009): Der stille Schmerz von Frauen in Führungspositionen. Empirische Untersuchung zur Vereinbarkeit von Karriere und Familie bei weiblichen Führungskräften in der Schweiz in den Jahren 2004 und 2008

Foto: bertys30 – Fotolia.com

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