Mit Kindern die Natur entdecken

von | 14. September 2011

Mit Kindern die Natur zu entdecken, macht nicht nur Spaß, sondern fördert die Gesundheit, die Entwicklung und das Wohlbefinden Ihrer Kinder auf vielfache Weise.

Natur entdecken mit KindernDer Grundstock für die Liebe zur Natur wird in der frühen Kindheit gelegt. Können Sie sich noch erinnern, wie herrlich es war, als Kind einfach nur in der Wiese zu liegen und die Wolken zu beobachten, dabei den Wind zu spüren?

Ich plädiere für Ausflüge mit Kindern in die Natur. Das ist für alleinerziehende Mütter ideal, denn so ein Ausflug bedarf wenig Organisation und Planung, alle Kinder jeder Altersklassen können mitkommen, es kostet nichts und bringt Vorteile für das Wohlergehen aller.

Spielplatz Wald

Naturerlebnisse fördern die Entwicklung der Kinder und Spielmaterial aus der Natur ist pädagogisch sehr wertvoll, da es nicht genormt ist und so eine Herausforderung für die Sinne darstellt. Spielen in der Natur fördert die kindliche Motorik, womit die geistige Entwicklung verknüpft ist. Deswegen sollten sich Kinder auf verschiedene Arten frei bewegen und nicht nur genormte Spielgeräte benutzen. Im Wald kann man durch Laub stapfen, Abgründe bewältigen, auf umgefallenen Baumstämmen balancieren, mit filigranen Blättern und schweren Ästen spielen.

Die Naturtherapie

Die Natur hat heilsame Kräfte und hilft sowohl physische Leiden als auch psychischen Stress abzubauen. Genauso wie Kinder Schlaf und gute Ernährung benötigen, brauchen sie vermutlich den Kontakt zur Natur. Gerade in einer Umbruchphase wie der Trennung können Kinder und Eltern in der Natur Kraft schöpfen. Hier findet man Freiheit, Abenteuer, Ungestörtheit und inneren Frieden.

Die Natur als Frühförderprogramm

Man kann gar nicht früh genug  damit anfangen, mit Kindern die Natur zu entdecken. Die Natur fördert den Einsatz aller Sinne: Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Tasten. Daraus entsteht Kreativität. Die multisensorischen Erfahrungen beim zwanglosen Spiel in der freien Natur helfen bei der Entwicklung kognitiver Strukturen und schöpferische Aktivitäten stimulieren die Phantasie. Eine Pfütze ist für Kinder nicht nur schmutziges Wasser, sondern ein tosendes Meer; ein Regenwurm ist kein ekliges Tier, sondern kriecht durch die Erde bis ans andere Ende der Welt.

Kinder erleben die Jahreszeiten bewusst, lernen etwas über Netzwerke, Zyklen und Evolution. Naturverbundene Kinder zeigen eine positivere Kommunikation, sind rücksichtsvoller, gesünder, selbstsicherer und umweltbewusster, haben mehr Lebensfreude, vertrauen mehr auf ihre Instinkte, haben weniger Aufmerksamkeitsstörungen und mehr Lernerfolg. Gemeinsame Naturerlebnisse stärken die Beziehungen der Familienmitglieder.

Mit Kindern das Waldleben entdecken

Eltern können ihre Kinder zum klassischen Waldspaziergang animieren, aber auch waldpädagogische Einrichtungen besuchen. Die Forstämter kennen Angebote in Ihrer Nähe. Viel Spaß machen Unternehmungen mit mehreren Kindern. Zuhause kann man mit den gesammelten Kastanien, Zweigen und Steinen dekorieren. Blätter, Gräser und Blumen lassen sich pressen und in ein Büchlein kleben. Die Kinder können dazu Tiere malen, die sie gehört und gesehen haben und ihrer Phantasie freien Lauf lassen: Da hat die Nachtigall eben einen Hut auf und der Feldhase fährt Rollschuh.

Wir wünschen viel Spaß und… Matschhose nicht vergessen!

Mehr über die Vorteile von Naturerlebnissen für Kinder kann man hier nachlesen:

Louv, Richard (2011): Das letzte Kind im Wald? Geben wir unseren Kindern die Natur zurück! Beltz, Weinheim

Und für den Fall, dass sich Kinder einmal verlaufen, gibt es ein schönes Survivalbuch, in dem Kinder lernen, wie sie sich dann verhalten müssen:

Politano, Colleen (2011): Allein im Wald. Survival für Kinder. Conrad Stein Verlag, Welver

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