So gelingt ein ordentliches Zuhause

von | 7. März 2023

Der Familienalltag hält viele Stressfallen bereit, da breitet sich Unordnung rasch aus. Doch mit einfachen Routinen bleibt die Wohnung sauber und ordentlich.

HausputzDer Wäschekorb quillt über, Spielzeug liegt auf dem Boden verstreut, die Autoschlüssel werden nicht gefunden, in der Küche stapelt sich das Geschirr und durchgewischt wurde schon länger nicht mehr… Es ist für Familien oftmals sehr schwer, im stressigen Alltag für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Das kostet schließlich Zeit und zusätzliche Energie, die durch die Mehrfachbelastung Job, Erziehung, Haushalt und Schule fehlt. Doch die Interieur-Expertin Lilly Koslowsky kennt Tipps, mit denen die Wohnung sauber und ordentlich bleibt.

Stressfallen und Unordnung

Unordnung ist nicht nur unschön, sondern sie führt zu weiterem Stress im Familienalltag. Bereits morgens kommt es zu Hektik, wenn Brotdose, Handy, Mütze usw. nicht gefunden werden. Die Ursache ist, dass Dinge keinen festen Platz haben oder nicht an einen solchen zurückgelegt werden. Zeitdruck kommt auf, weil das Lieblingsshirt, die Halskette oder die Sportsachen erst zusammengesucht werden müssen. Diese Stressfallen entstehen, weil das Outfit nicht rechtzeitig vorbereitet wurde. Viele sind ständig am Aufräumen und haben das Gefühl, mit dem Haushalt überfordert zu sein. Gereiztheit und Streitigkeiten sind an der Tagesordnung. Es fehlen ein Grundordnungssystem und eine klare Aufgabenverteilung.

Ordnung schaffen und halten

Die wichtigste Faustregel lautet: Je weniger Dinge ihr besitzt, desto besser könnt ihr Ordnung halten! Also entrümpelt gründlich und trennt euch von Ballast, der nur Zeit und Nerven kostet. Umgebt euch mit Dingen, die glücklich machen und die ihr gerne pflegt. Anschließend erhält jedes Ding seinen Platz. Danach gewöhnt ihr euch Routinen an, denn diese helfen, den Tag zu strukturieren und nehmen euch ständige Entscheidungen ab, wann was getan werden muss. Beispiele: Morgens wird das Bett gemacht. Geschirr kommt direkt nach Benutzung in die Spülmaschine. Getragene Kleidung wandert in den Wäschekorb. Alle Spielsachen kommen abends wieder zurück an ihren Platz. Am Ende des Tages wird die Küche aufgeräumt. Der Morgen beginnt so viel entspannter. Es dauert ca. drei Wochen bis sich diese Routinen eingespielt haben, danach geht alles wie von selbst.

Putztipps

Damit die Wohnung sauber bleibt, müssen alle Reinigungsmittel griffbereit sein. Schafft euch einen Reinigungs-Caddy an und überlegt euch einen Putz-Plan, z.B. montags immer das Wohnzimmer, dienstags das Bad usw. Alternativ putzt ihr täglich ca. 10-15 Minuten das, was es am nötigsten hat. Hier können auch schon die Kleinsten mithelfen. Zudem solltet ihr euch Routinen zurechtlegen, wie das Waschbecken abends mit dem griffbereiten Lappen auswischen, Schuhe im Haus ausziehen, Fenster an jedem ersten Samstag im Monat putzen usw. Schaut, was gut in euren Familienalltag passt. Es bringt nichts, an einem Tag mit langen Arbeits- oder Schulzeiten eine große Putzaktion zu planen. Macht lieber weniger, seid aber dafür umso disziplinierter.

Es muss nicht jeden Tag blitzblank sein und aussehen wie in einem Katalog. Aber ihr solltet euch wohlfühlen, spontan Besuch empfangen können und euch auf Zuhause freuen!

Zum Weiterlesen: Koslowsky, Lilly (2023): Wohnen und Leben in Ordnung. Christophorus Verlag

Foto: depositphotos.com
blank

Jetzt deinen Partner mit Familiensinn finden!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Notwendige Felder sind mit * markiert.