Nach dem ersten Date – Warum ruft er nicht an?

von | 1. April 2011

Viele Single-Frauen warten nach einem Date vergeblich auf den Anruf des Mannes. Rachel Greenwald hat 1000 Männer befragt, warum sie sich nicht mehr melden.

In meiner Praxis habe ich es immer wieder mit Single-Frauen zu tun, die nach einem Date das Gefühl haben, alles lief gut und den Mann wieder sehen möchten. Doch er ruft nicht an. Woran liegt das? Meine amerikanische Kollegin Rachel Greenwald hat 1000 Männer gefragt, warum sie sich nach dem ersten Treffen nicht mehr gemeldet haben. Dabei fand sie heraus, dass es Typen von Frauen gibt, die Männer abtörnen:

Es gibt die Chefin, die durch ihr dominantes Verhalten auffällt. Sie wird als streitlustig, kontrollierend, zu unabhängig und zu wenig fürsorglich beschrieben. Das ist für den Mann unweiblich.

Ebenfalls abtörnend ist die Langweilerin. Langweilig sei beispielsweise eine Frau, die beim gemeinsamen Restaurantbesuch dasselbe Gericht wie der Mann bestellt.

Der Lockvogel hat das Motto „Mehr Schein als Sein“. Die Frau gibt mehr vor als sie ist, macht beim Online-Dating falsche Angaben, die beim ersten Treffen ans Licht kommen.

Stellt eine Frau sehr hohe materielle Ansprüche, wirkt künstlich oder oberflächlich, wird sie der Kategorie „Prinzesschen“ zugeordnet. Der Mann denkt, deren (finanzielle) Anforderungen nicht erfüllen zu können und ausgebeutet zu werden.

Genauso abschreckend ist die Fixierte, deren Gedanken ausschließlich darum kreisen, einen Ehemann und Kindsvater zu finden. Der Mann fühlt sich wie beim Bewerbungsgespräch zur Samenspende.

Charakteristisch für die Exhibitionistin ist ein Seelenstriptease über negative intime Themen, emotionale und physische Unzulänglichkeiten wie Endometriose, Laktoseintoleranz etc.

Die Kratzbürste wirkt einfach nicht nett, sondern unhöflich, ungeduldig, leicht reizbar, fordernd und aggressiv. Der Mann befürchtet, angegriffen zu werden.

Ständig beschwert sich die Nörglerin. Niemand kann es ihr recht machen, sie gibt sich bitter, zynisch und jammert dem Mann die Ohren voll.

Ebenfalls verbittert ist die Verflossene. Diese spricht ständig über den Ex-Partner bzw. von allen Männern, die sie enttäuscht haben. Vielleicht schwärmt sie auch von einem tollen Mann, der für immer die Maßstäbe gesetzt hat.

Die Einbahnstraße lebt in ihrer Welt und redet pausenlos. Sie ist aufgrund ihres Charakters oder eines Mangels an Aufmerksamkeit selbstbezogen. Der Mann kommt einfach nicht zu Wort.

Benimmt sich eine Frau irritierend, ungewöhnlich oder bizarr, wird sie als Neurotikerin bezeichnet. Die Verhaltensbandbreite kann von Ticks über außergewöhnliche Tierliebe bis hin zu extremen Essensmacken reichen.

Die Kategorische macht absolute, nachdrückliche, irreversible Aussagen, die den Mann stören. Sie verwendet gern die Worte „immer“ und „niemals“. Der Mann bleibt dabei außen vor.

Gleich und Gleich gesellt sich gern“ gilt für die Zugehörige. Ihr soziales Umfeld wirkt negativ und man assoziiert damit einen bestimmten Lebensstil. Geht die Zugehörige beispielsweise gern in eine Rockerkneipe präsentiert sie sich „wild“.

Die Psychotante muss nicht Psychologin oder in Therapie sein. Der Mann ist genervt von Sätzen wie „Ich spüre, dass Du…“, „Was fühlst Du?“ etc.

Trinkt die Frau beim ersten Date viel Alkohol kann sie als Schnapsdrossel gelten. Diese wirkt laut, schlampig, peinlich, eklig, aggressiv oder streitsüchtig und schreckt den Mann ab.

Zuletzt beschreibt die Autorin die Gleichgültige, die kein Interesse am Mann signalisiert, da sie sich selbst für zu unattraktiv oder zu niedrig gebildet hält und so Desinteresse hervorruft.

Haben Sie nun das Gefühl, einer Kategorie anzugehören? Sie müssen nicht zwangsläufig ein bestimmter Typ sein, sondern können fälschlicherweise nur so rüberkommen. Ist einem das bewusst, kann man daran arbeiten und sich anders präsentieren. Dazu muss man sich gar nicht verstellen, sondern einfach falsch zu deutende Signale ersetzen und so seinen Eindruck korrigieren, damit er wieder anruft.

Quelle: Greenwald, Rachel (2010): Warum ruft er mich nicht an? Wilhelm Goldmann Verlag, München

 

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