Wandern mit Kindern: Tipps für Familien

von | 15. April 2019

Ökotourismus liegt voll im Trend und die Natur durch Wandern zu entdecken, ist in! Damit Familienwanderungen allen Spaß machen, sollten Eltern dies beachten…

Familienwanderung„Glück ist – gemeinsam mit seiner Familie Zeit zu verbringen. Draußen unterwegs zu sein, (…) die Landschaft zu genießen, frische Luft zu tanken, Neues zu entdecken und herrlich entspannte und familiengerechte Wanderungen zu erleben.“ Lisa und Wilfried Bahnmüller sind leidenschaftliche Wanderer und nennen Familienwanderungen ihr persönliches Familienglück. Mit diesen Tipps stellt sich das Familienwanderglück auch bei euch ein:

Ausrüstung bei Familienwanderungen

Festes und bereits eingelaufenes Schuhwerk ist das A und O beim Wandern. Ein gut sitzender Rucksack gehört ebenfalls zur Ausrüstung. Wanderstöcke haben Vor- und Nachteile. Dazu kann man sich in einem Fachgeschäft beraten lassen. Kinder suchen sich unterwegs meistens einen Holzstock, wenn sie sich abstützen möchten, und lassen ihn als unnötigen Ballast wieder liegen, wenn sie ihn nicht mehr brauchen.

Verpflegung beim Wandern mit Kindern

Kinder können und sollten noch keinen schweren Rucksack tragen. Ein kleiner, leichterer Rucksack fürs Wanderfeeling ist okay. Eltern sollten sich vorher überlegen, ob sie sich bei der Wanderung komplett selbst verpflegen, nur Obst, Gemüsesticks oder zuckerfreie Müsliriegel für den kleinen Hunger unterwegs mitnehmen oder einkehren. Unbedingt vorher informieren, ob am geplanten Wandertag die anvisierte Hütte geöffnet hat, genug Grillplätze auf der Strecke liegen falls einige bereits belegt sind usw. Wandern macht sehr hungrig und durstig. Auf jeden Fall ausreichend Wasser dabei haben!

Wandern mit Babys und Kleinkindern

Wandern kann man bereits sehr gut mit Babys und Kleinkindern. Es gibt zum einen viele Wandertouren, die man locker mit Kinderwagen bzw. Buggy bewältigen kann. Außerdem sind eine Rückentrage, auch „Kraxe“ genannt, oder ein Tragetuch praktisch, um Berge schon mit den Kleinsten zu erklimmen. Die frische Luft tut den Bergzwergen gut und wenn nicht allzu viele Höhenmeter zu bewältigen sind, ist eine Familienwanderung mit Babys und Kleinkindern für die Eltern nicht anstrengend. Bitte die Kleinen vor der Sonne schützen (viele Rückentragen haben ein Sonnendach integriert!). Außerdem immer wieder Pausen machen, in denen sich die Kinder in eine andere Haltung begeben können: Einfach mal auf der Picknickdecke fläzen oder krabbeln lassen tut gut.

Der Weg ist das Ziel

Größere Kinder haben am meisten Spaß, wenn sie unterwegs viel entdecken können. Vor allem wenn sich mehrere Familien zusammenschließen, haben die Kinder ihre helle Freude, wenn sie auf Interessantes am Wegesrand stoßen. Wenn Kinder unterschiedlicher Altersgruppen mitwandern, bestimmt der langsamste Wanderer das Tempo. Sollte das den größeren Kindern zu langweilig sein, kann sich die Gruppe aufteilen und an einer vereinbarten Stelle wieder treffen.
Wanderrouten, die an Bächen entlangführen, laden die Kinder zum Planschen ein. Spielplätze auf der Strecke finden alle Kinder toll. Bei einer möglichst abwechslungsreichen Route kommt keine Langeweile auf und außergewöhnliche Streckenabschnitte wie steile Hänge, Wasserfälle, Schluchten, Feuerstellen usw. machen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle!

Die erfahrenen Bergwanderer Lisa und Wilfried Bahnmüller haben viele Tipps und Routen in sämtlichen Schwierigkeitsgraden in ihrem Buch „Familienglück. Bayerische Hausberge“, 2019 beim Berg Verlag in München erschienen, zusammengestellt. Wem Bayern zu weit weg ist: Im Internet findet man jede Menge Wanderrouten – wo auch immer einen die Wanderlust hinzieht!

Foto: Anja Götz – Fotolia.com
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