Checkliste für die Hochzeitsplanung
von Dr. phil. Sonja Deml | 18. Juli 2013
Checkliste für die Hochzeitsplanung - So behalten Sie im Blick, was Monate, Wochen und Tage vor der Hochzeit zu erledigen ist...Gäste, Brautkleid...
Heutzutage möchten Brautpaare ihre Eheschließung ganz individuell gestalten. Die einen träumen von einer Hochzeit im Ausland unter Palmen, andere feiern bei ihrem Lieblingsitaliener um die Ecke im kleinen Kreis. Alle Brautpaare, die keinen Weddingplaner haben, sollten ihre persönliche Checkliste anlegen, egal ob die Hochzeit mit 100 oder nur mit 10 Gästen gefeiert wird.
Wie wollen wir heiraten?
Je früher Sie sich auf einen Termin und die Art der Trauung festlegen, desto besser. Manche legen ihren Hochzeitstermin schon ein Jahr vorher fest, damit Pfarrer, Trauzeugen, Band und die Gäste auch wirklich alle Zeit haben. Ihr Standesbeamter erklärt Ihnen, welche Dokumente Sie brauchen und wie lange es dauert, sie zu beantragen. Sie sollten auch überlegen, wie Sie die Hochzeitsfeier gestalten möchten und sich auf die Suche nach einer geeigneten Location begeben. Möglicherweise brauchen Sie einen Caterer. Dabei kommt es auch auf die Anzahl der Gäste und Ihr Budget an. Besprechen Sie, ob es einen Polterabend oder einen Junggesellen/innenabschied geben soll und wie weit Braut und Bräutigam dabei gehen dürfen. Möchten Sie im Anschluss an die Hochzeit gleich in die Flitterwochen, dann müssen Sie das bei der Hochzeitsplanung berücksichtigen. Reichen Sie frühzeitig Urlaub bei ihrem Arbeitgeber ein.
Noch ein halbes Jahr bis zur Hochzeit
Jetzt ist Zeit, eine Gästeliste zusammenzustellen, Einladungskarten zu versenden, die Trauzeugen zu bestimmen und die Zeremonie mit dem Standesbeamten, dem Pfarrer oder einem freien Theologen zu besprechen. Eine angesagte Band sollten Sie bereits gebucht haben. Jetzt können Sie den Musikern eine Wunschliste ihrer Lieblingslieder geben. Legen Sie mit der Band auch den Titel bzw. den Takt des Hochzeitswalzers fest, damit es keine peinliche Überraschung gibt. Falls Sie nicht tanzen können, ist noch Zeit für einen Tanzkurs. Organisieren Sie einen Fotografen und einen Videofilmer, mit denen Sie den Ablauf des Hochzeitstages und ihre Vorstellungen besprechen. Sie können sich ein hübsches Hochzeitsauto ausleihen, die Ringe kaufen, den Blumenschmuck aussuchen und die Hochzeitstorte sowie das Menü schon mal zur Probe essen und ordern.
Das Brautkleid und der Hochzeitsanzug
Es gibt eine atemberaubende Vielfalt von Brautkleidern, doch bis Sie das passende Kleid samt Schuhen und Täschchen finden, kann es dauern. Fangen Sie deshalb mindestens vier Monate vorher damit an. So hat die Schneiderin auch noch Zeit für Änderungen. Natürlich muss der Hochzeitsanzug zum Stil des Kleides passen. Jedoch soll der Bräutigam das Brautkleid vorher nicht sehen. Das erfordert einiges an Fingerspitzengefühl. Also entweder ist die Braut beim Anzugkaufen mit dabei oder jemand mit Stilbewusstsein, der das Brautkleid kennt.
Nur noch wenige Wochen bis zur Hochzeit
Vier bis sechs Wochen vor Ihrem großen Tag sollten Sie die endgültige Gästeliste beisammen haben und möglicherweise Hotelzimmer reservieren. Jetzt können Sie die Tischordnung festlegen (falls es eine gibt) und die Gästezahl sowie Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. der Küche weitergeben. Die Braut kann sich schon mal eine Probefrisur stecken und sich ein Probe-Make-up auftragen lassen.
Die Tage vor der Hochzeit
Jetzt können Polterabend und Junggesell/innenabschied gefeiert werden. Sie sollten allerdings nicht zu wild feiern, denn Sie müssen schließlich noch die Koffer für die Hochzeitsreise packen – nach der Hochzeitsparty werden Sie froh sein, sich nur noch die gepackten Sachen schnappen zu müssen! Braut und Bräutigam sollten einige Tage vor der Heirat ihre Hochzeitsschuhe einlaufen und gemeinsam den Ablauf durchgehen. Vielleicht legen Sie die Hochzeitskleidung und das gepackte Brauttäschchen ins Ankleidezimmer. Am besten, Sie legen gleich alle Dokumente, etwas Geld und die Trauringe dazu. Dann ist alles an seinem Platz.
Sie können übrigens noch so gut planen, aber Ihr Hochzeitstag wird sicherlich die ein oder andere Überraschung bereithalten. Nehmen Sie es locker, wenn nicht alles wie am Schnürchen klappt. Das sind nämlich genau die Anekdoten, die man sich danach noch ewig erzählt.
Foto: MNStudio – Fotolia.com
Kommentar verfassen