„I don’t give a…“ – Madonna gibt die alleinerziehende Mutter
von Ligia D. Tudorica | 26. März 2012
Mit "I don't give a..." besingt Madonna auf ihrem neuen Album "MDNA" ihre Scheidung, Sorgerechtsstreitigkeiten und das harte Leben als alleinerziehende Mutter.
Drei Jahrzehnte „Queen of Pop“ dank Poweryoga, makrobiotischer Ernährung, Botox und Photoshop: Heute erscheint Madonnas aktuelles Album „MDNA“, auf dem die 53-Jährige hauptsächlich jugendwahnsinnigen Eurodance präsentiert. Mit einem Song allerdings versucht sich die Sängerin an eine neue Zielgruppe. Ob „I don’t give a…“ die alleinerziehende Mutter tatsächlich anspricht? Match-Patch macht den Realitätscheck.
„Wake up ex-wife, this is your life, children on your own…No time for a manicure. Working out, shake my ass, I know how to multi-task…“
Sie werde nicht lügen, es sei harte Arbeit, vier Kinder zu haben und all die Arbeit zu erledigen, sagt Madonna der britischen „Sun“. Da kann man ihr nur Recht geben. Drei kleine Kinder und eine Tochter im Teenageralter großzuziehen, ist für eine alleinerziehende Mutter ein Fulltime-Job bis zur Erschöpfung. Doch sorry, Madonna. Für die Termineinhaltung bei der Maniküre und beim Fitnesstrainer sind trotzdem keine Multitasking-Fähigkeiten nötig. Sondern höchstens jemand, der auf den Nachwuchs aufpasst. Und Personal hast du ja wohl.
„You were so mad at me who’s got custody. Lawyers suck it up, didn’t have a pre-nup…“
Sorgerechtsstreitigkeiten machen eine Scheidung zu einer schmerzvollen Erfahrung, wenn sich die Parteien uneinig sind. Dass Madonna jedoch keinen Ehevertrag gehabt haben soll, ist unwahrscheinlich. Trotzdem ist der Abschluss einer vertraglichen Vereinbarung vor einer Heirat ein wertvoller Rat, den mehr Frauen beherzigen sollten. Schließlich wird in Deutschland fast jede zweite Ehe geschieden. Seit 2001 liegt die Rate ausnahmslos bei über 50 Prozent und in der Mehrzahl der Fälle reicht die Frau die Scheidung ein.
„I tried to be a good girl, I tried to be your wife, diminished myself and I swallowed my light. I tried to become all that you expect of me…“
Sich selbst in einer Beziehung klein zu machen, damit der Partner sich größer fühlt, ist nie eine gute Idee. Dass die daraus entstehende Krise höchstens eine Frage der Zeit ist, wird wohl jeder Paartherapeut bestätigen. Es mag verwundern, dass ausgerechnet Madonna sich zum Opfer stilisiert, passt diese Rolle so gar nicht zu ihrem Image. Wohl deshalb sehen einschlägige Medien in dieser Songpassage eine Abrechnung mit ihrem Ex-Mann Guy Ritchie. Auch vier Jahre nach ihrer Trennung vom britischen Regisseur kommentiert die Popikone ihr Ehe-Aus: „Manchmal komme ich damit recht gut klar, manchmal ist es ein Kampf.“ Gefühle, die jede alleinerziehende Mutter sicherlich nachempfinden kann.
Foto: Universal Music
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