SSW 13: Die dreizehnte Schwangerschaftswoche

von | 23. Februar 2015

Die kritische Phase der Schwangerschaft ist nach den ersten 3 Monaten beendet. In der 13. Schwangerschaftswoche sind alle Organe des Babys ausgebildet und ...

13. SchwangerschaftswochePuh, die ersten drei Monate sind geschafft! Die kritische Phase ist vorbei und viele Schwangere spüren eine große Erleichterung. In der 13. Woche beginnt die Entwicklung der Stimmbänder beim Baby. Diese werden noch einige Wochen ausreifen, damit es gleich nach der Geburt so richtig loslegen kann. Welch eine Freude, nach der anstrengenden Prozedur die ersten Schreie des Babys zu hören!

Die Entwicklung des Babys in der SSW 13

Das Baby ist in der 13. Schwangerschaftswoche schon 6 Zentimeter groß und etwa 14 Gramm schwer. Der Tastsinn ist beim Fötus erweckt, so dass er mit seiner Nabelschnur spielen kann. Jetzt sind bereits alle Organe ausgebildet. Diese müssen noch zu ihrer vollen Funktionstüchtigkeit heranreifen und sie müssen natürlich noch tüchtig wachsen. Die ersten Knochen sind entstanden und die Rippen sowie die Bein- und Beckenknochen sind schon deutlich zu erkennen.

Körperliche Veränderungen bei der Mutter in der 13. Woche

Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt sinkt in der SSW 13 um 65%. Schwangere sind erleichtert und können sich unbeschwerter auf das Baby freuen. Es geht doch alles gut! Schwangere merken ihre Gewichtszunahme und haben einen gesteigerten Appetit. Das ist ein gutes Zeichen, denn Schwangere benötigen mehr Kalorien. Am besten, Sie essen mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Darin sind alle nötigen Nährstoffe für das Baby enthalten. Schwangere merken nicht nur die Gewichtszunahme, sondern die Brüste sind ebenfalls gewachsen. Bei manchen tritt sogar in der 13. Woche schon etwas Milch aus. Das ist nicht schlimm und der frühe Milchfluss kann sich auch wieder legen. Bei vorzeitigem Milchfluss helfen weiche, waschbare Stilleinlagen aus Bio-Baumwolle. Spannungsgefühle in der Brust können Quarkpackungen oder Coldpacks lindern. Aber bitte nur die Brust und nicht die Brustwarze kühlen! Werdende Mamas sollten auch an einen gut sitzenden BH denken. Am besten, Sie legen sich einen mitwachsenden (Still-)BH zu. Die BH-Größe ändert sich nämlich im Laufe der Schwangerschaft und der Stillzeit öfter mal.

Sport in der Schwangerschaft

Schwangere sollten mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme besprechen, inwiefern ihnen Sport gut tut bzw. schadet. Handelt es sich um eine Risikoschwangerschaft, sollten Schwangere auf Sport verzichten, allerdings auf genügend Bewegung an der frischen Luft achten. Normalerweise schadet es dem Baby nicht, wenn die Mama sportelt. Allerdings müssen Schwangere auf gefährliche Sportarten, die mit einem hohen Sturzrisiko verbunden sind, verzichten. Viele Schwangere möchten das sowieso nicht und weichen auf sanftere Sportarten aus. Besonders beliebt ist Schwangeren-Yoga oder Schwangerschaftsgymnastik. Dort lernt man auch gleich andere Schwangere kennen und die Kursleiter wissen, wie viel sie den werdenden Mamas in dem jeweiligen Schwangerschaftsstadium zumuten können. Allerdings sollten Schwangere immer auf ihren Körper hören und eine Pause einlegen, wenn es ihnen zu viel wird. Viele Schwangere sind sowieso kurzatmig. Dann heißt es inne halten, bewusst und regelmäßig atmen. So bekommt das Baby über die Plazenta viel Sauerstoff geliefert, den es braucht. Bei einem Waldspaziergang, leichtem Joggen im Park oder Yoga auf dem Balkon kriegt die werdende Mama tüchtig Bewegung und danach ordentlich Appetit. Und das Baby freut sich über eine Extra-Portion Sauerstoff und die vielen wichtigen Nährstoffe. Außerdem ist Mama ausgeglichener und das spürt das kleine Menschlein ebenso.

Hier geht es weiter zur SSW 14

Quelle der medizinischen Fakten: Kainer, Franz/Nolden, Annette (2014): Das große Buch zur Schwangerschaft. Umfassender Rat für jede Woche. Gräfe und Unzer Verlag, München


Foto:
© Romolo Tavani – Fotolia.com

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