Gesund und sicher grillen mit Kindern

von | 1. August 2023

Draußen grillen macht Kindern großen Spaß. Hier kommen wichtige Tipps für einen sicheren und gesunden Grillgenuss.

 

Grillpartys sind ist in vielen Familien beliebt. Die Vorfreude zeigt sich bei den Vorbereitungen und leckere Speisen über dem Feuer zu braten fasziniert schon die Kleinsten. Doch Vorsicht! Beim Grillen können gesundheitsschädigende Stoffe ins Essen gelangen und zudem passieren jedes Jahr Grillunfälle durch Unachtsamkeit.

Gesundes Grillgut

Wer die Klassiker Steak und Bratwurst grillt, sollte unbedingt auf Qualität achten, denn in Billigfleisch aus Massentierhaltung oder Fisch finden sich immer wieder Rückstände von Medikamenten oder Hormonen. Es empfiehlt sich, tierisches Grillgut beim Biobauern oder einem Fischhändler zu kaufen. Inzwischen gibt es köstliche Fleischersatzprodukte. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät, ob Inhaltsstoffe enthalten sind, die nicht als sonderlich gesund gelten wie Aromazusätze oder Geschmacksverstärker. Auch Käse kann man sehr gut grillen, z. B. den festen Halloumi. Viele Kinder mögen ihn, da er beim Kauen so schön quietscht. Maiskolben und Gemüsespieße eignen sich ebenfalls zum Grillen genauso wie Obst, das gegrillt ein leckeres Dessert ergibt, z.B. Äpfel, Bananen, Ananas und Pfirsiche. Und natürlich darf ein farbenfrohes und gesundes Salatbuffet bei keiner Grillparty fehlen!

Schadstoffe beim Grillen vermeiden

Gepökeltes wie Wiener, Leberkäse oder geräucherter Speck gehört nicht auf den Grill, denn es enthält Nitritpökelsalz. Beim Erhitzen können daraus krebserregende Nitrosamine entstehen. Kohlehydrathaltige Lebensmittel wie Baguette, Brot oder Kartoffeln dürfen nur leicht geröstet werden, je dunkler sie werden, desto mehr Acrylamid bildet sich. Gesundheitsschädigend wirken sich auch Aluschalen und Alufolie beim Grillen aus, weil Marinaden, Säuren und Salze Teilchen aus ihnen herauslösen, die auf die Lebensmittel übergehen. Stattdessen können Fischgrillzangen oder spezielle Grillpfännchen aus Edelstahl verwendet werden. Fleisch und Fisch sollten nicht zu heiß oder zu lange gegrillt werden, um die Bildung krebserregender Stoffe zu vermeiden. Das Grillgut sollte nur dünn mit hitzebeständigem Öl eingestrichen werden. Generell ist darauf zu achten, dass weder Fett noch Öl in die Glut tropft. Vor allem Kinder dürfen keinen starken Rauch einatmen.

Sicher grillen mit Kindern

Kinder sind fasziniert von Feuer, deshalb möchten sie beim Grillen unbedingt mitmachen. Eltern sollten die Kinder dabei immer im Auge behalten. Der Grill muss selbstverständlich wind- und kippsicher aufgestellt werden. Es dürfen sich keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden, dennoch sollten Wasser oder Sand zum Löschen bereitstehen. Auf Spiritus oder andere Brandbeschleuniger ist zwingend zu verzichten! Ein Erwachsener muss ständig am Grill sein, damit sich kein Kind verletzt. Auf gar keinen Fall mit Baby auf dem Arm grillen! Kleine Kinder könnten sich am Grill hochziehen, größere möchten die Würstchen wenden oder sich vom Grill bedienen, was mit der Zange nicht einfach ist und schon zu vielen Brandverletzungen geführt hat. Ab welchem Alter Kinder das dürfen, hängt vom Temperament, ihrem Gefahrenbewusstsein usw. ab. Besser ist es, wenn die Kinder ihren eigenen Grill (ohne Feuer) in sicherer Entfernung haben – einen Spielgrill aus einem alten Rost, eine ausgediente Grillzange und jede Menge Kaufladenzubehör, Zapfen, Rindenstückchen usw. Außerdem können Kinder bei den Vorbereitungen helfen, Salate zubereiten, Gemüse- und Obstspieße fabrizieren, Dips rühren und mit Kräutern verzieren, leckere Getränke mixen oder den Tisch festlich decken. Ist das fertige Grillgut auf einer Platte angerichtet, dürfen sie es mit der Zange auf die Teller verteilen. Das macht sicherlich genauso viel Spaß!

Wir wünschen einen entspannten und gesunden Grillgenuss!

Foto: depositphotos.com

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