Trennung mit Kindern: So bleiben Sie gute Eltern

von | 19. Mai 2011

Eine Trennung mit Kindern ist für alle Beteiligte, vor allem die Kinder, eine schmerzhaft Erfahrung. Wie Sie Ihre Kinder trotz Trennung gemeinsam erziehen können, erfahren Sie hier.

Trennung und Scheidung gehören inzwischen zur Biographie vieler Kinder. Scheidungskind zu sein ist inzwischen nicht mehr ungewöhnlich, doch mit einigen Problemen verbunden. Auch wenn die Ehe bzw. die Partnerschaft zerbrach, Sie kein Liebespaar mehr sind, so bleiben Sie doch als Elternpaar verbunden. Diese Ratschläge sollen Ihnen helfen, trotz Trennung – und gerade jetzt – gute Eltern zu bleiben.

Kommunizieren Sie direkt und nicht über Ihre Kinder

Auch wenn es schwierig ist und Sie sich vielleicht gerade wegen Kommunikationsschwierigkeiten getrennt haben, ist es wichtig, die Kinder nicht als Sprachrohr zu benutzen. Lassen Sie die Partnerschaftskonflikte außen vor und besprechen Sie alle Elternthemen weiterhin. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, nicht vor den Kindern zu streiten und die Kinder nicht zu zwingen, sich auf eine Seite zu schlagen. Das belastet Kinder stark.

Nach der Trennung zusätzliche Veränderungen meiden

Eine Trennung mit Kindern muss sorgfältig geplant werden. Für Kinder ist die Trennung der Eltern ein einschneidendes Ereignis, das sie verarbeiten müssen. Zudem müssen sie sich auf eine neue Lebenssituation einstellen und das kann dauern. Deswegen ist es wichtig, Stress zu vermeiden und für die Zeit nach der Trennung eine langfristige Lösung zu finden. Möglichst viele Konstanten wie Wohnung, Kindergarten, Schule, Freunde, Vereine etc. sollten für die Kinder bestehen bleiben. Falls Kinder die gewohnte Umgebung verlassen müssen, dann sollten sie in eine beständige Umgebung kommen, dahin, wo sie bleiben können – also nicht erst bei einer Freundin „unterkommen“ und von da aus Pläne schmieden.

Teilen Sie sich die Erziehungsarbeit

Meist hat vorher einer den größeren Teil der Erziehung übernommen. Versuchen Sie, die Erziehungsarbeit gerecht zu verteilen, so dass sich niemand überfordert oder vernachlässigt vorkommt. So vermeiden Sie neue Konflikte.

Halten Sie sich an vereinbarte Erziehungsziele

Vielleicht denken Sie, dass Kinder jetzt besonders verwöhnt werden sollten. Es ist wichtig, die Kinder zu entlasten, aber behandeln Sie sie möglichst „normal“, das heißt es gelten verbindliche Regeln. Beide Elternteile sollten sich an gemeinsame Erziehungsziele halten. Das gibt Stabilität.

Erstellen Sie einen Zeitplan für Ihre Kinder

Sowohl Eltern als auch Kinder brauchen Planungssicherheit. Es ist daher wichtig zu besprechen, wo die Kinder die Zeit, vor allem die Ferien, verbringen. Die Kinder dürfen dabei mit bestimmen. Der Zeitplan ist absolut verbindlich und darf nicht willkürlich verschoben werden. Die Abhol- und Bringzeiten sollen pünktlich eingehalten werden. Kinder brauchen Zuverlässigkeit.

Das Kindeswohl steht im Zentrum

Eltern können sich glücklich schätzen, wenn sich die Kinder auch beim Ex-Partner bzw. der Ex-Partnerin und möglicherweise deren neuen Lebensgefährten bzw. Lebensgefährtinnen wohl fühlen. Lassen Sie sich erzählen, was sie gemacht haben und gönnen Sie den Kindern ihren Spaß. Schieben Sie Eifersuchts- oder Neidgefühle beiseite. Es geht darum, sich über glückliche Kinder zu freuen.

Gemeinsam wichtige Termine der Kinder wahrnehmen

Kinder freuen sich, wenn Eltern bedeutende Termine wie Kindergarteneintritt, Schulbeginn, wichtige Arztbesuche, Geburtstage oder Schulfeste gemeinsam besuchen. Solche Daten sind Familienereignisse und als Herkunftsfamilie sind Sie immer verbunden. Dessen sollten sich Kinder sicher sein.

Eine Trennung bzw. eine Scheidung ist für alle Familienmitglieder ein einschneidendes Erlebnis. Man gibt eine Familie auf, von der man sich mehr erhofft hat. Manchmal platzt ein Lebenstraum und das müssen alle verarbeiten. Es ist ganz wichtig, mit Kindern über die neue Situation zu sprechen. Sie müssen verstehen, warum diese Entscheidung über ihren Kopf hinweg gefällt wurde und warum daran nicht mehr gerüttelt werden kann. Jetzt ist es umso wichtiger, sie in Gestaltungsprozesse einzubeziehen.

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